Manufacture Française d'Armes et Cycles de St.Etienne

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Gebäude der Manufacture Française d'Armes et Cycles de St.Etienne
Manufacture Française d'Armes et Cycles de St.Etienne, Wanduhr mit Glockenspiel Melodie von Reynaldo Hahn
Werbung der Wanduhr von Manufacture Française d'Armes et Cycles de St.Etienne 1936
Manufrance Wanduhr mit werk von Romanet, Werkplatine mit drei separate Teilen
Electrische Wanduhr System Bulle (Pendule Murale Electrique)
Antrieb mit Klinken und Antriebszahnrad, Stift und Gabel

Manufacture Française d'Armes et Cycles de St.Etienne
später bekannt als Manufrance.

Französisches Versandhaus, teilweise Hersteller von Gewehren, Pistolen und Fahrräder.

Die Manufacture Française d'Armes et Cycles de St.Etienne wurde am 10. November 1887 von Étienne Mimard und Pierre Blachon in Saint Etienne, Frankreich gegründet. Étienne Mimard (1862-1944) und Pierre Blachon sind beide Waffenschmiede und erhielten ein Patent für ein Gewehr am 27. Oktober 1887, dieses Gewehr wurde Idéal genannt und wurden bei der dann moch "Manufacture Française d’Armes et de Tir" hergestellt. Später folgten Modelle wie Buffalo, Robust, Falcor, und Simplex. In 1992 wurde ein erster verkaufstelle in Paris am Rue du Louvre eröffnet. Kurz nach der Entdeckung des Fahrrads, startete das Unternehmen seine eigene Fahrrads Produktion unter dem Namen "Hirondelle". Ab 1902 kam der name "Cycles" (Fahrräder) dazu. In 1914 verstarb Pierre Blachon, Geschäft wurden eröffnet in in den wichtigsten Städten in Frankreich wie Rouen, Avignon, Toulouse, Nantes, Lille, Bordeaux, Clermont-Ferrand, Nancy, Troyes, Valence, Lyon, Nice...etc. Im Jahr 1929, mit der Krise und die Erhöhung von Steuern, war es für das Unternehmen schwierig gute verkaufen zu realisieren. Das Unternehmen verkaufte fast alles, wie Schreibmaschinen, Möbel, Haushaltsartikel, Pumpe, Angelruten, Angelrollen und Kunstköder, Fotoartikel, Hirondelle Motoren, Kleidung, und sogar auch Tachenuhren, Armbanduhren, Wanduhren, Tischuhren, Küchenuhren usw. Étienne Mimard verstarb in 1944, Pierre Drevet wurde neue Geschäftsführer. Um 1970 stellt Manufrance mehr als 70% der Französisch Jagdwaffen her. Das Unternehmen verfügt über 125.000 m² Fabrik in Saint-Etienne.

Besonder ist die abgebildete Wanduhr mit Glockenspiel, diese Uhr hat kein Westminsterschlag, Whittington, Saint Michael oder Avé Maria, doch eine Melodie von der in Caracas, Venezuela geboren Komponist Reynaldo Hahn (1874-1947). Sein Eltern waren die Venezolanerin spanisch-baskischer Abstammung Elena Maria Echenagucia (1831–1912) und der aus Hamburg stammende jüdische Kaufmann, Ingenieur und Erfinder Carlos Hahn.Carlos Hahn, ging nach Venezuela, um sein Glück zu machen, doch er siedelte mit der gesamten Familie 1878 nach Paris über. Hahns musikalische Begabung führte zum Eintritt ins Conservatoire de Paris im Oktober 1885, wo er Kompositionsschüler von Lavignac und Jules Massenet wurde. Unter seinen Mitschülern war auch Maurice Ravel. In 1940 flüchtete Hahn. Wegen seiner jüdischen Herkunft musste er Paris 1940 verlassen. Er ging zunächst nach Cannes, dann nach Monte-Carlo. Als er 1945 nach Paris zurück kam, wurde er Direktor der Pariser Oper. Für diese Wanduhr von Manufrance schrieb Reynaldo Hahn in 1936 diese Melodie. Das Werk stammt von dem Französischen Uhrenfabrikant Romanet in Morbier, Jura.

Das Unternehmen verkaufte auch elektrische Uhren, unter anderem Synchronuhren. Bemerkenswert ist jedoch die elektrische Wanduhr mit Pendel nach dem Prinzip Bulle. Der mechanische Teil des Uhrwerks is verhältnismäßig ziemlich kompliziert verglichen mit das Uhrwerk von Haller & Benzing. Das Antriebszahnrad Für die Zeigerdrehung ist liegend positioniert und durch zwei Klinken vorwärts geschoben. Diese klinken sind auf einer Wippe angeordnet und durch das Schwingen des Pendels mit Stift und Kunststoff GabeL hin- und herbewegt. Das Antriebszahnrad treibt die Uhrzeiger mittls Schnecke und Schneckenrad.

Die Firma Manufrance geried in 1979 in schwierigkeiten und ging in Konkurs. Die Société nouvelle Manufrance und ab 1980 von die umstrittene französischer Geschäftsmann Bernard Tapie weitergeführt. Die Société nouvelle Manufrance wurde aber trotzdem in 1985 liquidiert. In 1988 wurde es von Jacques Tavitian wieder gegründet und ist auch heute als Versandhaus noch Aktiv.

Weiterführende Informationen

Literatur

Externe Links