Triebold, Erwin
Schweizer Uhrenfabrikant
Erwin Triebold wurde am 24. Oktober 1907 in Grenchen geboren als der Sohn von Adolf Mathäus Triebold (? - 1975) und Lina Zwahlen (1871–1940). Er war der Bruder von Johanna Triebold (1896–1986), Othmar Triebold (Otto) (1898–2001), Frieda Triebold (1900–1989) Werner Triebold (1901–vor 2000), Olga Triebold (1903–1984), Walter Triebold (1906-1999) und Erwin Triebold (1907-1909). Laut den Historischen Lexikon der Schweiz gab es auch einen einen älteren Bruder Robert Tiebold. Erwin heiratete Aline Gilomen im Jahr 1940, ein Jahr zuvor gründete Erwin Triebold seine Uhrenmanufaktur Muros in Mumpf. Mumpf liegt im äußersten Norden der Schweiz, an der Grenze zu Deutschland, das direkt jenseits des Rheins liegt. Heute gilt die Region nicht mehr als Zentrum der Uhrenindustrie. Doch im Großteil des 20. Jahrhunderts wurden dort Millionen von Uhren hergestellt, die heute fast vergessen sind und als „Roskopf“-Uhren bekannt wurden.Triebold beschäftigte in der Blütezeit bis zu 140 Personen. Um 1957-1958 verlegte er die Firma nach Frick. In den 1960er Jahren geriet er in wirtschaftliche Schwierigkeiten und verkaufte die Fabrik an die Zürcher Familie Schulthess, die den Betrieb 1993 schloss. Triebold war 1946-1961 Gemeindeammann von Mumpf, 1945-1953 freisinniger Aargauer Grossrat und 1947-1955 Nationalrat.
Erwin Triebold verstarb am 13. September 1990 in Rheinfelden.