Stevenard, Pierre: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Stevenard à Bologne Sur Mer, datiert 1838 (1).jpg|thumb|Große, dekorative Reiseuhr mit Stundenselbstschlag, Repetition, Thermometer und Barometer, Stevenard à Bologne Sur Mer, datiert 1838]]
 
[[Datei:Stevenard à Bologne Sur Mer, datiert 1838 (1).jpg|thumb|Große, dekorative Reiseuhr mit Stundenselbstschlag, Repetition, Thermometer und Barometer, Stevenard à Bologne Sur Mer, datiert 1838]]
 
[[Datei:Les Autonatetes de M. Stevenard, Boulevard Montmartre, L'illustration 1843.jpg|thumb|Les Autonatetes de M. Stevenard, Boulevard Montmartre, L'illustration Journal Universel, 1843]]
 
[[Datei:Les Autonatetes de M. Stevenard, Boulevard Montmartre, L'illustration 1843.jpg|thumb|Les Autonatetes de M. Stevenard, Boulevard Montmartre, L'illustration Journal Universel, 1843]]
 
  
 
Pierre Stevenard wurde am [[17. Mai]] [[1801/de|1801]] in Hardinghen, Pas-de-Calais, zwischen Calais und Boulogne-Sur-Mer geboren. Pierre Stevenard war einer der größten Entwickler von [[Automatenuhr|Automaten]]. 11 Jahre alt baute er ein Spielzeugauto welches von einem [[Uhrwerk]] angetrieben wird. Zuerst arbeitete er bei einem Notar, doch dann wurde er Uhrmacher. Über seine Ausbildung ist kaum etwas bekannt. [[1826/de|1826]] heiratet er Julie Coulombel und eröffnete ein Geschäft gegenüber dem Gerichtshof von Boulogne-Sur-Mer. Dann ließ er sich in der Rue d'Assas nieder. Er war neben Uhrmacher auch Juwelier und zeigte in seinem Schaufenster, die von ihm gebauten Automaten und bewegende Figuren.
 
Pierre Stevenard wurde am [[17. Mai]] [[1801/de|1801]] in Hardinghen, Pas-de-Calais, zwischen Calais und Boulogne-Sur-Mer geboren. Pierre Stevenard war einer der größten Entwickler von [[Automatenuhr|Automaten]]. 11 Jahre alt baute er ein Spielzeugauto welches von einem [[Uhrwerk]] angetrieben wird. Zuerst arbeitete er bei einem Notar, doch dann wurde er Uhrmacher. Über seine Ausbildung ist kaum etwas bekannt. [[1826/de|1826]] heiratet er Julie Coulombel und eröffnete ein Geschäft gegenüber dem Gerichtshof von Boulogne-Sur-Mer. Dann ließ er sich in der Rue d'Assas nieder. Er war neben Uhrmacher auch Juwelier und zeigte in seinem Schaufenster, die von ihm gebauten Automaten und bewegende Figuren.
 
Ein englischer Lord beauftragte ihn, eine Puppe zu fertigen die alle menschlichen Bewegung nachahmen könne. Er würde ihm dafür 10.000 Franken zahlen. Pierre Stevenard nahm die Herausforderung an und gewann. Der Engländer war begeistert und bestellte sofort eine zweite identische Puppe.
 
Ein englischer Lord beauftragte ihn, eine Puppe zu fertigen die alle menschlichen Bewegung nachahmen könne. Er würde ihm dafür 10.000 Franken zahlen. Pierre Stevenard nahm die Herausforderung an und gewann. Der Engländer war begeistert und bestellte sofort eine zweite identische Puppe.
  
Dieser erste Erfolg überzeugte ihn, weitere Roboter zu bauen. Sein nächster Automat war ein Physiker Oriental gekleidet, Die zweite Automat war ein Flötenspieler welche auf einer Couch saß, und stolz ein spanisches Kostüm trägt. Diese spiele werke von Rossini und Bellini.
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Dieser erste Erfolg überzeugte ihn, weitere Roboter zu bauen. Sein nächster Automat war ein Physiker in orientalischer Kleidung, danach folgte ein Flötenspieler auf einer Couch sitzend und stolz ein spanisches Kostüm tragend. Dieser spiele Werke von Rossini und Bellini.
 
 
Er organisierte eine Ausstellung in Paris, in einem lokalen am Boulevard Montmartre mit viel erfolg. Nachher realisierte er noch verschiedene Automaten. Er arbeitete 6 Jahre für sein Meisterwerk. Ein Zauberer Untergebracht in einem Miniatur-Palast. Dies war in der Lage wie die Denker von Rodin auf zu stehen und dann mit seinem Zauberstab zu bewegen. Dann erschien ein Dämon welche eine Vase trägt. Das Publikum wurde gefragt eine der sechzehn Tabletten in der Vase zu nehmen. Er steckte den Zauberstab in den Behälter, und antwortete dann  immer mit einigen philosophischen Gedanken, immer in Bezug auf die Anfrage. Auch der König Louis Philippe, die Königin un der Herzog von d'Orléans besuchte diese ausstellung. Der Magier blieb nicht in Frankreich. Im Jahr 1850 erwarb ein Rajah es hunderttausend Franken. Und ein wenig später wurde die FLötenspieler von einem Engländer gekauft, der ihn in seiner Heimatinsel nahm.
 
  
Im Jahr [[1878/de|1878]], während einer Ausstellung im Trocadero, schickte Stevenard zwei Automaten zur ausstellung, einen Jongleur und einen Musiker welche Musikunterricht gab. Bie dieser ausstellung erhielt ein Weckerfabrikant eine Goldene Medaille und wurde Mitglied in [[Ehrenlegion]]. Pierre Stevenard bekam bekam nichts anderes als eine Bronzemedaille er ab lehnte. Boulogne-Sur-Mer war nur Provinz, Paris ist Paris.
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Er organisierte mit viel Erfolg eine Ausstellung in Paris in einem Lokal am Boulevard Montmartre. Nachher realisierte er noch verschiedene Automaten. Er arbeitete 6 Jahre für sein Meisterwerk: Einem Zauberer, untergebracht in einem Miniatur-Palast. Dieser war in der Lage wie der Denker von [[Rodin]] aufzustehen und dann seinen Zauberstab zu bewegen. Dann erschien ein Dämon, welcher eine Vase trägt. Das Publikum wurde gefragt eine der sechzehn Tabletten in der Vase zu nehmen. Er steckte den Zauberstab in den Behälter, und antwortete dann immer mit einigen philosophischen Gedanken, immer in Bezug auf die Anfrage. Auch der König Louis Philippe, die Königin und der Herzog von Orléans besuchte diese Ausstellung. Der Magier blieb nicht in Frankreich. Im Jahr 1850 erwarb ihn ein Rajah (Herrschertitel in Süd- und Südostasien, auch: ''Raja'') für hunderttausend Franken. Einige Zeit später wurde die FLötenspieler von einem Engländer gekauft, der ihn auf seine Heimatinsel mitnahm.
  
Enttäuscht und verletzt durch diese Verlauf der Ereignisse zog Stevenard permanent in seinem Haus im Ruhestand. Die Krankheit traf sein hart im Jahr 1879, er lebte aber noch einigen Jahren und starb im Jahr [[1883/de|1883]].
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Auf einer Ausstellung im Trocadero im Jahr [[1878/de|1878]] zeigte Stevenard zwei Automaten, einen Jongleur und einen Musiker welcher Musikunterricht gab. Bei dieser Ausstellung erhielt ein Pariser Weckerfabrikant eine Goldmedaille und wurde Mitglied in der [[Ehrenlegion]]. Pierre Stevenard dagegen bekam nichts anderes als eine Bronzemedaille, die er ablehnte. Boulogne-Sur-Mer war nur Provinz, Paris ist Paris. Enttäuscht und verletzt durch diesen Verlauf der Ereignisse zog sich Stevenard endgültig in sein Haus zurück und ging in den Ruhestand. Eine Krankheit traf ihn im Jahr 1879 hart. Einige Lebensjahre waren ihm aber noch vergönnt bevor er im Jahr [[1883/de|1883]] verstarb.
  
 
== Weiterführende Informationen ==
 
== Weiterführende Informationen ==

Aktuelle Version vom 26. März 2017, 01:23 Uhr

Französischer Uhrmacher - Mechaniker.

Große, dekorative Reiseuhr mit Stundenselbstschlag, Repetition, Thermometer und Barometer, Stevenard à Bologne Sur Mer, datiert 1838
Les Autonatetes de M. Stevenard, Boulevard Montmartre, L'illustration Journal Universel, 1843

Pierre Stevenard wurde am 17. Mai 1801 in Hardinghen, Pas-de-Calais, zwischen Calais und Boulogne-Sur-Mer geboren. Pierre Stevenard war einer der größten Entwickler von Automaten. 11 Jahre alt baute er ein Spielzeugauto welches von einem Uhrwerk angetrieben wird. Zuerst arbeitete er bei einem Notar, doch dann wurde er Uhrmacher. Über seine Ausbildung ist kaum etwas bekannt. 1826 heiratet er Julie Coulombel und eröffnete ein Geschäft gegenüber dem Gerichtshof von Boulogne-Sur-Mer. Dann ließ er sich in der Rue d'Assas nieder. Er war neben Uhrmacher auch Juwelier und zeigte in seinem Schaufenster, die von ihm gebauten Automaten und bewegende Figuren. Ein englischer Lord beauftragte ihn, eine Puppe zu fertigen die alle menschlichen Bewegung nachahmen könne. Er würde ihm dafür 10.000 Franken zahlen. Pierre Stevenard nahm die Herausforderung an und gewann. Der Engländer war begeistert und bestellte sofort eine zweite identische Puppe.

Dieser erste Erfolg überzeugte ihn, weitere Roboter zu bauen. Sein nächster Automat war ein Physiker in orientalischer Kleidung, danach folgte ein Flötenspieler auf einer Couch sitzend und stolz ein spanisches Kostüm tragend. Dieser spiele Werke von Rossini und Bellini.

Er organisierte mit viel Erfolg eine Ausstellung in Paris in einem Lokal am Boulevard Montmartre. Nachher realisierte er noch verschiedene Automaten. Er arbeitete 6 Jahre für sein Meisterwerk: Einem Zauberer, untergebracht in einem Miniatur-Palast. Dieser war in der Lage wie der Denker von Rodin aufzustehen und dann seinen Zauberstab zu bewegen. Dann erschien ein Dämon, welcher eine Vase trägt. Das Publikum wurde gefragt eine der sechzehn Tabletten in der Vase zu nehmen. Er steckte den Zauberstab in den Behälter, und antwortete dann immer mit einigen philosophischen Gedanken, immer in Bezug auf die Anfrage. Auch der König Louis Philippe, die Königin und der Herzog von Orléans besuchte diese Ausstellung. Der Magier blieb nicht in Frankreich. Im Jahr 1850 erwarb ihn ein Rajah (Herrschertitel in Süd- und Südostasien, auch: Raja) für hunderttausend Franken. Einige Zeit später wurde die FLötenspieler von einem Engländer gekauft, der ihn auf seine Heimatinsel mitnahm.

Auf einer Ausstellung im Trocadero im Jahr 1878 zeigte Stevenard zwei Automaten, einen Jongleur und einen Musiker welcher Musikunterricht gab. Bei dieser Ausstellung erhielt ein Pariser Weckerfabrikant eine Goldmedaille und wurde Mitglied in der Ehrenlegion. Pierre Stevenard dagegen bekam nichts anderes als eine Bronzemedaille, die er ablehnte. Boulogne-Sur-Mer war nur Provinz, Paris ist Paris. Enttäuscht und verletzt durch diesen Verlauf der Ereignisse zog sich Stevenard endgültig in sein Haus zurück und ging in den Ruhestand. Eine Krankheit traf ihn im Jahr 1879 hart. Einige Lebensjahre waren ihm aber noch vergönnt bevor er im Jahr 1883 verstarb.

Weiterführende Informationen


Quelle

  • "Natif d'Hardinghen, Pierre Stevenard fut l'un des plus grands créateurs d'automates", Zeitung, "La semaine dans le boulonnais" Autor: André Verley.