Rousseau, Jacques à Orleans: Unterschied zwischen den Versionen

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Französischer Uhrmacher  
 
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Jacques Rousseau sollte nicht mit [[Rousseau, Jaques|Jaques Rousseau]] aus [[Genf]] verwechselt werden. [[Tardy| In H. L. Tardys]], "[[Dictionnaire des Horlogers Francais]]", Paris 1972, Seite 574 wird I. Rousseau als Uhrmacher in Orléans erwähnt. Einige seiner Taschenuhren sind dort abgebildet. Sie befinden sich in verschienden Museen, wie dem [[Victoria and Albert Museum]] in London oder im Musée d'Orléans.
 
Jacques Rousseau sollte nicht mit [[Rousseau, Jaques|Jaques Rousseau]] aus [[Genf]] verwechselt werden. [[Tardy| In H. L. Tardys]], "[[Dictionnaire des Horlogers Francais]]", Paris 1972, Seite 574 wird I. Rousseau als Uhrmacher in Orléans erwähnt. Einige seiner Taschenuhren sind dort abgebildet. Sie befinden sich in verschienden Museen, wie dem [[Victoria and Albert Museum]] in London oder im Musée d'Orléans.
 
Nach dem Buch „La France protestante: ou les vies des protestants français" von Eug. und  E.M. Haag wurde Jaques Rousseau im Jahr [[1713/de|1713]] wie auch seine Frau wurde er wegen seines protestantischen Glaubens im Gefängnis von Orleans inhaftiert. Er war ein Cousin< des berühmten gleichnamigen Malers, <ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Jacques_Rousseau_(painter) Jacques Rousseau (painter), Wikipedia (en)]</ref>. Zu dieser Familie gehört auch Jean Rousseau, der Chirurg war.  
 
Nach dem Buch „La France protestante: ou les vies des protestants français" von Eug. und  E.M. Haag wurde Jaques Rousseau im Jahr [[1713/de|1713]] wie auch seine Frau wurde er wegen seines protestantischen Glaubens im Gefängnis von Orleans inhaftiert. Er war ein Cousin< des berühmten gleichnamigen Malers, <ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Jacques_Rousseau_(painter) Jacques Rousseau (painter), Wikipedia (en)]</ref>. Zu dieser Familie gehört auch Jean Rousseau, der Chirurg war.  
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Dieses feine französische Oignon besitzt ein vergoldetes Uhrwerk mit ägyptischen Säulen. Kette/Schnecke und Räderwerk befinden sich zwischen den Platinen, ein mit Ranken reich verzierter, silberner Kloben schützt die dreiarmige Eisenunruh. Das Zifferblatt ist im Zentrum mit floralem Dekor und Greifvögeln verziert, blaue Emailkartuschen und ein einzelner gebläuter, schön gearbeiteter Zeiger zeigt die Stunden. Das lederbezogene Messinggehäuse mit fünfteiligem Scharnier ist vollständig mit der französischen Lilie dekoriert, selbst auf der Lunette.
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Dieses feine französische Oignon besitzt ein vergoldetes Uhrwerk mit ägyptischen Säulen. Kette/Schnecke und Räderwerk befinden sich zwischen den Platinen, ein mit Ranken reich verzierter, silberner Kloben schützt die dreiarmige Eisenunruh. Das Zifferblatt ist im Zentrum mit floralem Dekor und Greifvögeln verziert, blaue Emailkartuschen und ein einzelner gebläuter, schön gearbeiteter Zeiger zeigt die Stunden. Das lederbezogene Messinggehäuse mit fünfteiligem Scharnier ist vollständig mit der französischen Lilie dekoriert, selbst auf der Lunette. "Oignons" waren eine französische Spezialität während der letzten 30 Regierungsjahre des Sonnenkönigs und nur wenig darüber hinaus. Oignons, mit nur einem Zeiger, werden grundsätzlich durch das Zeigerzentrum aufgezogen, wo unter dem Zifferblatt ein Stahlzahnrad die Kraft auf ein weiteres überträgt, das auf die Schneckenwelle aufgesetzt ist. Man nimmt an, dass es in Frankreich Ateliers für die Herstellung von Oignon-Rohwerken gegeben hat, aber bis jetzt ist kein einziges solches Rohwerk gefunden worden. Durch den großen Platinenabstand der Oignons sind die Werke sehr übersichtlich und der Betrachter kann die Einzelteile und deren Funktion wie bei einem Großmodell mühelos studieren, was sicherlich den besonderen Reiz dieser Uhren ausmacht. Die Oignon stellt eine robuste, gebrauchsfähige Taschenuhr dar, die im Gegensatz zu früheren Taschen- und Halsuhren die Zeit mit ausreichender Genauigkeit anzeigt.<br>
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© [[Auktionen Dr. H. Crott]]
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== Weiterführende Informationen ==
 
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Aktuelle Version vom 16. Oktober 2024, 18:35 Uhr

I. Rousseau einzeigrige Oignon Spindeltaschenuhr aus Orléans ca 1690
Werkseite. Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, große, silberne, durchbrochen gearbeitete Unruhbrücke, dreiarmige Eisenunruh und Gavur I. Rousseau à Orléans

Französischer Uhrmacher

Jacques Rousseau sollte nicht mit Jaques Rousseau aus Genf verwechselt werden. In H. L. Tardys, "Dictionnaire des Horlogers Francais", Paris 1972, Seite 574 wird I. Rousseau als Uhrmacher in Orléans erwähnt. Einige seiner Taschenuhren sind dort abgebildet. Sie befinden sich in verschienden Museen, wie dem Victoria and Albert Museum in London oder im Musée d'Orléans. Nach dem Buch „La France protestante: ou les vies des protestants français" von Eug. und E.M. Haag wurde Jaques Rousseau im Jahr 1713 wie auch seine Frau wurde er wegen seines protestantischen Glaubens im Gefängnis von Orleans inhaftiert. Er war ein Cousin< des berühmten gleichnamigen Malers, [1]. Zu dieser Familie gehört auch Jean Rousseau, der Chirurg war.

Informationen zur abgebildeten Uhr

Dieses feine französische Oignon besitzt ein vergoldetes Uhrwerk mit ägyptischen Säulen. Kette/Schnecke und Räderwerk befinden sich zwischen den Platinen, ein mit Ranken reich verzierter, silberner Kloben schützt die dreiarmige Eisenunruh. Das Zifferblatt ist im Zentrum mit floralem Dekor und Greifvögeln verziert, blaue Emailkartuschen und ein einzelner gebläuter, schön gearbeiteter Zeiger zeigt die Stunden. Das lederbezogene Messinggehäuse mit fünfteiligem Scharnier ist vollständig mit der französischen Lilie dekoriert, selbst auf der Lunette. "Oignons" waren eine französische Spezialität während der letzten 30 Regierungsjahre des Sonnenkönigs und nur wenig darüber hinaus. Oignons, mit nur einem Zeiger, werden grundsätzlich durch das Zeigerzentrum aufgezogen, wo unter dem Zifferblatt ein Stahlzahnrad die Kraft auf ein weiteres überträgt, das auf die Schneckenwelle aufgesetzt ist. Man nimmt an, dass es in Frankreich Ateliers für die Herstellung von Oignon-Rohwerken gegeben hat, aber bis jetzt ist kein einziges solches Rohwerk gefunden worden. Durch den großen Platinenabstand der Oignons sind die Werke sehr übersichtlich und der Betrachter kann die Einzelteile und deren Funktion wie bei einem Großmodell mühelos studieren, was sicherlich den besonderen Reiz dieser Uhren ausmacht. Die Oignon stellt eine robuste, gebrauchsfähige Taschenuhr dar, die im Gegensatz zu früheren Taschen- und Halsuhren die Zeit mit ausreichender Genauigkeit anzeigt.
© Auktionen Dr. H. Crott

Weiterführende Informationen

Externe Links

* Google Books, La France protestante: ou les vies des protestants français", Haag, Volume IX, 1859