Reinhold Schnekenburger GmbH
Deutsche Uhrenfabrikation
Der Kaufmann Reinhold Schnekenburger erwarb die in Mühlheim ansässige Uhrenfabrik von Rupert Amann in 1882. Die Firma von Amann war in finanzielle Schwierigkeiten geraten. In 1884 wurde von der Firma G. Kuhn aus Stuttgart-Berg mit der Aufstellung eines Dampfkessels begonnen, am 20. März 1884 folgte vermutlich der Baubeginn einer Dampfmaschine im Betrieb. Auch die Firma von Schnekenburger geriet in finanzielle Schwierigkeiten und Reinhold Schnekenburger suchte neue Geschäftspartner. Einer dieser Geschäftspartner war Wilhelm Müller. Die Uhrenfabrik wurde umbenannt in Uhrenfabrik Mühlheim, vormals R. Schnekenburger. Trotzdem ging auch die neue Firma am 28. Mai 1900 in Konkurs. Eine ganz besondere Wanduhr ist die Jahresuhr "Sylvester", Es wurden nur sehr wenige Jahresuhren hergestellt, die aber sehr hochwertig waren und ausschließlich ein Schlagwerk besaßen. Neben Jahresuhren mit Spindelhemmung und Detent Hemmung wurden nur eine Handvoll Uhren mit Duplex Hemmung gebaut. Die meisten all dieser speziellen Drehpendeluhren sind bis 1898 für den Export ins Ausland (überwiegend USA) gefertigt worden. Das Patent dieser Drehpendeluhren gehörte zu dem Uhrmacher Wilhelm Köhler. Die Firma Schnekenburger hat die Rechte nur für wenige Jahre besessen. Da die Firma in Schwierigkeiten geraten war, zog Köhler im Frühjahr 1896 seine Unterstützung zurück und übergab die Produktion dieser Uhren an die (Jahres)-Uhrenfabrik von Carl Bauer in Fürth in Bayern, Inhaber war J. Christian Bauer.
Die Uhrenfabrik von Reinhold Schnekenburger kam schließlich in den Besitz der Gebr. Müller mit Wilhelm Müller als Direktor und seinem Bruder Albert Müller ? und wurde umbenannt in Uhrenfabrik Mühlheim, Müller & Co. Jahresuhren wurden nie wieder produziert.