Stränger & Brader

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Deutscher Schmuck- und Uhrenladen in Chemnitz

Aussenuhr der Firma Stränger & Brader am Johannisplatz 14
Johannisplatz mit Straßenbahn, Rechts die Firma Stränger & Brader mit Aussenuhr, Am Ecke, Modehaus Bruno Schnellenberger, da gegenüber dem Haus mit der Firma Kluge am Königstraße

Die Firma Stränger & Brader (Stränger-Brader) war seit 1919 in Chemnitz tätig und hatte sein Domizil am Johannisplatz 14. Inhaber waren Uhrmachermeiste Karl Stränger und Goldschmiedemeister Arnold Brader. Karl Stränger und Arnold Brader waren im Weststraße 50 Wohnhaft und waren miteinander verwandt, Karl nannte sich Karl Stränger-Brader. Der Johannisplatz in Chemnitz ist einer der ältesten Plätze der Stadt. Sein Name bezieht sich auf die in der Nähe befindliche und schon um die Mitte des 13. Jahrhunderts urkundlich erwähnte Johanniskirche, die der Vorstadt, einem Stadttor und Straßen ihren Namen gab. Bis 1945 war der Johannisplatz der Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Hier kreuzten sich die meisten Straßenbahnlinien und er zählte zu den verkehrsreichsten Plätzen Deutschlands. Der Johannisplatz ist jedoch kein Platz im eigentlichen Sinne mehr, sondern ein kurzer Nord-Süd-Straßenzug. Die Firma Stränger-Brader war damals sehr bekannt, genau so wie die Firma von Louis Kluge im Königstraße 1. Das älteste Juweliergeschäft war jedoch Hofjuwelier Heinrich Bleyer, am Plan 6 der 1817 gegründet wurde.

Am Gipfel vom Geschäft Stränger & Brader war eine Aussenuhr der Firma Bahnzeit in Glashütte wie eine alte Postkarten zeigt. Stränger & Brader verkaufte Uhren von der Firma G.T. (Gédéon Thommen). Die Stadt Chemnitz wurde 1945 schwer bombardiert, von den vielen schönen Gebäuden wurden die meisten im Bombenhagel dem Erdboden gleichgemacht. Die Firma Stränger-Brader setzte ihre Arbeit nach dem Krieg fort in der Wilhelm-Pieck-Straße 48 im Karl-Marx-Stadt, (heute wieder Theaterstraße in Chemnitz). Dort war kurz nach dem Krieg 1948 auch das Uhren- und Juweliergeschäft Louis Kluge drin.


Weiterführende Informationen

Quelle

  • Die Uhrmacherkunst, 1933, 58 Jahrgang, Zentralverband der Deutschen Uhrmacher E.V. Berlin Nr. 6, seite 71.

Externe Links