Laresche, Henri: Unterschied zwischen den Versionen

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Laresche restaurierte im Jahre [[1804]] das erste von [[Le Roy, Pierre (5)|Pierre Le Roy]] für die Uhrensammler Herzog "de Penthièvre", Louis Jean Marie de Bourbon gefertigte [[Taschenchronometer]]. Diese Uhr besaß ursprünglich zwei Zifferblätter, doch als das Werk aufgefunden wurde, fehlten diese sowie das Gehäuse. Laresche ersetzte die fehlenden Zifferblätter durch neue und montierte das Werk in ein Gehäuse aus Gold und Silber. Eines der beiden Zifferblätter trägt die Aufschrift "Julien Le Roy Invenit 1772". Pierre Leroy signierte nach dem Tod seines Vaters fast alle seine Uhren mit dessen Namen um ihn zu ehren. In seinen Memoiren bezeichnet Pierre Leroy diese Uhr als "Montre de marins" weil sie sich von seinen "Montres Marines" deutlich unterschied. Auf dem zweiten Zifferblatt steht "H. Laresche Renovavit Paris 1804". Heute befindet sich diese Uhr in der Kollektion des [[Patek Philippe Museum]]s.  
 
Laresche restaurierte im Jahre [[1804]] das erste von [[Le Roy, Pierre (5)|Pierre Le Roy]] für die Uhrensammler Herzog "de Penthièvre", Louis Jean Marie de Bourbon gefertigte [[Taschenchronometer]]. Diese Uhr besaß ursprünglich zwei Zifferblätter, doch als das Werk aufgefunden wurde, fehlten diese sowie das Gehäuse. Laresche ersetzte die fehlenden Zifferblätter durch neue und montierte das Werk in ein Gehäuse aus Gold und Silber. Eines der beiden Zifferblätter trägt die Aufschrift "Julien Le Roy Invenit 1772". Pierre Leroy signierte nach dem Tod seines Vaters fast alle seine Uhren mit dessen Namen um ihn zu ehren. In seinen Memoiren bezeichnet Pierre Leroy diese Uhr als "Montre de marins" weil sie sich von seinen "Montres Marines" deutlich unterschied. Auf dem zweiten Zifferblatt steht "H. Laresche Renovavit Paris 1804". Heute befindet sich diese Uhr in der Kollektion des [[Patek Philippe Museum]]s.  
  
[[1820]] bekam Laresche ein Patent für sein erfunden Weckervorrichtung, diese funktionierte zusammen mit ein damals übliche Taschenuhr als Wecker. <ref>[http://www.polytechnischesjournal.de/fileadmin/data/32422565Z/editura/32422565Z.html#ar026075 Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement. N. 276. S. 211. Mit Abbildungen auf Tab. VI.<br> Beschreibung einer Maschine, die zu einer gewissen voraus bestimmten Zeit ein laermendes Schlagwerk in Bewegung sezt. Von Hrn. Laresche, Mechaniker und Uhrmacher, Palais Royal, Galerie Valois, N. 13. LXXV.]</ref>, <ref> [http://www.polytechnischesjournal.de/fileadmin/data/32258218Z/editura/32258218Z.html#ar012010 Aus dem Berichte der HHrn. Bréguet und Francoeur im Bulletin de la Société d'Encouragement. Nro. CCXII. p. 50.<br>Ueber den We(c)ker des Hrn. Laresche, Uhrmacher im Palais-Royal galerie de Valois, Nro. 164, au premier.]</ref>
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[[1820]] erhielt Laresche ein Patent für die von ihm erfundene [[Wecker]]vorrichtung. Diese funktionierte zusammen mit einer damals übliche Taschenuhr als Wecker. <ref>[http://www.polytechnischesjournal.de/fileadmin/data/32422565Z/editura/32422565Z.html#ar026075 Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement. N. 276. S. 211. Mit Abbildungen auf Tab. VI.<br> Beschreibung einer Maschine, die zu einer gewissen voraus bestimmten Zeit ein laermendes Schlagwerk in Bewegung sezt. Von Hrn. Laresche, Mechaniker und Uhrmacher, Palais Royal, Galerie Valois, N. 13. LXXV.]</ref>, <ref> [http://www.polytechnischesjournal.de/fileadmin/data/32258218Z/editura/32258218Z.html#ar012010 Aus dem Berichte der HHrn. Bréguet und Francoeur im Bulletin de la Société d'Encouragement. Nro. CCXII. p. 50.<br>Ueber den We(c)ker des Hrn. Laresche, Uhrmacher im Palais-Royal galerie de Valois, Nro. 164, au premier.]</ref>
  
 
Laresche bemühte sich auch mit die entwicklung und verfertigung von gut verwendbare Uhrenöl. Er veröffentlichte [[1827]] ein Artikel über die verwendung und bearbeitung von Olivenöl und Baumöl als Uhrenöl. Er gewann damit ein Goldene medaille, und 300 francs, für das "perfectionieren und verfertigen von Uhrenöl".<ref>[http://www.polytechnischesjournal.de /fileadmin/data/32422563Z/editura/32422563Z.html#ar029037  Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement, N. 284. S. 60. Bereitung des Baumoehles fuer Uhrmacher. Von Herrn Laresche, Uhrmacher zu Paris. XXXVII.]</ref> Er entwickelte auch ein neues Mechanik für Aequations- oder Gleichungs-Pendeluhren.<ref>[http://www.polytechnischesjournal.de/fileadmin/data/30146147Z/editura/30146147Z.html#ar025028 Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement. N. 271. S. 8. Mit Abbildungen auf Tab. II. <br>Bericht des Hrn. Francoeur, im Namen des Ausschusses der mechanischen Kuenste, ueber einen neuen Mechanismus bei den Aequations- oder Gleichungs-Pendeluhren; von Hrn. Laresche, Uhrmacher, Palais-Royal, galerie de Valois, zu Paris. XXVIII].</ref>
 
Laresche bemühte sich auch mit die entwicklung und verfertigung von gut verwendbare Uhrenöl. Er veröffentlichte [[1827]] ein Artikel über die verwendung und bearbeitung von Olivenöl und Baumöl als Uhrenöl. Er gewann damit ein Goldene medaille, und 300 francs, für das "perfectionieren und verfertigen von Uhrenöl".<ref>[http://www.polytechnischesjournal.de /fileadmin/data/32422563Z/editura/32422563Z.html#ar029037  Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement, N. 284. S. 60. Bereitung des Baumoehles fuer Uhrmacher. Von Herrn Laresche, Uhrmacher zu Paris. XXXVII.]</ref> Er entwickelte auch ein neues Mechanik für Aequations- oder Gleichungs-Pendeluhren.<ref>[http://www.polytechnischesjournal.de/fileadmin/data/30146147Z/editura/30146147Z.html#ar025028 Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement. N. 271. S. 8. Mit Abbildungen auf Tab. II. <br>Bericht des Hrn. Francoeur, im Namen des Ausschusses der mechanischen Kuenste, ueber einen neuen Mechanismus bei den Aequations- oder Gleichungs-Pendeluhren; von Hrn. Laresche, Uhrmacher, Palais-Royal, galerie de Valois, zu Paris. XXVIII].</ref>

Version vom 25. November 2010, 01:08 Uhr

Laresche, Henri

Französischer Uhrmacher

Henri Laresche war um 1800 in Paris als Uhrmacher tätig. Seine Werkstatt befand sich in der Rue de Valois, Au Palais-Royal Nr. 13, später 164. (Umbennenung der Hausnummern wäre auch möglich.).

Laresche restaurierte im Jahre 1804 das erste von Pierre Le Roy für die Uhrensammler Herzog "de Penthièvre", Louis Jean Marie de Bourbon gefertigte Taschenchronometer. Diese Uhr besaß ursprünglich zwei Zifferblätter, doch als das Werk aufgefunden wurde, fehlten diese sowie das Gehäuse. Laresche ersetzte die fehlenden Zifferblätter durch neue und montierte das Werk in ein Gehäuse aus Gold und Silber. Eines der beiden Zifferblätter trägt die Aufschrift "Julien Le Roy Invenit 1772". Pierre Leroy signierte nach dem Tod seines Vaters fast alle seine Uhren mit dessen Namen um ihn zu ehren. In seinen Memoiren bezeichnet Pierre Leroy diese Uhr als "Montre de marins" weil sie sich von seinen "Montres Marines" deutlich unterschied. Auf dem zweiten Zifferblatt steht "H. Laresche Renovavit Paris 1804". Heute befindet sich diese Uhr in der Kollektion des Patek Philippe Museums.

1820 erhielt Laresche ein Patent für die von ihm erfundene Weckervorrichtung. Diese funktionierte zusammen mit einer damals übliche Taschenuhr als Wecker. [1], [2]

Laresche bemühte sich auch mit die entwicklung und verfertigung von gut verwendbare Uhrenöl. Er veröffentlichte 1827 ein Artikel über die verwendung und bearbeitung von Olivenöl und Baumöl als Uhrenöl. Er gewann damit ein Goldene medaille, und 300 francs, für das "perfectionieren und verfertigen von Uhrenöl".[3] Er entwickelte auch ein neues Mechanik für Aequations- oder Gleichungs-Pendeluhren.[4]

Laresche verkaufte nicht nur eigene Uhren, er bezog auch Uhren von u.a. Jacques-Frédéric Houriet Uhr Nr. 1271/4. 1832 übernahm Henri Robert, Lareches betrieb und verbesserte auch die Weckervorrichtung.

Über Lareches Privates leben ist bisher kaum etwas bekannt, obwohl er damals ein rennomierter Uhrmacher war. Der Mahler André Blanchard zeigte beim Pariser Gemälde ausstellung im Jahre 1827 ein Porträt wo von mann heute vermutet das es Henri Laresche ist. Ob die in den 1760er Jahren tätige Uhrmacher Laresche „Horloger du Prince de Condé“ aus Dijon Familie ist, ist bisher noch nicht deutlich.

Quellen Polytechnisches Journal