Moulinié, Bautte & Moynier

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(siehe auch: Moulinié)

Schweizer Uhrenfabrikant in Genf.

Nach den Napoleonischen Kriegen entstand aus der kleinen Fabrik Moulinié, Bautte & Cie eine Manufaktur, die alle Uhrmacherhandwerke jener Zeit unter einem Dach vereinte. Am 1. Oktober 1804 trat der Uhrmacher Jean-Gabriel Moynier in die Firma ein. Das Unternehmen hieß nun "Moulinié, Bautte & Moynier". In diesen Jahren war Bautte der bedeutendste Uhrenhändler in Genf. Die vollendete Handwerksarbeit, für die nur reinstes Gold und Emaille in wundervollen Farbnuancen verwendet wurden, beeindruckte die Kunden ungemein - solch eine Qualität war sonst nur in Paris oder London zu finden. Dies war eine sehr erfolgreiche Zeit für Jean-François Bautte, der zum wichtigsten Uhrenhändler in Genf wurde. Als hervorragender Geschäftsmann betrieb Bautte mit allen europäischen Königshöfen Handel und wurde so zu einem der bekanntesten Uhrmacher seiner Zeit. Um 1810 produzierte diese Fabrik Uhren und Luxusschmuck und beschäftigte mehr als 60 Arbeiter in der Werkstatt und 30 zu Hause. Um 1824, nach dem Weggang von Jacques-Dauphin Moulinié, blieb die Manufaktur unter dem neuen Namen Bautte & Moynier in der Rue du Rhône 61 in den Händen von Jean-François Bautte und Jean-Gabriel Moynier. Im Jahr 1828 präsentierte das Unternehmen auf der Genfer Ausstellung die zwölf Demonstrationsmodelle von Hemmungen, die Antoine Tavan (1749–1836) um 1800–1805 für die Brüder Melly (tätig zwischen 1790 und 1829) hergestellt hatte.