Diskussion:Sonderedition "XII. Parteitag der SED" mit GUB 1-30: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Uhren waren sehr wohl im Handel erhältlich, das nummerngleiche Pärchen kostete 135 DM.
 
Die Uhren waren sehr wohl im Handel erhältlich, das nummerngleiche Pärchen kostete 135 DM.
 
Quelle: Meißner, Die Werke der Glashütter Armbanduhren
 
Quelle: Meißner, Die Werke der Glashütter Armbanduhren
 
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[[Datei:Zertifikat GUB XII Parteitag der SED.jpg|thumb|Zertifikat GUB XII Parteitag der SED]]
 
Da irrt sich der Herr Meißner. Die Uhren waren von der damaligen SED in Auftrag gegeben worden. Der konnte nicht mehr gestoppt werden. Nun saß diese Partei auf den Uhren. Eine Privatperson mit der ich Kontakt hatte, hat diese Uhren aufgekauft und über einen Berliner Buchladen und weitere Wege weiterverkauft. Nix Werbegag von GUB, sondern ein echtes Zeitdokument der Wendezeit, dessen wahre Geschichte mit etwas Recherche von jedem zu finden gewesen wäre.
 
Da irrt sich der Herr Meißner. Die Uhren waren von der damaligen SED in Auftrag gegeben worden. Der konnte nicht mehr gestoppt werden. Nun saß diese Partei auf den Uhren. Eine Privatperson mit der ich Kontakt hatte, hat diese Uhren aufgekauft und über einen Berliner Buchladen und weitere Wege weiterverkauft. Nix Werbegag von GUB, sondern ein echtes Zeitdokument der Wendezeit, dessen wahre Geschichte mit etwas Recherche von jedem zu finden gewesen wäre.
  

Version vom 15. Februar 2012, 23:22 Uhr

Die Uhren zum XII.Parteitag sind erst im 2.Halbjahr 1990 hergestellt worden, der Parteitag hätte aber im März 1990 stattfinden sollen. Es handelt sich also bestenfalls um einen Marketingtrick der damaligen GUB. Die Uhren waren sehr wohl im Handel erhältlich, das nummerngleiche Pärchen kostete 135 DM. Quelle: Meißner, Die Werke der Glashütter Armbanduhren

Zertifikat GUB XII Parteitag der SED

Da irrt sich der Herr Meißner. Die Uhren waren von der damaligen SED in Auftrag gegeben worden. Der konnte nicht mehr gestoppt werden. Nun saß diese Partei auf den Uhren. Eine Privatperson mit der ich Kontakt hatte, hat diese Uhren aufgekauft und über einen Berliner Buchladen und weitere Wege weiterverkauft. Nix Werbegag von GUB, sondern ein echtes Zeitdokument der Wendezeit, dessen wahre Geschichte mit etwas Recherche von jedem zu finden gewesen wäre.

Skuriller Beitrag. Klingt mehr nach verzweifeltem Marketing für diese Uhren als nach seriöser Information. Die ominöse Privatperson hat die Uhren also von der Partei aufgekauft? Und dann - nun auf wunderbare Weise mit einem Zertifikat der GUB versehen - weiterverkauft. Und: Wo ist denn nun "die wahre Geschichte" dieses "echten Zeitdokuments der Wendezeit" "von jedem" zu finden? Da wären Quellenverweise angebrachter als reine Polemik. Der XII Parteitag der SED sollte vom 15.-19.5.1990 stattfinden. Wurden die Uhren vorher oder nachher hergestellt oder nicht? Belege?

Ich hab den Eindruck, dass du die Worte lesen kannst aber den Sinn nicht erfasst. Also für dich noch mal ausführlich die geschichtliche Situation:

Der GUB brechen in der Wendezeit die Aufträge weg wie den meisten Ostbetrieben. Man orientiert sich neu und will in den Billigsektor um zu überleben. Ein lukrativer Alt-Auftrag, kurz vor der Wende erteilt steht noch in den Auftragsbüchern. Doch der droht wegzubrechen weil der SED die Beschlagnahme des Parteivermögens bevorsteht. Vermutlich wurden die Juristen bemüht und so musste die Nachfolgeorganisation die in Auftrag gegeben Uhren auch bezahlen. Die GUB lieferte incl. Zertifikat für jede Uhr. Die Verzögerung durch den Rechtsstreit ist die Ursache des späten Erscheinens.

Diese Modelle wurden ohne SED-Zeichen auf dem Boden auch als normale (Billig-) Uhren in den englischsprachigen Raum geliefert. Leicht zu erkennen an der Schreibweise Quartz / Quarz. Findige ebay-powerseller kauften solche Uhren auf und versahen sie nachträglich (und sehr schlecht) mit dem SED-Zeichen.

Fazit: Nix skurril, nix verzweifeltes Marketing. Einfach nur belegbare Geschichte. Man muss nur recherchieren und eins und eins zusammenzählen können.