Datei:Theodor Knoblich, Altona, Werk Nr. 1785, circa 1890 (2).jpg

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Theodor Knoblich, Altona, Movement No. 1785, 175 x 195 x 175 mm, circa 1890

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Seltenes Schiffschronometer mit 56h Gangreserve Geh.: Mahagoni. Ziffbl.: versilbert. Werk: Messingwerk, Kette/Schnecke, Federchronometerhemmung nach Thomas Earnshaw, bimetallische Chronometerunruh mit 2 Gewichten und 4 Schrauben.

Ausweislich eines Zettels auf dem Gehäuse fuhr dieses Chronometer auf dem Segler "Ophelia", ein Hamburger Großsegler, welcher meist die Route nach Südamerika befuhr. Ab 1918 musste das Deutsche Reich Reparationsleistungen erbringen. Dazu gehörten auch alle Segelschiffe deutscher Reedereien, soweit sie größer als 1.600 BRT waren. Die Reparationskommission verhandelte die Verteilungen der Schiffe an die Siegermächte. Seit Beginn des Krieges 1914 wurden in Chile 57 deutsche Segelschiffe festgehalten. Nach Kriegsende mussten diese Schiffe nach Deutschland zurückgebracht werden, um den Alliierten übergeben werden zu können. Den deutschen Reedern gelang es, diese Schiffe mit deutschen Mannschaften besetzen zu lassen, um sie nach Europa zurück zu segeln. Die in Chile internierten Segelschiffe wurden noch einmal mit Chilesalpeter beladen, das die deutschen Reeder auf eigene Rechnung nach Europa verschiffen durften. Da es sich um eine gemeinsame Unternehmung mehrerer Reedereien handelte, wurde zu diesem Zweck ein Seglerpool, die Deutsche Segelschiff-Kontor GmbH, gegründet. Einer der Gesellschafter war die Reederei AG, Hamburg mit den Viermastbarken "Oceana", "Olympia", "Onda" und " Ophelia " und den Vollschiffen "Omaha" und "Ostara". Der Einsatz dieses Instruments auf rauer See läßt sich erahnen - dies ist kein Museumsexponat sondern ein Stück mit Geschichte. Knoblichs feines vergoldetes Werk jedoch mit viel gebläutem Stahl ist in tadellosem Zustand.

A rare ship's chronometer with 56h power reserve Case: mahogany. Dial: silvered. Movm.: brass movement, chain/fusee, spring detent escapement according to Thomas Earnshaw, bimetallic chronometer balance with 2 weights and 4 screws.

According to a slip of paper on the case, this chronometer sailed on the ship Ophelia, a tall ship based in Hamburg that usually sailed the South America route. From 1918 on the German Reich had to make reparation payments and these included all sailing vessels larger than 1,600 GRT owned by German shipping companies. The Reparation Commission negotiated the distribution of the ships to the Allied Powers. 57 German sailing vessels had been held in Chile since the war had broken out in 1914; after the end of the war the ships had to return to Germany to be handed over to the Allies and the German ship owners were able to man the ships with German crews to sail them back to Europe. They also received permission to carry cargoes of salpeter from Chile to Europe one more time; as this was a joint operation of several shipping companies, a new company was established - the "Deutsche Segelschiff-Kontor GmbH". One of the partners was the Reederei AG in Hamburg with their four-masted vessels Oceana, Olympia, Onda and Ophelia , and the full-rigged ships Omaha and Ostara. That the watch had a hard life on the high seas is evident - this is no museum piece but a watch with its own history. Knoblich's fine gilt movement with various blued steel parts, however, remains in excellent condition.

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aktuell17:43, 9. Okt. 2017Vorschaubild der Version vom 17:43, 9. Okt. 2017570 × 855 (178 KB)Andriessen (Diskussion | Beiträge)Theodor Knoblich, Altona, Movement No. 1785, 175 x 195 x 175 mm, circa 1890 {{Bildrechte U|dem Auktionshaus Auktionen Dr. H. Crott}} {{Kategorie Bildgalerie Uhrenmodelle Knoblich, Theodor}} Seltenes Schiffschronometer mit 56h Gangreserve Geh.: Mah…

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