Plexiglas: Unterschied zwischen den Versionen

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:- E-Modul (Zug-): 2700..3200 N/mm²  
 
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:- ab 100°C leicht verformbar. Bei Abkühlung in Wasser bleibt diese Form erhalten  
 
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:- lässt sich sehr gut mit CO2-Lasern schneiden oder gravieren  
 
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:- transmittiert Licht besser als normales Glas  
 
:- transmittiert Licht besser als normales Glas  

Aktuelle Version vom 9. September 2014, 01:03 Uhr

Plexiglas (auch: Acrylglas)


Handelsname

Der Handelsnamen „Plexiglas“ (Fa. Röhm) steht für Polymethylmethacrylat (Kurzzeichen PMMA), das auch als Acrylglas bekannt ist. Dieser synthetische, glasähnliche thermoplastische Kunststoff wurde 1928 etwa gleichzeitig in Deutschland, Großbritannien und Spanien entwickelt und 1933 zur Marktreife gebracht. Es wird heute in großen Mengen hergestellt und findet vielseitige Verwendung als splitterfreier und leichter Ersatz für Glas (z. B. Uhrgläser, etc.). Bei Uhrgläsern ist durchweg die Bezeichnung Acrylglas üblich.

Strukturformel

     H CH3
     | |
··· -C-C- ···
     | |
     H COOCH3

PMMA entsteht durch Polymerisation des monomeren Methacrylsäuremethylester.

Die ineinander verflochtenen Polymerketten geben dem Plexiglas seinen Namen (lat. plectere = flechten).

Eigenschaften von PMMA

- ca. 50 Prozent geringere Dichte gegenüber Mineral-Glas (ca. 1,2 g/cm3)
- elastisch und schlagfest
- E-Modul (Zug-): 2700..3200 N/mm²
- Reißfestigkeit: 70 N/mm²
- gute spanabhebende Bearbeitung vermutlich
- ab 100°C leicht verformbar. Bei Abkühlung in Wasser bleibt diese Form erhalten
- Verbindungen durch Kleben oder Schweißen vermutlich
- lässt sich sehr gut mit CO2-Lasern schneiden oder gravieren
- transmittiert Licht besser als normales Glas
- witterungs- und alterungsbeständig
- beständig gegen Säuren und Laugen mittlerer Konzentration.
- beständig gegen Benzin und Öl
- Alkohol und Benzol greifen PMMA an
- kratzempfindlich