Patek Philippe Ref. 5101P: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Patek Philippe Ref. 5101P "10 Day Tourbillon"'''
 
'''Patek Philippe Ref. 5101P "10 Day Tourbillon"'''
  
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Diese Luxus-Uhr vereint zwei besondere [[Komplikation]]en: ein 10-Tage-Werk und ein [[Tourbillon]]. Das [[Formwerk]] wird mit [[Handaufzug]] betätigt. Das Gehäuse ist aus [[Platin]] gefertigt.
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Dieses [[2003/de|2003]] präsentierte Meisterwerk aus der [[Genf]]er [[Manufaktur]] vereint zum ersten Mal auf kleinstem Raum zwei [[Komplikation]]en, die normalerweise viel Platz beanspruchen: ein in Serie geschaltetes [[Doppelfederhaus]] für 10 Tage [[Gangautonomie]] und ein [[Tourbillon]], das sich hinter dem Saphirglasboden einmal pro Minute um die eigene Achse dreht.
  
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Das rechteckige [[Formwerk|Formuhrwerk]] wird mit [[Handaufzug]] in Gang gesetzt und besitzt wie jedes Armband-Tourbillon von [[Patek Philippe]] ein offizielles [[Chronometer]]-Zertifikat der [[COSC]], außerdem ist es mit dem [[Genfer Siegel]] ausgezeichnet.
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Aktuelle Version vom 11. Mai 2012, 01:36 Uhr

Patek Philippe Ref. 5101P "10 Day Tourbillon"
Formwerk 5101P
Formwerk 5101P

Patek Philippe Ref. 5101P "10 Day Tourbillon"

Elegante Herrenuhr von Patek Philippe


Dieses 2003 präsentierte Meisterwerk aus der Genfer Manufaktur vereint zum ersten Mal auf kleinstem Raum zwei Komplikationen, die normalerweise viel Platz beanspruchen: ein in Serie geschaltetes Doppelfederhaus für 10 Tage Gangautonomie und ein Tourbillon, das sich hinter dem Saphirglasboden einmal pro Minute um die eigene Achse dreht.

Das rechteckige Formuhrwerk wird mit Handaufzug in Gang gesetzt und besitzt wie jedes Armband-Tourbillon von Patek Philippe ein offizielles Chronometer-Zertifikat der COSC, außerdem ist es mit dem Genfer Siegel ausgezeichnet.

Das Gehäuse im Art-déco-Stil ist aus Platin (950) gefertigt. Es ist wassergeschützt bis 25 Meter.

Unter dem Saphirglas liegt das 18-Karat Goldzifferblatt im „Vintage rose“-Farbton mit schwarz oxydierten Breguet-Goldziffern, einer kleinen Sekunde bei 6 Uhr und der 10-Tage-Gangreserveanzeige bei 12 Uhr, der feinen Beschriftung mit dem Markennamen sowie der Aufschrift „Tourbillon“ und der individuellen Werknummer.

Aus Saphirglas ist auch der verschraubte Gehäuseboden, der den Blick auf das sorgfältig dekorierte Uhrwerk freigibt. Als Hinweis auf sein wertvolles Material ist das Platingehäuse der Ref. 5101P mit einem kleinen Diamanten zwischen den Anstößen bei 6 Uhr geschmückt. Getragen wird das edle Stück mit einem handgenähten braunen Krokolederband, das mit einer zum Gehäuse passenden Platinschließe zusammengehalten wird.

"Diskretion verpflichtet"

Typisch für die Patek Philippe Ref. 5101P ist, daß man ihr das aufwendige Innenleben von außen gar nicht ansieht. Nur der winzige Aufdruck „Tourbillon“, die individuelle Werknummer und die 10-Tage- Gangreserveanzeige auf dem Zifferblatt weisen auf den außerordentlichen Mechanismus der Uhr hin. Grund für diese diskrete Präsentation von so faszinierenden Komplikationen ist neben der gebotenen Zurückhaltung von Patek Philippe, auch der wichtige Aspekt technischer Funktionssicherheit. Das zur Schmierung des Tourbillons nötige Öl reagiert empfindlich auf ultraviolette Strahlung und kann unter dem Einfluss des Sonnenlichts schon nach wenigen Monaten seine Schmierfähigkeit verlieren. Die Folgen wären erhöhte Reibung und Verschleiß sowie eine Beeinträchtigung der Ganggenauigkeit. Dies kann nicht das Ziel bei Uhren sein, die mit einem Tourbillon für besonders genauen Gang ausgestattet wurden. Patek Philippe verzichtet deshalb konsequent darauf, die Tourbillons durch eine Öffnung im Zifferblatt freizulegen und dem schädlichen Einfluss des Tageslichts auszusetzen. Die raffinierte Konstruktion eröffnet sich dem Betrachter erst durch den Sichtboden aus Saphirglas, unter dem sich das filigrane Drehgestell, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung, regelmäßig einmal pro Minute um die eigene Achse dreht.

Die Ref. 5101P „10 Jours Tourbillon“ kann durch ihre äußerst arbeitsaufwendige Konstruktion nur in kleiner Stückzahl gefertigt werden und wird mit jährlich einigen Dutzend Exemplaren immer eine Rarität bleiben.

Literatur