Gompers, Louis: Unterschied zwischen den Versionen

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Französischer Juwelier und Diamantenhändler niederländischer Herkunft
 
Französischer Juwelier und Diamantenhändler niederländischer Herkunft
  

Aktuelle Version vom 18. November 2024, 17:01 Uhr

Gompers Jouaillier, Place Vendôme 28 1912.

Französischer Juwelier und Diamantenhändler niederländischer Herkunft

Wie Levie Citroen (1842-1884), ein Diamantenhändler aus Amsterdam und Vater des Automobilherstellers André Citroën, zog Louis Gompers nach Paris. Louis (Levie) Gompers wurde am 14. Mai 1863 in Amsterdam geboren als Sohn von Samuel Levie Gompers und Leentje van Dam. Er war de Brüden von Rosette Samuel Gompers (1855-1938). Louis wurde Diamantenhändler und heiratete in 1890 in Brüssel die Tochter eines Juweliers Flore Polak (1867-1944). Schwester Hélène Polak heiratete Leopold Lacloche am 17. März 1890. Louis und Flore zogen nach Paris und ab 1895 kam es zu eine Zusammenarbeit zwischen Louis Gompers und Lacloche Frères. Die Firma wurde dann "Lacloche et Gompers" genannt. Louis Gompers wurde nämlich Aktionärals Schwäger von Fernand Lacloche, vermutlich wurde diese zusammenarbeit beëndet bei die Scheidung von Leopold. Im Jahr 1895 lassen sich Louis Gompers und seine Frau Flore, geborene Polak, in der Rue 39 nieder Lafayette, dann Avenue de l'Opéra. Endlich um 7, Rue Georges Berger. Die Firma Gompers hat ihren Sitz an der Place Vendôme 26. Danach war hier das Parfümeriehaus Cotyansässig und heute befindet sich hier das Herrenmodehaus Charvet. Irgendwann war die Hauptfiliale in Paris geschlossen, in Monte Carlo und Nizza gab es sie aber noch. Die Gompers hatten ein Sohn, Silvano Gompers (1892 Antwerpen). Silvano 1921 heiratete Renée Lehmann (1898-1944), in Paris. Sie war ein argentinischer und französischer Staatsbürger. Er verließ Frankreich mit ihr an Bord des Schiffes Lutetia, am 4. April 1923 um für das Peugeot-Unternehmen zu arbeiten. Ihre beiden Kinder Francisco-Louis (François) (1924) und Nicole Yvonne Gompers (1926-1991) wurden in Buenos Aires geboren. Silvano kehrte 1930 mit seiner Familie nach Europa zurück um das Unternehmen seiner Familie zu übernehmen, vielleicht wegen der Tod seines Vaters oder vielleicht wegen der Weltwirtschaftskrise. In Monte Carlo angekommen war er verantwortlich für das Juweliergeschäft der Familie. Auch der Filiale in Nizza war noch da und er wechselte seinen Wohnsitz zwischen diesen zwei Orte. Er lebte mit seiner Familie in der Avenue Saint-Charles Nr. 6, Monte Carlo, Monaco und in Nizza, unter italienischer und deutscher Besatzung. Er wurde zusammen mit seinem Sohn François verhaftet von den italienischen Behörden von März bis Juli 1943 für seine Aktivitäten im Widerstand und in den italienischen Lagern Sospel und Embrun interniert. Die Intervention des argentinischen Konsuls erlaubte die Freilassung beider. Silvano lebte mit seiner Familie weiterhin in Monte Carlo, bis dass aufgrund des Abbruchs der Beziehungen zwischen Argentinien und Deutschland am 28. Januar 1944 die Gestapo und französische Polizei die in Nizza lebende argentinische Juden zu verfolgen. Vermutlich flüchtete er ab dem 28. Januar 1944 mit seiner Familie nach eine andere Adresse, bis er am 17. März 1944 verhaftet und im Durchgangslager Drancy in Paris interniert wurde. Silvano wurde dort mit der Nummer 17129 aufgenommen und zusammen mit seiner Frau und Sohn deportiert im Konvoi Nr. 70 auf dem Weg nach Auschwitz am 27. März 1944. Er Ausgewählt für Zwangsarbeit in Buna (Auschwitz III), Polen, Er wurde unter der Registrierungsnummer 176213 registriert. Dort starb er vier Monate später, am 10. August 1944 52 Jahre alt. Renee starb in September 1944. François Gompers starb am 20. April 1945 KZ Flossenbürg, 20 Jahre alt. Auch Mutter Flore Polak überlebte den Krieg nicht und kam höchstwahrscheinlich auch in einem der Lager ums Leben, sie starb 1944.


Glücklicherweise erlebte Louis Gompers dies alles nicht noch einmal, als er starb im Jahr 1930 Jahre alt.

Weiterführende Informationen

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