Chronometer/de: Unterschied zwischen den Versionen

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Griechisch: Chronos = Zeit, metrein = messen. Besonders genau gehende Uhr.
 
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'''Ein Chronometer ist eine Präzisionsuhr, die in verschiedenen Positionen und bei unterschiedlichen Temperaturen reguliert wurde, und von einer neutralen amtlichen Stelle ein offizielles Zertifikat über die durchgeführte [[Chronometerprüfung|Prüfung]] erhalten hat.'''
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Auch Präzisionsuhr für astronomische Zwecke.
 
Auch Präzisionsuhr für astronomische Zwecke.
  

Version vom 27. Januar 2007, 19:02 Uhr

Chronometer

Chronometer
Sprache Übersetzung Abkürzung
Französisch: Chronomètre  
Englisch: Chronometer  
Spanisch: Cronómetro  
Italienisch: Cronometro  

Griechisch: Chronos = Zeit, metrein = messen. Besonders genau gehende Uhr.

Ein Chronometer ist eine Präzisionsuhr, die in verschiedenen Positionen und bei unterschiedlichen Temperaturen reguliert wurde, und von einer neutralen amtlichen Stelle ein offizielles Zertifikat über die durchgeführte Prüfung erhalten hat.

Auch Präzisionsuhr für astronomische Zwecke.

Die Entwicklung von Chronometern begann mit einer Ausschreibung des englischen Parlaments aus dem Jahr 1714: Act of the Queen Anne (Act of Parliament)

Auf der Suche nach einer auf See anwendbaren Methode zur exakten Bestimmung der geographischen Länge setzte der Tischler und autodidaktischen Uhrmacher John Harrison – zum Verdruss zeitgenössischer Astronomen und Wissenschafter, die stattdessen nach anderen astronomischen Lösungen (Monddistanz) für das Problem suchten - auf die Entwicklung präziser Uhren. Bis ca. 1730 entwickelte er gemeinsam mit seinem Bruder das Konzept einer seegängigen Präzisionsuhr. Harrison war der überragende, frühe Chronometerpionier Englands.


Chronometerprüfung

Hochwertige Uhren zeigen nur geringe Gangabweichungen in Abhängigkeit von Lage und Temperatur. Sind die lage- und temperaturabhängigen Gangabweichungen besonders klein, so handelt es sich um einen Chronometer, ein Attribut für besonders genau gehende Uhren. Verschiedene Organisationen prüfen auf Antrag des Werkeherstellers Werke auf ihre Eigenschaften als Chronometer durch umfangreiche Gangmessungen. Bei bestandener Prüfung erhält das Werk einen beglaubigten Gangschein. Zumeist druckt der Uhrenhersteller als Marketingmaßnahme die Bezeichnung Chronometer auf das Zifferblatt auf. Zu beachten ist allerdings, dass die Gangeigenschaften am rohen Werk gemessen werden und auch nur für den Zeitraum der Chronometerprüfung verbindlich sind. Da jede Uhr mit der Zeit ihren Gang ändert, wird die Chronometerbezeichnung nach mehr oder weniger kurzer Zeit nicht mehr gültig sein.


Geschichte der Chronometerprüfung

Bereits im 18. Jahrhundert wurden Uhren in Sternwarten auf ihre Ganggenauigkeit geprüft. Sternwarten waren unabhängige Einrichtungen und verfügten über sehr genaue Präzisions-Pendeluhren. Regelmäßige Chronometerprüfungen fanden nach 1850 statt. Die Uhren wurden 44/45 Tage in 5 Lagen und bei mehren Temperaturen geprüft. Um 1860 fanden bis in die 1970-er Jahre Chronometrie-Wettbewerbe statt.