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Version vom 6. Dezember 2011, 22:14 Uhr

Julien Le Roy à Paris, 53 mm, 100 gr., circa 1780

Red copyright.svg.png Alle Bildrechte liegen bei dem Auktionshaus Auktionen Dr. H. Crott.

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Feine "à quatre couleurs" Doppelgehäuse-Spindeltaschenuhr

Geh.: Übergehäuse - Messing, aufgelegtes "Shagreen", Innengehäuse - 22Kt Gold, "à quatre couleurs", aufwändig floral ornamentiert, gravierte romantische Szene zweier Schäfer an einem Brunnen, im Hintergrund ein Gehöft, großes Außenscharnier. Ziffbl.: Email, radiale röm. Stunden, steinbesetzte durchbrochen gearbeitete Zeiger. Werk: Vollplatinenwerk, gekörnt, vergoldet, signiert, Kette/Schnecke, gebläute Schrauben, balusterförmige Werkspfeiler, dreiarmige Stahlunruh, Spindelhemmung, gravierte, durchbrochen gearbeitete Unruhbrücke, silberne Regulierscheibe.


Julien Le Roy

Die führende Rolle der französischen Uhrenfertigung des 18. Jahrhunderts wurde entscheidend durch den herausragenden Uhrmacher Julien Le Roy geprägt. Er wurde 1713 zum Meister avanciert, präsentierte 1717 in der Académie Royale des Sciences eine Äquationsuhr und wurde 1739 königlicher Hofuhrmacher mit eignenen Räumen im Louvre. Er entwickelte den verstellbaren Kloben für das Hemmrad bei Spindeluhren ("potence"), den Repetitionsschlag der Taschenuhren auf Federn statt Glocken oder die "Alles-oder-nichts-Sicherung bei Repetitionsschlagwerken. Seine Erfindungen und Verbesserungen waren von so weitreichender Bedeutung, dass viele Uhrmacher sie sofort in ihre Uhren übernahmen. Julien Le Roy war Direktor der "Société des Arts" und lieferte zusammen mit seinem Sohn die Beiträge über Uhren für die Encyclopédie von Diderot und d'Alembert .


A fine "à quatre couleurs" double-cased verge pocket watch

Case: outer case - brass, applied shagreen, inner case - 22k gold, "à quatre couleurs", lavishly florally ornamented, engraved romantic depiction with shepherds, a homestead in the background large lateral hinge. Dial: enamel, radial Roman hours, stone-set pierced hands. Movm.: full plate movement, frosted, gilt, signed, chain/fusee, blued screws, baluster-shaped movement pillars, three-arm steel balance, verge escapement, engraved, pierced balance bridge, silver regulator disc.


Julien Le Roy

He was one of the most outstanding clock- and watchmakers of his time and certainly played a decisive part in establishing the leading role French clockmaking had in the 18th century. He became a master in 1713, presented an equation clock to the Académie Royale des Sciences in 1717, and was appointed clockmaker to the king in 1739 (with his own rooms at the Louvre). Le Roy invented the adjustable bracket for the verge escapement wheel ("potence"), the repetition strike on springs instead of bells for pocket watches, and the "all-or-nothing" piece for repeating watches. His inventions and improvements were of such extreme importance that most watchmakers adopted them promptly for their own pieces. Later Le Roy was director of the Société des Arts; he and his son supplied the entries on watches and clocks in the encyclopaedia compiled by Diderot and d'Alembert.


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