Roskopf-Uhr

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Der Begriff Roskopfuhr führt häufig zu Mißverständnissen.
Deshalb hier der Versuch einer Ein- bzw. Abgrenzung der Bezeichnung Roskopfuhr.

Geschichte

Georg Friedrich Roskopf widmete sich ab ca. 1860 der Entwicklung sehr robuster und vor allem ausgesprochen preiswerte Werke, bei denen anstelle der üblichen Steinpaletten senkrecht stehende Stahlstifte (Stiftankerhemmung) eingesetzt wurden. Weitere Merkmale waren eine kostengünstige Pfeiler-Bauweise, eine leichte Unruh, relativ dicke Unruhzapfen zum Schutz vor Bruch, vergleichsweise wenige Lagersteine sowie Wegfall des Minutenrades, da das Wechselrad auf dem Federhausdeckel sitzt.
Seine Hemmung ließ sich Roskopf 1867 patentieren. Ebenfalls patentiert wurden ein auswechselbares Echappement, Zeigerstelleinrichtung, Kronenaufzug, einstellbare Gangtiefe.
Durch den geringen Fertigungsaufwand kam es zu Verkaufspreisen unter 20 Schweizer Franken. Uhren von Roskopf entwickelten sich schnell zum Verkaufsschlager und fanden in der Industrie bald zahlreiche Nachahmer, da die Werke in der Schweiz nicht patentrechtlich geschützt werden konnten (erst ab 1881).

Technik

Räderwerk

- zwischen Federhaus und Gangrad befinden sich nur 2 Zwischenräder (ohne Sekunden- und Minutenrad)

- später gab es auch Ausführungen mit kleiner Zentral-Sekunde

Hemmung