Weiss, Max

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Weiss, Max

Deutscher Uhrmacher

Max Weiss absolvierte von 1. Mai 1866 bis 30. April 1888 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte (Schulnummer 264). Er fertigte als Schüler 1887 die Schuluhr Nr. 409.

Weiss war in Freiberg (Sachsen) ansässig.

Schuluhr 409

Zitat Jörg Hein in "UHREN UND SCHMUCK":

Das offene Schweizer Goldgehäuse (0,750) der Schuluhr Nr. 409 hat ein Gewicht von 52 Gramm. Die Cuvette ist ebenfalls aus 0,750er Gold hergestellt worden. Der Durchmesser des Gehäuses beträgt 52 Millimeter, die Höhe über Glas gemessen 16 Millimeter. Die Gehäusewandung, der Rand des Gehäusedeckels und der Glasrand sind glatt poliert. In den guillochierten Gehäusedeckel ist das Monogramm M. W. eingearbeitet und mit kobaltblauem Email ausgelegt worden. Das fein ausgeführte Monogramm hat durch die Buchstabenkombination M. W. ausgesprochenen Ornamentcharakter. Die Edelmetallpunzierung des Gehäuses erscheint in der Form, wie sie für 0,750er Gold gezeigt wurde. Das bedeutet aber, daß das Gehäuse erst ab 1893 hergestellt worden sein kann. Der Kennbuchstabe G, verwendet vom Kontrollamt Genf, befindet sich in dem Edelmetallpunzen. Da aber schon ein erster Hinweis auf ein Goldgehäuse im Schulbuch 1 (1878 bis 1928) gegeben wurde, erscheint ein späterer Gehäusetausch möglich. Da das verwendete Gehäuse die Schulnummer 409 trägt, außerdem auf der Cuvette der typische gravierte Hinweis „Deutsche Uhrmacherschule Glashütte” angebracht ist und das Monogramm M. W. auf dem Gehäusedeckel erscheint, muß es sich um eine Einzelanfertigung handeln. Spekulativ ist die Überlegung, daß der Verfertiger des Uhrwerkes -M. Weiss - zum Zeitpunkt der Entstehung der Uhr noch kein Gehäuse zur Verfügung hatte und die zu einem späteren Zeitpunkt vorzunehmende Ergänzung des Gehäuses bereits in das Schulbuch eingetragen wurde.

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