Société d’Horlogerie à Waldenbourg: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. Januar 2017, 10:37 Uhr
Société d’Horlogerie à Waldenbourg
Schweizer Rohwerkefabrik
Geschichte
Der kürzeste Weg von der Nordsee ans Mittelmeer führte über Basel, via Ergolztal und das Waldenburgertal über den Pass Oberer Hauenstein (734m ü.M.) ins schweizerische Mittelland und weiter Richtung Italien. Schon zur Römerzeit wurde diese wichtige Nord- Südachse von Päpsten, Kaisern, Königen, Soldaten und Kaufleuten mit Handelswaren aller Art, stark genutzt. Der rege Fern- und Nahverkehr durch das Waldenburgertal erbrachte der hauptsächlich von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung zusätzliche Verdienstmöglichkeiten. Durch den bevorstehenden Bau der Eisenbahnlinie Basel – Liestal – Olten[1] wird das Waldenburgertal und der Pass umfahren. Im Tal befürchtete man Verdienstausfälle, Arbeitslosigkeit und Abwanderung weiter Bevölkerungsschichten[2].
Gründung
Um diesen Missständen entgegenzutreten gründete die Gemeinde Waldenburg 1853 die Uhrenfabrik Société d'Horlogerie à Waldenburg[3]. Es wurden Rohwerke montiert. Der Erfolg stellte sich jedoch nicht wie erhofft ein. Schon in den ersten Betriebsjahren erwirtschaftete die Fabrik ein Defizit von über 35'400 Franken. Um die Gemeindekasse zu entlasten, wurde der Betrieb 1859 an den Unternehmer Gédéon Thommen aus Waldenburg und den Uhrmacher Louis Tschopp aus Biel verkauft. Thommen war bereits seit 1857 Mitglied des Direktoriums. Nach der privatwirtschaftlichen Restrukturierung durch Gédéon Thommen begann sich das Unternehmen zu erholen. 1869 schied Tschopp aus.
Entwicklung
Über die Jahrzehnte entwickelte sich der Betrieb. Die Besitzer änderten mehrmals den Firmennamen. 1987 wurde der Name auf Revue Thommen AG“ geändert.
Einzelnachweise
- ↑ 1858 wurde die Linie der Schweizerischen Centralbahn (SCB) eröffnet
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz. Waldenburg (Gemeinde)
- ↑ Gesellschaft für Uhrenfabrikation in Waldenburg