Quarzkrise

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Quarzkrise

So wird gemeinhin die Krise benannt, in die sich die Schweizer Uhrenindustrie durch ihre angestrengten Bemühungen zur Entwicklung der neuesten Quarzuhren-Technologie selbst gestürzt hatte. Zuerst war diese neue Erfindung als bedeutender Fortschritt in bezug auf Genauigkeit und Vereinfachung gefeiert worden, bis sich binnen kürzester Zeit ihre fatale Kehrseite herausstellte: Die Uhren dieses Typs konnten nämlich in Fernost um einiges billiger produziert werden. Schlagartig sanken die Umsätze der Schweizer Hersteller und viele in diesem Industriezweig Tätigen verloren ihre Existenzgrundlage.

Nachdem es Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre danach aussah, als wäre die mechanische Armbanduhr vom Typ "Swiss Made" nicht mehr zu retten, erlebte sie nur kurze Zeit danach eine bemerkenswerte Wiedergeburt. Nachdem Firmen wie Blancpain und Chronoswiss neue mechanische Modelle auf den Markt gebracht und damit große Erfolge erzielt hatten - auch Rolex war der Mechanikuhr weitgehend treu geblieben -, zogen auch weitere Hersteller nach und brachten wieder Uhren mit mechanischen Werken heraus. Seither hat sich die mechanische Uhr, speziell im Luxussegment, als Qualitätsuhr durchgesetzt.