Kittel, Adolph: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutscher Chronometermacher
 
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Adolph Kittel wurde [[1846/de|1846]] in Aurich geboren und war später in Altona/Hamburg ansässig. Er war [[1878/de|1878]] Mitbegründer der Altonaer Uhrmacherschule und unterrichtete von da an bis [[1888]] an dieser Fachschule. Kittel veröffentlichte mehrere Fachbücher und Fachartikel. Für die Hamburger Sternwarte war Kittel als Mechaniker tätig. Seine [[Chronometer]]konstruktionen führte er ohne [[Schnecke]] aus.
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Adolph Kittel wurde [[1846/de|1846]] in Aurich geboren und war später in Altona/Hamburg ansässig. Er war [[1878/de|1878]] Mitbegründer der Altonaer Uhrmacherschule und unterrichtete von da an bis [[1888/de|1888]] an dieser Fachschule. Kittel veröffentlichte mehrere Fachbücher und Fachartikel. Für die Hamburger Sternwarte war Kittel als Mechaniker tätig. Seine [[Chronometer]]konstruktionen führte er ohne [[Schnecke]] aus.
  
 
[[1911]] gab Kittel seine Altonaer Werkstatt auf und verkaufte mit Unterstützung von Schorr seine restlichen [[Chronometer]]. Der Erste Weltkrieg und die darauf folgende Rezession schmälerten die als Altersvorsorge zurückgelegten Mittel derart, dass Kittel sich îm Oktober 1919 nochmals um eine Anstellung für kleinere Aufgaben bei der Hamburger Sternwarte bemühte. Die jahrelangen Kontakte zu Schorr nutzten ihm dabei nicht, auch in der Sternwarte mußten Entlassungen vorgenommen werden. Sein Antrag wurde abgelehnt.
 
[[1911]] gab Kittel seine Altonaer Werkstatt auf und verkaufte mit Unterstützung von Schorr seine restlichen [[Chronometer]]. Der Erste Weltkrieg und die darauf folgende Rezession schmälerten die als Altersvorsorge zurückgelegten Mittel derart, dass Kittel sich îm Oktober 1919 nochmals um eine Anstellung für kleinere Aufgaben bei der Hamburger Sternwarte bemühte. Die jahrelangen Kontakte zu Schorr nutzten ihm dabei nicht, auch in der Sternwarte mußten Entlassungen vorgenommen werden. Sein Antrag wurde abgelehnt.

Version vom 26. November 2011, 01:02 Uhr

Kittel, Adolph

Datei:Kittel, Adolph pocketwatch dial.jpg
Adolph Kittel
Seltene Glashütter Beobachtungschronometer mit 54h Gangreserveanzeige mit Werk von Fridolin Stübner

Deutscher Chronometermacher

Adolph Kittel wurde 1846 in Aurich geboren und war später in Altona/Hamburg ansässig. Er war 1878 Mitbegründer der Altonaer Uhrmacherschule und unterrichtete von da an bis 1888 an dieser Fachschule. Kittel veröffentlichte mehrere Fachbücher und Fachartikel. Für die Hamburger Sternwarte war Kittel als Mechaniker tätig. Seine Chronometerkonstruktionen führte er ohne Schnecke aus.

1911 gab Kittel seine Altonaer Werkstatt auf und verkaufte mit Unterstützung von Schorr seine restlichen Chronometer. Der Erste Weltkrieg und die darauf folgende Rezession schmälerten die als Altersvorsorge zurückgelegten Mittel derart, dass Kittel sich îm Oktober 1919 nochmals um eine Anstellung für kleinere Aufgaben bei der Hamburger Sternwarte bemühte. Die jahrelangen Kontakte zu Schorr nutzten ihm dabei nicht, auch in der Sternwarte mußten Entlassungen vorgenommen werden. Sein Antrag wurde abgelehnt.

Im November 1919 kehrt er nach Aurich zurück.

Adolph Kittel verstarb am 4. Oktober 1921 in Aurich.

Uhren von Kittel

  • Die astronomische Sekunden-Pendeluhr von A. Kittel Nr. 25 mit Quecksilber-Pendel, Barometerkompensation und Minutenkontakt in einem Mahagoni-Gehäuse wurde 1889 von der Hamburger Sternwarte erworben und später der Staatlichen Uhrenmacherschule Hamburg übereignet.
  • Die astronomische Sekunden-Pendeluhr von A. Kittel Nr. 60 mit Nickelstahlpendel Riefler Type 3 Nr. 1443 sowie Minutenkontakt und Graham-Hemmung wurde 1918 von der Hamburger Sternwarte erworben und später dem Landesmuseum Kassel übereignet.
  • Die astronomische Sekunden-Pendeluhr von A. Kittel Nr. 65 mit Quecksilber-Pendel und Minutenkontakt, mit Thermometer U22 und Funkenlöscher in einem Mahagoni-Gehäuse wurde 1912 von der Hamburger Sternwarte erworben und am 3. Mai 1972 an das Planetarium abgegeben.
  • Das Marine-Chronometer von A. Kittel Nr. 271 mit elektrischem Sekundenkontakt wurde 1913 von der Hamburger Sternwarte erworben und am 3. Mai 1972 an das Planetarium abgegeben.
  • Das Marine-Chronometer von A. Kittel Nr. 288 mit elektrischem Sekundenkontakt wurde 1914 von der Hamburger Sternwarte erworben und befindet sich heute als Schauobjekt in der Vitrine des Hauptdienstgebäudes der Sternwart.

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