Grottendieck, Charles

Aus Watch-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
50 Jähriges Hochzeit von Charles Grottendieck am 30. Mai 1913
C. Dégallier à Gèneve - Charles Grottendieck à Bruxelles, Geh. Nr. 7405, circa 1901, Herrentaschenuhr mit fünf Komplikationen: Minuten-repetition, Wecker und ewigem Kalender

Belgischer Uhrmacher, Juwelier und Uhrenhändler

Charles Grottendieck war ein Bekannte und Juwelier und Uhrenhändler von großer Ruf in Brüssel. Charles Grottendieck kam in den Jahren 1850-1860 als Uhrmacher aus Sankt Annen, dem heutigen Schiplage, Sankt Annen bei Melle in Niedersachsen nach Brüssel.

Er ließ sich in der Straße der Metzger (Beenhouwersstraat) nieder. Dort traf er die beiden Schwestern Henriette, die in der Rue de Putterie ein Geschäft hatten. Grottendieck war befreundet mit dem Metallgraveur Astöwer und beide sind mit den Schwestern Henriette verheiratet. Charles Grottendieck heiratete am 30. Mai 1863 mit Eugenie Henriette, geboren in Leuze-en-Hainaut zwischen Kortrijk und Mons. Später war die Firma im Rue de la Madeleine 80 ansässig und wurde zum Uhrmacher für den König und die Königin benannt in 1890.

Die Firma kaufte Großuhren wie Pendulen und Reiseuhren in Frankreich zum beispiel von JAPY FRERES & CIE oder S. Marti & Cie. Taschenuhren kamen oft aus der Schweiz, zum Beispiel von Patek Philippe, LeCoultre & Cie, Longines, Vacheron Constantin. oder wie beim abgebildeten Uhr von C. Dégallier à Gèneve. Oft sind die Uhren mit dem Namen Grottendijk graviert, möglich durchgeführt von seinem Freund Astöwer.

Charles und Eugenie feierte ihre 50-jährige Hochzeit in 1913. Der ehrwürdige Jubiläen erfreuen sich bester Gesundheit, laut der Zeitung "L’Éventail". Das Geschäft wurde bereits übernommen und weitergefüht als CH. Grottendieck Succr. Im Zeitung von "L'indépendance Belge" und "Le XXe siècle: journal d'union et d'action catholique" von 12. Juli 1914 wurde gemeldet : "Infolge der Enteignung wird das Geschäft und Uhrenatelier von Ch. Grottendieck aus der Rue de la Madeleine übertragen nach der Montagne de la Cour 93, Brüssel". Vermutlich wegen der Umstände des ersten Weltkriegs.


Weiterführende Informationen