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Version vom 14. Oktober 2017, 20:46 Uhr
Schweizer Uhrenfabrikant Guillocheur, Goldschmied und -händler
Ausbildung
Jean-Francois Bautte wurde am 26. März 1772 in Genf geboren. Er war der Sohn des Emaillemahlers Abraham Bautte (ca. 1745-1772) und Marie Anne Mare (1747-1782). Jean-Francois verwaiste früh als Baby. Er begann später als Bote bei dem Gehäusemacher Jacques-Dauphin Moulinié (1761-1838), erlernte dort das Handwerk eines Gehäusebauers. Es folgte die Ausbildung zum Guillocheur, Uhrmacher und Goldschmied. Ab 1791 kreiert der 19-Jährige seine ersten Uhren.
Moulinié & Bautte
Am 1. August 1793 wurde er Moulinié's Kompagnon unter dem Firmennamen Moulinié & Bautte, Gehäusemacher. Es folgte die Ausbildung zum Guillocheur, Uhrmacher und Goldschmied. Ab 1791 kreiert der 19-Jährige seine ersten Uhren. Moulinié und Bautte handelten auch mit kompletten Uhren, die Werke wurden meist zugekauft während die Gehäuse aus eigener Produktion stammten.
Heirat
In dieser Zeite heiratete er Susanne Jeanne Grandpierre. Aus diese Ehe wurden 3 Kinder Geboren, Anne Bautte (1794-1875), Catherine Bautte (1796-1873) und Jacques-Dauphin Bautte (1806-1885). Nach dem versterben von Susanne in 1832 heiratete er ein Jahr später noch mit Marthe Elisabeth Jacqueline Sechehaye (1794-186).
Moulinié, Bautte & Moynier
Nach den Napoleonischen Kriegen entstand aus der kleinen Fabrik eine Manufaktur, die alle Uhrmacherhandwerke jener Zeit unter einem Dach vereinte. Am 1. Oktober 1804 trat der Uhrmacher Jean-Gabriel Moynier in die Firma ein. Das Unternehmen hieß nun "Moulinié, Bautte & Moynier" oder "Moulinié, Bautte & Cie". In diesen Jahren war Bautte der bedeutendste Uhrenhändler in Genf. Die vollendete Handwerksarbeit, für die nur reinstes Gold und Emaille in wundervollen Farbnuancen verwendet wurden, beeindruckte die Kunden ungemein - solch eine Qualität war sonst nur in Paris oder London zu finden. Als hervorragender Geschäftsmann betrieb Bautte mit allen europäischen Königshöfen Handel und wurde so zu einem der bekanntesten Uhrmacher seiner Zeit.
Rossel-Bautte & Cie
Nach seinem Tod übernahmen Jacques-Dauphin Bautte und Jean Samuel Rossel diese Manufaktur und wurde umbenennt in Rossel-Bautte & Cie. Jean Samuel Rossel war der Schwiegersohn und verheiratet mit Catherine Bautte. Später folgte noch der umbennenung in Rossel & Fils. Die Firma Bautte wird 1906 von der Manufaktur Girard-Perregaux übernommen.
Jean-Francois Bautte verstarb am 30. November 1837. und wurde begraben am Friedhof von Plainpalais in Genève.