Brillié Uhrenfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese Uhr geht auf eine Erfindung des französischen Physikers Charles Féry aus dem Jahr [[1908/de|1908]] zurück. Diese Uhr welche durch die Pariser Sternwarte verwendet wurde, um Zeitsignale lokaler Uhren zu übermitteln, fand ab 1910 ihre Verbreitung. Es handelt sich hier eigentlich um eine Zentraluhr, welche Weiterschaltimpulse für Nebenuhren gab. Das Antriebsprinzip setzte sich aber bis fast in die heutige Zeit durch. Das Antriebsprinzip besteht aus einer feststehenden elektrischen Spule, in welche ein am Pendel befestigtes polarisiertes Magnet eintaucht. Über ein Kontaktsystem wird der Strom in die Spule derart gesteuert, dass das Pendel im richtigen Moment einen Antriebsimpuls bekommt. Über ein Klinkenrad wird das Zeigerwerk sowie andere Schalteinrichtungen angetrieben und hat ein 1/2-Sekunden-Pendel.
 
Diese Uhr geht auf eine Erfindung des französischen Physikers Charles Féry aus dem Jahr [[1908/de|1908]] zurück. Diese Uhr welche durch die Pariser Sternwarte verwendet wurde, um Zeitsignale lokaler Uhren zu übermitteln, fand ab 1910 ihre Verbreitung. Es handelt sich hier eigentlich um eine Zentraluhr, welche Weiterschaltimpulse für Nebenuhren gab. Das Antriebsprinzip setzte sich aber bis fast in die heutige Zeit durch. Das Antriebsprinzip besteht aus einer feststehenden elektrischen Spule, in welche ein am Pendel befestigtes polarisiertes Magnet eintaucht. Über ein Kontaktsystem wird der Strom in die Spule derart gesteuert, dass das Pendel im richtigen Moment einen Antriebsimpuls bekommt. Über ein Klinkenrad wird das Zeigerwerk sowie andere Schalteinrichtungen angetrieben und hat ein 1/2-Sekunden-Pendel.
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==Quellen==
 
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Aktuelle Version vom 19. September 2014, 14:57 Uhr

(siehe auch: Brillié)

Elelectrique Brillié, Frankreich, circa 1890

Französische Uhrenmanufaktur für Elektrische Uhren

Lucien Brillié war der Erfinder der elektrische Turmuhr, der berühmten sprechenden Uhr (telefonische Zeitansage) und der Uhrensynchronisation auf das TSF-Signal. In 1900 gewann die Firma von Lucien Brillié eine Goldene Médaille beim Weltaustellung in Paris. Lucien war viele Jahren wohnhaft in Villa 'Les Fauvettes' in Bourg-la-Reine unweit von Château de Sceaux, südlich von Paris.

Gegründet wurde diese Uhrenfabrik im Jahre 1898 von Charles Vigreux (1861-1908) und Lucien Brillié als 'Société en Nom Collectif (SNC) Charles Vigreux et Lucien Brillié' in Levallois, boulevard de Villiers 28/30 bei Paris. In dieser Gegend war später auch die Fabrik von Edmond Jaeger angesiedelt. Zwischen 1900 und 1910, wurde die Firma umbenannt in SNC Brillié Frères. Lucien Brillié verstarb am 23. November 1911. 1912 oder 1913 wurde die Firma ein "société anonyme", und hiess ab dann Ateliers Brillié Frères SA, dieser Name verwendete man bis 1981. Inhaber der Firma waren die Söhne Marcel Brillié und Roger Brillié. Das Büro der Firma war vom boulevard de Villiers umgesiedeld nach der Rue Molière in Paris und dann zur Avenue de la Porte de Villiers 48. 1930 wurde ein Teil von Levallois als Militärgebiet von Paris erklärt und die Adresse war Rue de Villiers 4 und 6. Neben elektrischen Uhren wurden auch Teile für Armbanduhren gefertigt (Jaeger ?). Im Jahre 1950 bekam die Firma den Auftrag Zeitsysteme für verschiedene Schulen in Levallois zu lieferen. Neben den Ateliers Brillié Frères SA gab es später zwei Unternehmen, Brillié Systems SA in Levallois und Brillié SCOP in Montbrison bei Saint-Etienne. Das Unternehmen in Levallois verschwindet um 1987 und die Gebäude wurden nachher abgerissen.

1996 übernahm Gorgy Timing die Firma Brillié (Montbrison), die in ihrem Segment führende Jahrhundertmarke, die einst ganz Paris versorgt hat und Erfinderin der Zeitansage ist. Gorgy Timing möchte auf diese Weise das Know-how des Ingenieurs Lucien Brillié fortführen.


Technik

Brillié Elektrische Uhr, Animation von J. E. Bosschieter, Leiden
Pendel und Spule

Diese Uhr geht auf eine Erfindung des französischen Physikers Charles Féry aus dem Jahr 1908 zurück. Diese Uhr welche durch die Pariser Sternwarte verwendet wurde, um Zeitsignale lokaler Uhren zu übermitteln, fand ab 1910 ihre Verbreitung. Es handelt sich hier eigentlich um eine Zentraluhr, welche Weiterschaltimpulse für Nebenuhren gab. Das Antriebsprinzip setzte sich aber bis fast in die heutige Zeit durch. Das Antriebsprinzip besteht aus einer feststehenden elektrischen Spule, in welche ein am Pendel befestigtes polarisiertes Magnet eintaucht. Über ein Kontaktsystem wird der Strom in die Spule derart gesteuert, dass das Pendel im richtigen Moment einen Antriebsimpuls bekommt. Über ein Klinkenrad wird das Zeigerwerk sowie andere Schalteinrichtungen angetrieben und hat ein 1/2-Sekunden-Pendel.

Eine Klinkenfeder (an der Pendelstange montiert) läßt ein Klinkenrad bei jeder Linksschwingung (d.h. jede Sekunde, da Halbsekundenpendel) um einen Zahn vorrücken. Durch das Klinkenrad wird kurzzeitig ein Federkontakt geschlossen, hierdurch wird von der unten links sichtbaren Spule der eingetauchte Schenkel des Dauermagneten am Pendel angezogen und so die Uhr in Gang gehalten. Die Uhr wird von einer 1,5-Volt Batterie gespeist. Im Uhrwerk befindet sich eine Kontakteinrichtung, die halbminütliche Impulse wechselnder Richtung (Polwender) erzeugt. Die beiden abgebildeten Nebenuhren werden ebenfalls mit 1,5 Volt betrieben und besitzen das Brillié-spezifische Nebenuhrwerk für halbminütliche Fortschaltung. [1].


Neben Brillié verwendete auch L. Leroy & Cie diese Technik. Uhren von Brillié wurden auch durch Auricoste SA verkauft.

Markennamem

  • Electrique Brillié.
  • Magnéta.

Weiterführende Informationen

Quellen

Weblinks