Astronomische Uhr im St. Stephankirche in Tangermünde: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Mai 2025, 11:07 Uhr
Seit 15. Oktober 2023 is in der St. Stephankirche in Tangermünde eine astronomische Uhr in Betrieb zur feierliche verabschiedung von Pfarrer Jürgen Weienrt.
Im Chorumgang hinter dem Hochaltar erhebt sich eine astronomische Uhr, die den gesamten Raum zwischen den beiden Pfeilern ausfüllt. Dieses Meisterwerk, bestehend aus einem Uhrwerk und dem dazugehörigen Ziffernblatt gehört zum Typ der hanseatischen astronomischen Uhren und ist das Ergebnis einer über zehnjährigen Arbeit, initiiert und entwickelt vom Tangermünder Ingenieur Volker Schulz. Ziel dieses Projekts war die Bereicherung der historischen Hansestadt Tangermünde um eine Uhr, die ihre Verbundenheit zur Hansezeit widerspiegelt und sich in den Kanon der Hanseuhren eingliedert, wie das von Lübeck, Rostock, Stendal oder Stralsund.
In enger Zusammenarbeit mit dem Metallbildhauer Thomas Leu aus Halle (Saale) entstand das Außendesign dieser Uhr. Die kreisrunde, konkave Gehäuseform erweckt beim Betrachter den Eindruck einer Himmelskuppel. Dieses Design verbindet die Funktion der Uhr mit ästhetischem Anspruch und einer Beziehung zur Umgebung, in diesem Fall, von St. Stephan.
Die äußere Erscheinung der Uhr ist geprägt von Kreisbahnen und Zahnradsegmenten, die an die Bahnen von Sternen und Planeten erinnern und symbolisch auf das Innenleben des Uhrwerks verweisen. Die Lochungen auf diesen Bahnen erinnern an technische Details und verleihen der Uhr eine charakteristische astronomische Note. Das Ziffernblatt ist klar und einfach ablesbar und verwendet die Schriftart Book Antiqua, um die Tierkreiszeichen, Monate, Wochentage und Tageslichtdauer darzustellen. Die einzelnen Ringsegmente des Ziffernblatts sind durch klare Fugen getrennt, was grafische Unterteilungen überflüssig macht. Fünf Zeiger ermöglichen das Ablesen der einzelnen Informationen des Ziffernblatts. Die Uhr besteht aus lasergeschnittenem Aluminium in verschiedenen Materialstärken. Die ausgewählte Farbgebung, einschließlich des charakteristischen bräunlichen Tons der Zahnradsegmente und des Tageszeigers, schafft Kontraste, die die Ringsegmenten hervorheben. Die Drehscheiben, die den Mond und den Sternenhimmel repräsentieren, sind in einem dunkelblauen Farbton matt eloxiert und mit vergoldeten Elementen geschmückt. Hinter der Holzwand verbirgt sich ein rechteckiges Gehäuse, in dem das Uhrwerk untergebracht ist. Dieses Gehäuse ist in einer speziellen Öffnung in der Holzwand fest verankert und verfügt über eine Tür zur Wartung und zum Betreiben der Uhr, sei es elektronisch oder manuell. Als Antrieb für die Uhr wurde ein Synchronmotor gewählt, da das Ticken einer mechanischen Uhr störend wirken könnte. Besonderes Augenmerk kommt der astronomischen Uhr von Tangermünde zu, da sie die jüngste Uhr dieser Art im gesamten deutschsprachigen Raum ist. Die astronomische Uhr von Tangermünde ist ein Kunstwerk, das nicht nur die Zeit misst, sondern auch eine Verbindung zwischen modernster Technologie, zeitloser Ästhetik und dem reichen kulturellen Erbe der Hansestadt herstellt.
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Die Uhr zeigt die Phase des Mondes am obere blauwe Scheibe, der aktuelle Sternenhimmel über Tangermünde. Mit der lange Seite der goldene Zeiger das aktuelle Tierkreiszeichen und der Monat, mit der kurze Seite die länge ded Lichten Tages (Tageslichdauer). Mit de bronzefarbigen Zeiger der aktuelle Wochentag und mit de helle metallene Zeiger die Uhrzeit.
Vortrag
Am Samstag, 17. Mai 2025, hielt Ingenieur Volker Schulz im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte einen Vortrag für den Freundeskreis Glashütter Uhrmacherkunst e.V. und den Ausstellern der 10. Glashütter Antik-Uhrenbörse einen hervorragenden Vortrag über die Entstehung dieser neuen astronomischen Uhr. Es wurde deutlich, wie die moderne astronomische Uhr nach langjähriger Arbeit, einem durchdachten Konzept und viel Ausdauer entstand.
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Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Astronomische Uhr im St. Stephankirche in Tangermünde
- Bildgalerie Uhrwerke Astronomische Uhr im St. Stephankirche in Tangermünde
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