Rosentretter, Paul

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(auch: Rosendretter, Paulus [1] und Rosentreter, Paulus [2])

Meistermarke P.R. Paul Rosentretter
Große Halsuhr mit Stundenselbstschlag und Stackfreed

Deutscher Uhrmacher

"Paulus Rosentretter", erhielt im jahre 1566 das Nürnberger Bürger- und Meisterrecht "Paulus Rosentretter, Cleinvhrmacher, ist maister worden adi 24. November 1566". Sehr lange konnte er sich daran allerdings nicht erfreuen: Er starb keine 12 Jahre später, am 23. Mai 1578, bestimmt noch keine 40 Jahre alt.[3].

Zur abgebildete Uhr bei der Auktion von Dr. H. Crott;
Die Signatur um das bei der 12 auf die Rückplatine gepunzte Meisterzeichen lautet "PRT"; wir entziffern das klar als "Paul(us) RosenTretter", da das in der Punze gezeigte Bild deutlich einen Rosenzweig mit Blättern und großen Blüten erkennen lässt, der kreisförmig um einen Schuh oder Stiefel gewunden ist (besonders gut sichtbar, wenn man die Punze auf den Kopf stellt); inwieweit die Gebilde über der Schuhöffnung und am hinteren Rand des Schuhs als zugehöriger Zierart zu betrachten sind, wird noch zu klären sein. "Die ersten erhaltenen deutschen Halsuhren", schreibt Klaus Maurice, "haben stets das Stackfreed als Kraftausgleich; es erlaubte die Uhren flacher zu bauen. Die Stackfreed – Uhren haben nur geschlossene Platinen."


Paul Rosentretter war um das Jahr 1566 ein bedeutender Uhrmacher in Nürnberg. Ihm wird die Meistermarke P.R. zugeschrieben. [4]. Eine Kleinuhr von ihm befindet sich im K.H.M.[5]

Weiterführende Informationen

Quellen

  1. Meister der Uhrmacherkunst; erste Auflage 1977
  2. Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X ; Seite 275
  3. Meister der Uhrmacherkunst; erste Auflage 1977
  4. Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902
  5. Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X ; Seite 275