Lenk, Egidius

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Extrem seltene, dekorative Figurenpendule Chronos aus goldgefasstem Holz mit astronomischer "Pendule Mysterieuse" mit Vollkalender und doppelter Zeitangabe - Wochenläufer, Egidius Lenck in Augsburg, circa 1790
Augsburgische Ordinari Postzeitung.....

Lenk, Egidius

Deutscher Uhrmacher

Egidius Lenk war ein tüchtiger Uhrmacher, lebte um das Jahr 1780 in Augsburg. [1] In Jürgen Abelers "Meister der Uhrmacherkunst" wird Egidius Lenck (auch Lenk, Link) als tüchtiger Uhrmacher in Augsburg um das Jahr 1780 geführt. Er wurde 1776 selbständig. Im Augsburgische Ordinari Postzeitung von Staats-, gelehrten, historisch- und ökonomischen Neuigkeiten von 1786 steht ein Anzeige über ein diebstahl von verschieden Uhren. Einer diese Uhren war von Egidius Lenk Ein großes vergoldetes Uhrgestell mit einem die Monatstage enthaltenden Ziffer blatt, ohne Uhrräder mit dem Namen Egidius Lenck Augsburg".

Laut der Intelligenz-Blatt und wöchentlicher Anzeiger der Königlich Baierischen Kreis Hauptstadt Augsburg, verstarb Egidius Lenk am 18. März 1819 in der Pfarrei St. Mar am Lungenentzundung 71 Jahre alt und war Katholisch. Er war an der Blatternwall ansässig. Egidius Lenk wurde also in 1748 geboren.

Zur abgebildeten Uhr

Die Front ist dekorativ mit stilisierten Ranken und Ornamenten graviert. Das dosenförmige Gehäuse ist mit vier Zifferblättern ausgestattet. In Zentrum befindet sich ein Zifferblatt mit arabischen Stundenzahlen und äußerem Minutenkranz, auf der linken Seite ein kleines Emailzifferblatt für Mondalter, daneben eine Reguliervorrichtung. Rechts ist ein kleines Zifferblatt mit Monatsangaben und die Anzahl der Tage, darunter das Datum. Im oberen Teil ist ein dekorativ geformter, reich gravierter, pendelartiger Stab mit weißem Emailzifferblatt mit arabischen Zahlen befestigt. Darüber befindet sich ein gebläuter Ziffernring für die Tag- und Nachtstunden. Den unteren Teil des pendelartigen Stabes formt eine Mondsichel. Im Inneren befindet sich ein interessantes Spindelwerk mit Datumsangaben und eine Schnecke mit zwei in sich verzahnten Federhauskernen. Die große Kraft wird benötigt, um den vor dem Zifferblatt drehenden pendelartigen Stab in Bewegung zu halten. In diesem ist ein mysteriöses Zifferblatt eingebaut, denn obwohl sich der Stab nur einmal in 12 Stunden um seine Achse dreht, zeigt der Minutenzeiger immer die richtige Zeit an, das heißt er dreht sich 12mal. [2]


Weiterführende Informationen

Quellen

  1. Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902]].
  2. Auktionen Dr. H. Crott