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Version vom 7. Februar 2008, 02:56 Uhr
Niederländischer Uhrmacher
Henri van Baal wurde am 18. Februar 1914 in der Niederländischen Hansestadt Nimwegen (niederl. Nijmegen) geboren.
Van Baal absolvierte von 1934 bis 1935 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte (DUS). Während dieser Zeit wohnte er bei der Familie Kreissig auf der Hauptstraße in Glashütte. Sein Verbindungsname in der Glashütter Schülervereinigung Saxonia war “Tulpe”. Als Schülerarbeit fertigte er eine Schuluhr, ein Glashütter-Ankergang- Modell und ein Tischchronometer. Die Taschenuhr mit der DUS - Nummer 3824 ist in einer besonderen Bauart ausgeführt: Obwohl es eine echte Glashütter Uhr ist, hat sie keine Dreiviertelplatine sondern ist mit Brücken für das Ankerrad, das Sekundenrad und ein Zwischenrad ausgestattet. Einige Jahre später fertigte auch Heinz Oestreich eine Taschenuhr dieser Bauart [1]. Das Tischchronometer trägt die DUS - Nummer 3836 und ist von der Bauart her eigentlich ein Marinechronometer mit einem Uhrwerk- Durchmesser von 58 Milimetern [2].
Nach seiner Ausbildung in Glashütte arbeitete van Baal einige Jahre bei Jac. Andriessen in Helmond und später in dem Geschäft seines Vaters (ein Bruder Gerard van Baal).
1991 besuchte Henri van Baal - 56 Jahren nach seiner Uhrmacherlehre - die Stadt Glashütte.
Zwei Söhne von Henri van Baal arbeiteten vor ihrem Studium bei dem ehemaligen Mitschüler ihres Vaters: Bei Richard Willenberg in Mainz.
Quellen
- ↑ Glashütte und seine Uhren; Autor: Kurt Herkner; ISBN 3-924211-01-9
- ↑ Deutsche Uhrmacherschule Glashütte; Autor: Kurt Herkner; ISBN 3-924211-04-3