Schmidt, Martin (1): Unterschied zwischen den Versionen
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Bis auf ein silbernes Zierband am Gehäusemittelteil zeigt das Gehäuse weder Gravuren, noch Punzierungen. Front- und Rückdeckel sind scharniert und wie eine gotische Fensterrose durchbrochen gearbeitet. Das Zifferblatt aus Silber besitzt eingelegte römische Stunden I-XII und arabische Stunden 13-24, desweiteren aufgesetzte Stundenknöpfe für das Ablesen bei Nacht. Das Zentrum ist reich verziert mit Gravuren und Resten von polychromem Champlevé-Email einer mit Blumen gefüllten Vase und einem darüber flatternden Vogel. Das frühe Renaissancewerk ist oval und folgt damit der Form des Gehäuses. Es trägt die Punze des Uhrmachers "M.S." mit umgekehrtem Kelch Symbol zwischen den Buchstaben und kann Martin Schmidt aus Prag zugeschrieben werden. Provenienz: The Lord Sandberg Collection <ref>© [[Auktionen Dr. H. Crott]].</ref> | Bis auf ein silbernes Zierband am Gehäusemittelteil zeigt das Gehäuse weder Gravuren, noch Punzierungen. Front- und Rückdeckel sind scharniert und wie eine gotische Fensterrose durchbrochen gearbeitet. Das Zifferblatt aus Silber besitzt eingelegte römische Stunden I-XII und arabische Stunden 13-24, desweiteren aufgesetzte Stundenknöpfe für das Ablesen bei Nacht. Das Zentrum ist reich verziert mit Gravuren und Resten von polychromem Champlevé-Email einer mit Blumen gefüllten Vase und einem darüber flatternden Vogel. Das frühe Renaissancewerk ist oval und folgt damit der Form des Gehäuses. Es trägt die Punze des Uhrmachers "M.S." mit umgekehrtem Kelch Symbol zwischen den Buchstaben und kann Martin Schmidt aus Prag zugeschrieben werden. Provenienz: The Lord Sandberg Collection <ref>© [[Auktionen Dr. H. Crott]].</ref> | ||
− | Wenn Lord Sandberg, ehemals Chairman der Hongkong and Shanghai Banking Corporation, nach der alle Erwartungen übertreffenden Versteigerung seiner Uhrensammlung in 2001 erklärte: | + | Wenn Lord Sandberg, ehemals Chairman der Hongkong and Shanghai Banking Corporation, nach der alle Erwartungen übertreffenden Versteigerung seiner Uhrensammlung in 2001 erklärte: ''"Ich habe mich richtig entschieden, diese Versteigerung mit Antiquorum durchzuführen".'' |
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Version vom 9. Mai 2024, 20:58 Uhr
Deutsch Tschechischer Uhrmacher (Böhmen)
Martin Schmidt war als Uhrmacher Tätig in Prag ab etwa 1580. Zu dieser Zeit war Böhmen Teil des Habsburgerreichs. Er war seit 1. April 1609 mit kaiserlichem Decrete Kammeruhrmacher von Rudolf II. Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (1576–1612). Er erhielt seit für seine Dienste monatlich 20 Gulden.
==Informationen zur abgebildeten Uhr°° Bis auf ein silbernes Zierband am Gehäusemittelteil zeigt das Gehäuse weder Gravuren, noch Punzierungen. Front- und Rückdeckel sind scharniert und wie eine gotische Fensterrose durchbrochen gearbeitet. Das Zifferblatt aus Silber besitzt eingelegte römische Stunden I-XII und arabische Stunden 13-24, desweiteren aufgesetzte Stundenknöpfe für das Ablesen bei Nacht. Das Zentrum ist reich verziert mit Gravuren und Resten von polychromem Champlevé-Email einer mit Blumen gefüllten Vase und einem darüber flatternden Vogel. Das frühe Renaissancewerk ist oval und folgt damit der Form des Gehäuses. Es trägt die Punze des Uhrmachers "M.S." mit umgekehrtem Kelch Symbol zwischen den Buchstaben und kann Martin Schmidt aus Prag zugeschrieben werden. Provenienz: The Lord Sandberg Collection [1]
Wenn Lord Sandberg, ehemals Chairman der Hongkong and Shanghai Banking Corporation, nach der alle Erwartungen übertreffenden Versteigerung seiner Uhrensammlung in 2001 erklärte: "Ich habe mich richtig entschieden, diese Versteigerung mit Antiquorum durchzuführen".
Weiterführende Informationen
Externe Links
Literatur
- Terence Camerer-Cuss / Osvaldo Patrizzi "The Sandberg Watch Collection", Geneva 1998, p. 30-31.
- Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal, 1. Auflage 1977, Jürgen Abeler.