Krahnefeld, Kurt

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Deutscher Uhrmacher und Juwelier

Äußere Johannisstraße Chemnitz um 1930 mit blick in die Augustusburgerstraße, Rechts Tanzsaal "Libelle" und geschäft von Kurt Krahnefeld
Taschenuhr Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte i/SA - A. Lange & Söhne, Werk Nr. 74387, verkauft an die Firma R. Krahnefeld, Chemnitz am 2. April 1915 für 304 Mark
Anzeige im Adreßbuch von Chemitz 1928 Kurt Krahnefeld, Äuß. Johannisstraße 18

Die Firma von Kurt Krahnefeld war um 1900 in Chemnitz in der Äußere Johannisstraße 18 neben dem bekannten Tanzsaal "Libelle" ansässig (Äuß. Johannisstraße 18). Die Libelle war eines der populärsten und beliebtesten Tanzkaffees dieser Stadt. Obwohl das Etablissement infolge Krisen und 1. Weltkrieg lange Zeit am Rande der Existenz zu kämpfen hatte, kam ihr großer Aufschwung Ende der 20er Jahre und hielt an bis zum letzten "Atemzug"

Erwähnt im Adressbuch von 1928 in Chemnitz wurde die Firma Kurt Krahnefeld in der Äußere Johannisstraße 18, Robert Krahnefeld wurde als Meister Uhrmacher Privat im Vorkstraße 10 aufgelisted. Im Adreßbuch von 1899 war es noch im Äußere Johannisstraße. Robert Krahnefeld war in 1903 als Gast eingeladen beim Öffentliche Prüfung der Deutschen Uhrmacherschule zu Glashütte. Beim Jubiläumsfeier der Deutschen Uhrmacherschule in 1903 wurde auch Fraulein Krahnefeld erwähnt. Das Foto um 1930 zeigt eine Außenuhr, die aufgrund ihrer Form vermutlich keine Außenuhr von Bahnzeit aus Glashütte ist. Die Firma lieferte Uhren von der Firma A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa.. In Langes Archiv wird R. Krahnefeld als Kunde erwähnt. Das Unternehmen wurde um die 1930er Jahre von Kurt Krahnefeld, ein Sohn von Robert, übernommen. 1874 wurde Robert Krahnefeld zum ersten mal erwähnt im Äußere Johannisstraße 20, 1876 wurde er auch im Sonnenstraße 18 aufgezeichnet. 1876 wurde Robert Krahnefeld erwähnt aber dann in der Zschopauerestraße Nr. 3 und Geschäftslokal Äußere Johannisstraße 26. Die unterschiedlichen Nummern in der Äußere Johannisstraße können das gleiche Gebäude sein, das neu nummeriert wurde.

Während der Bombardierung von Chemnitz im Jahr 1945 wurde diese Straße einigermaßen verschont. Im Herbst 1967 wird die Libelle, zusammen mit weiteren Häusern wie der Fleischerei Franz Schubert, der evangel. Buchhandlung Max Müller und dem ehem. Hotel Goldner Engel (nach dem Krieg Sitz des LDPD Kreisverbandes) ersatzlos aus dem Stadtbild herausgesprengt.



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