Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S: Unterschied zwischen den Versionen

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:'''1. Auflage''' (2005): Herausgeber: [[Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.]]; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913 <br>
 
:'''1. Auflage''' (2005): Herausgeber: [[Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.]]; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913 <br>
 
:'''2. Auflage''' (2012): Herausgeber: [[Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC)]]; ISBN 978-3-941539-99-0
 
:'''2. Auflage''' (2012): Herausgeber: [[Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC)]]; ISBN 978-3-941539-99-0
*Deutsche Uhrmacher-Zeitung 1922
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*[[Deutsche Uhrmacher-Zeitung]] 1922.
  
 
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Version vom 5. Juni 2012, 11:30 Uhr

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Alpina Glashütte
Zifferblattsignatur einer Taschenuhr

Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S

Um 1909 gründete Alpina Union Horlogère in Glashütte, Altenberger Str. 18, die "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina", die unter der Signatur "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S" Uhren, zumeist mit Schweizer Werken unter Verwendung Glashütter Gangteile, herstellte. Glashütte war nun die jüngste und kleinste und einzige deutsche Produktionsstätte der Alpina neben Genf, Biel und Besançon. Für die Chronometer-Taschenuhren wurden die gleiche Rohwerke verwendet welche in Biel für die Alpina Chronometer-Taschenuhr eingesetzt wurden, die Rohwerke kamen von Duret & Colonnaz in Genf. 1912 wurde das erste Alpina Chronometer in Glashütte gebaut, ebenfalls mit Schweizer Werk unter Verwendung Glashütter Gangteile. Für die Chronometer-Taschenuhr wurde das gleiche Rohwerk verwendet welche in Biel für die Alpina Chronometer-Taschenuhr eingesetzt wurde, die Rohwerke kamen von Duret & Colonnaz in Genf. Die Glashütter "Alpina"-Taschenuhren haben die folgende Besonderheiten, welche sie als Glashütter Erzeugnis ausweisen:

  • Glashütter gravierter Unruhkloben mit Schwanenhals-Feinregulierung.
  • Glashütter Goldanker mit verdeckten Ankersteinen.
  • Glashütter Goldankerrad.
  • Kompensationsunruh mit Breguetspirale
  • Aufschrift "Glashütte" auf der Federhausbrücke.
  • Aufschrift auf dem Zifferblatt, Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S.

Einige von diese Alpina-Taschenuhren sind mit ein Diamantdeckstein für das Unruhlager ausgeführt. Die meisten bisher bekannten Glashütter Alpina-Taschenuhren haben eine 4-stellige Werknummer zwischen 1000 und 3000, es sind aber auch Uhren mit 6-stelligen schweizer Werknummern bekannt geworden, die aber die übrigen Glashütter Baumerkmale haben. Soweit bekannt, sind bisher keine Uhren mit Nummern unter 1000 und über 3000 aufgetaucht.

Ein Streit mit Lange & Söhne über die Verwendung der Herkunfts-bezeichnung Glashütte verlief ergebnislos. Nach Beginn des 1. Weltkrieges wurde der Prozess ohne Urteil 1915 eingestellt. Die durch den 1. Weltkrieg bedingten Restriktionen im Waren- und Geldverkehr zwischen der neutralen Schweiz und Deutschland schwächten das junge Unternehmen erheblich und geriet sie bereits 1915 in Schwierigkeiten. Die Glashütter Alpina-Fabrik bestand durch diesen shcwierigkeiten nur wenige Jahre bis 1922. Am 17. Juli 1922 wurde im Handelsregister des Amtsgerichtes Lauenstein eingetragen: Firma Glashütter Präzisions-Uhrenfabrik "Alpina" Union Horlogère Glashütte Sa. G.m.b.H. ist aufgelöst.

Die Produktion von Taschenuhren lief also nur von 1909 bis etwa 1915.

Literatur

1. Auflage (2005): Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913
2. Auflage (2012): Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC); ISBN 978-3-941539-99-0