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Deutscher Hersteller von Zugfedern
 
Deutscher Hersteller von Zugfedern
  
Hugo Kern wurde [[1853/de|1853]] geboren, [[1875/de|1875]] wurde die Uhrenfabrik Landenberger & Lang, die man als [[Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik]] oder kurz H.A.U. kennt. Bereits in [[1861/de|1861]] war die Fabrik von [[Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG/de|Gebrüder Junghans]] in Schramberg tätig.  Schon kurz nach den Uhrenfabriken kamen die Zulieferer, wie [[Thomann, Jakob|Jakob Thomann]] aus der Schweiz, der in einem Haus an der Oberndorfer Straße Zugfedern herstellte. Aus dieser kleinen Fabrik ging später die „Schramberger Uhrfedernfabrik“ hervor. Hier absolvierte Hugo Kern von [[1867/de|1867]] bis [[1870/de|1870]] eine Lehre als Zugfedernmacher. Nach den Lehr- und Wanderjahren in der Schweiz sowie bei J. N. Eberle in Augsburg erwarb er den Meistertitel. [[1882/de|1882]] heiratet er Albertine Hils und das junge Paar erwirbt ein Grundstück in der Oberndorfer Straße 97, heute das Gasthaus „Zum Stammhaus 1888“. Er gründete mit 35 Jahren seine eigene Firm [[Hogo Kern]] im Erdgeschoss seines Wohnhauses in der Oberndorfer Straße 97 und stellt Zugfedern für die heimische Uhrenindustrie her.  Bereits [[1890/de|1890]] muss ein Anbau erstellt werden und [[[1901/de|1901]] wird das Unternehmen in das Handelsregister eingetragen. Das Unternehmen wächst schnell und [[1911/de|1911]], als mit dem 2. Fabrikanbau die Produktionsfläche verdoppelt wird, nimmt er seinen Sohn, Ernst Hugo Kern (1883 – 1936), in den Betrieb auf. Ernst Hugo Kern hat eine Ausbildung als Kaufmann und hat in der Schweiz und Frankreich Auslandserfahrung gesammelt. Nach seiner Rückkehr aus dem Kriegsdienst 1918 modernisiert er Verwaltung und Produktion.
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Hugo Kern wurde [[1853/de|1853]] geboren, [[1875/de|1875]] wurde die Uhrenfabrik Landenberger & Lang, die man als [[Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik]] oder kurz H.A.U. kennt gegründet. Bereits in [[1861/de|1861]] war die Fabrik von [[Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG/de|Gebrüder Junghans]] in Schramberg tätig.  Schon kurz nach den Uhrenfabriken kamen die Zulieferer, wie [[Thomann, Jakob|Jakob Thomann]] aus der Schweiz, der in einem Haus an der Oberndorfer Straße Zugfedern herstellte. Aus dieser kleinen Fabrik ging später die „[[Schramberger Uhrfedernfabrik]]“ hervor. Hier absolvierte Hugo Kern von [[1867/de|1867]] bis [[1870/de|1870]] eine Lehre als Zugfedernmacher. Nach den Lehr- und Wanderjahren in der Schweiz sowie bei J. N. Eberle in Augsburg erwarb er den Meistertitel. [[1882/de|1882]] heiratet er Albertine Hils und das junge Paar erwirbt ein Grundstück in der Oberndorfer Straße 97, heute das Gasthaus „Zum Stammhaus 1888“. Er gründete mit 35 Jahren seine eigene Firm [[Hugo Kern]] im Erdgeschoss seines Wohnhauses in der Oberndorfer Straße 97 und stellt Zugfedern für die heimische Uhrenindustrie her.  Bereits [[1890/de|1890]] muss ein Anbau erstellt werden und [[1901/de|1901]] wird das Unternehmen in das Handelsregister eingetragen. Das Unternehmen wächst schnell und [[1911/de|1911]], als mit dem 2. Fabrikanbau die Produktionsfläche verdoppelt wird, nimmt er seinen Sohn, Ernst Hugo Kern (1883 – 1936), in den Betrieb auf. Ernst Hugo Kern hat eine Ausbildung als Kaufmann und hat in der Schweiz und Frankreich Auslandserfahrung gesammelt. Nach seiner Rückkehr aus dem Kriegsdienst 1918 modernisiert er Verwaltung und Produktion.
  
 
Aus die Ehe von Hugo Kern mit Albertine Hils wurde der Sohn Ernst Hugo Kern ''(1883-1936)'' geboren. Er übernimmt die Firmenleitung von seinem Vater Hugo Kern, wandelt die Firma in die Hugo Kern KG um und führt das Unternehmen durch die Weltwirtschaftskrise. Er erweitert um [[1930/de|1930]] den betrieb mit zwei Neubauten. Er starb aber schon mit 53 Jahren. Nach dem überraschenden Tod von Ernst Hugo Kern [[1936/de|1936]] entschließt sich der inzwischen 83-jährige Hugo Kern, die Geschäftsleitung seinem Enkelsohn Dr. rer. pol. Kurt Steim (Kurt Oskar Alfons Steim) zu übertragen. Die Tochter von Hugo Kern war Emma Kern ''(1886- ? )'' und Sie heiratete im Jahre [[1912/de|1912]] Carl Otto Steim ''(1881-1931)''.  Dr. Kurt Steim legt die Grundlagen für die heutige Größe des Unternehmens.  
 
Aus die Ehe von Hugo Kern mit Albertine Hils wurde der Sohn Ernst Hugo Kern ''(1883-1936)'' geboren. Er übernimmt die Firmenleitung von seinem Vater Hugo Kern, wandelt die Firma in die Hugo Kern KG um und führt das Unternehmen durch die Weltwirtschaftskrise. Er erweitert um [[1930/de|1930]] den betrieb mit zwei Neubauten. Er starb aber schon mit 53 Jahren. Nach dem überraschenden Tod von Ernst Hugo Kern [[1936/de|1936]] entschließt sich der inzwischen 83-jährige Hugo Kern, die Geschäftsleitung seinem Enkelsohn Dr. rer. pol. Kurt Steim (Kurt Oskar Alfons Steim) zu übertragen. Die Tochter von Hugo Kern war Emma Kern ''(1886- ? )'' und Sie heiratete im Jahre [[1912/de|1912]] Carl Otto Steim ''(1881-1931)''.  Dr. Kurt Steim legt die Grundlagen für die heutige Größe des Unternehmens.  
  
Hugo Kern verstarb in [[1942/de|1942]].
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Aktuelle Version vom 8. März 2021, 21:27 Uhr

Hugo Kern (1853–1942)
Briefkopf der Zugfedernfabrik Hugo Kern 1901, Abgebildet sein Wohnhauses und Werkstatt in der Oberndorfer Straße 97

Deutscher Hersteller von Zugfedern

Hugo Kern wurde 1853 geboren, 1875 wurde die Uhrenfabrik Landenberger & Lang, die man als Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik oder kurz H.A.U. kennt gegründet. Bereits in 1861 war die Fabrik von Gebrüder Junghans in Schramberg tätig. Schon kurz nach den Uhrenfabriken kamen die Zulieferer, wie Jakob Thomann aus der Schweiz, der in einem Haus an der Oberndorfer Straße Zugfedern herstellte. Aus dieser kleinen Fabrik ging später die „Schramberger Uhrfedernfabrik“ hervor. Hier absolvierte Hugo Kern von 1867 bis 1870 eine Lehre als Zugfedernmacher. Nach den Lehr- und Wanderjahren in der Schweiz sowie bei J. N. Eberle in Augsburg erwarb er den Meistertitel. 1882 heiratet er Albertine Hils und das junge Paar erwirbt ein Grundstück in der Oberndorfer Straße 97, heute das Gasthaus „Zum Stammhaus 1888“. Er gründete mit 35 Jahren seine eigene Firm Hugo Kern im Erdgeschoss seines Wohnhauses in der Oberndorfer Straße 97 und stellt Zugfedern für die heimische Uhrenindustrie her. Bereits 1890 muss ein Anbau erstellt werden und 1901 wird das Unternehmen in das Handelsregister eingetragen. Das Unternehmen wächst schnell und 1911, als mit dem 2. Fabrikanbau die Produktionsfläche verdoppelt wird, nimmt er seinen Sohn, Ernst Hugo Kern (1883 – 1936), in den Betrieb auf. Ernst Hugo Kern hat eine Ausbildung als Kaufmann und hat in der Schweiz und Frankreich Auslandserfahrung gesammelt. Nach seiner Rückkehr aus dem Kriegsdienst 1918 modernisiert er Verwaltung und Produktion.

Aus die Ehe von Hugo Kern mit Albertine Hils wurde der Sohn Ernst Hugo Kern (1883-1936) geboren. Er übernimmt die Firmenleitung von seinem Vater Hugo Kern, wandelt die Firma in die Hugo Kern KG um und führt das Unternehmen durch die Weltwirtschaftskrise. Er erweitert um 1930 den betrieb mit zwei Neubauten. Er starb aber schon mit 53 Jahren. Nach dem überraschenden Tod von Ernst Hugo Kern 1936 entschließt sich der inzwischen 83-jährige Hugo Kern, die Geschäftsleitung seinem Enkelsohn Dr. rer. pol. Kurt Steim (Kurt Oskar Alfons Steim) zu übertragen. Die Tochter von Hugo Kern war Emma Kern (1886- ? ) und Sie heiratete im Jahre 1912 Carl Otto Steim (1881-1931). Dr. Kurt Steim legt die Grundlagen für die heutige Größe des Unternehmens.

Hugo Kern verstarb 1942.