Tuttell, Thomas
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Englischer Instrument- und Sonnenuhrmacher
Thomas Tuttell wurde 1674 geboren als Sohn von William Tuttell, einem Mitglied der Cordwainers Company in London. Er erlernte das Handwerk des Instrumentenmachers bei Henry Wynne (1640-1709) in London. Er wurde [am 1. Juli 1695 von der Clockmakers Company, freigesprochen und war spezialisiert auf mathematische Instrumente. Er war nich nur Instrumentmacher aber auch vielseitiger Handwerker, Bücher Plattengraveur, Verleger und Vermesser. Er arbeitete in Gold, Silber, Stahl, Messing, Elfenbein und Holz und hat bekanntermaßen einen Back-Staff, einen Cross-Staff (Quadrante), Globen, Sandgläser, Sektoren, Rechenschieber und Sonnenuhren verkauft. Also Tuttell verdiente zusammen mit einer Reihe anderer Londoner Praktizierender seinen Lebensunterhalt dank einer neuen Begeisterung für Kompasse, Quadranten, Messgeräte, Karten, Globen, Kalender und mathematische Leitfäden. Seine großartige Handelskarte zeigt seine Waren, einschließlich unserer Himmelskugel. Er schrieb 1698 ein Buch über sein neu erfundenes analemmatisches Zifferblatt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits eine königliche Ernennung zu Wilhelm III. Um 1700 florierte sein Geschäft Kings Arms & Globe, Charing Cross, London, und auch eine an der Royal Exchange in London. wo er mit dem Titel "His Majesty's Mathematical Instrument Maker & Hydrographer" warb. Im folgenden Jahr arbeitete er mit James Moxon an einer Abhandlung über mathematische Instrumente, die in der dritten Ausgabe von Joseph Moxons Buch enthalten war.
Am 3. Februar 1702 meldete die Londoner Zeitung "Post Boy", über den tragischen Tod Thomas Tuttells, er ertrank am 22. Januar 1702 gegen 10 Uhr in der Themse bei Dagenham, als er im Auftrag der Admiralität Vermessungen durchführte. Er war erst 28 Jahre alt. Wir haben auch eine Beschreibung des armen Tuttell aus einer Notiz seiner Witwe Mary in The Post Boy, in der er um die Rückgabe seines Körpers gebeten wurde: „Er war von mittlerer Statur, hellem hellem Haar, aber sein Kopf war frisch rasiert. Sein Mantel war ein grauer Umhang, der mit schwarzen Knöpfen besetzt war seine Weste grau, Reithose mit eine helle Farbe; und seine Leinen mit einem roten T gekennzeichnet. “
Aber war Tuttell ein guter Fachmann ? Nicht jeder glaubte dies, insbesondere ein konkurrierender Kartenhersteller, Robert Morden, der ihn 1702 als „einen spät aufstrebenden Hydrographen, der es nie tat oder wusste, wie man eine Karte oder eine Seekarte zeichnet“ beschrieb. Londoner Kartenhersteller liebten es, ihre Rivalen zu beleidigen. Wir können Mordens Meinung mit der von John Lenthall vergleichen, der in seiner Neuauflage mathematischer Karten von 1717, der zuerst von Thomas Tuttell hergestellt wurde, als den „späten genialen Mr. Tuttell“ beschrieb.
Eine sehr ähnliche Scrimshaw-Sonnenuhr von Thomas Tuttell befindet sich im Walters Art Museum, in Baltimore, Maryland, USA. Andere Werke Tutells befinden sich im Britischen Museum und im Science Museum in London.