Bickelmann, Christoph: Unterschied zwischen den Versionen

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Christoph Bickelmann war Schlosser und Großuhrmacher in Nürnberg und wurde dort [[1655/de|1655]] geboren. Christoph heiratete [[1683/de|1683]] die Tochter von [[Lederle, Georg|Georg Lederle]] in Augsburg. Bickelmann erwarb durch seine Heirat er die Schmiedegerechtigkeit die man in Augsburg zur Ausübung des Schlosserhandwerks, dem der Bau von Großuhren zugeordnet war, benötigte. Sein Sohn [[Bickelmann, Anthony|Anthony Bickelmann erbte die Schmiedegerechtigkeit und führte die Werkstatt.   
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Christoph Bickelmann war Schlosser und Großuhrmacher in Nürnberg und wurde dort [[1655/de|1655]] geboren. Christoph heiratete [[1683/de|1683]] Barbara Lederle die Tochter von [[Lederle, Georg|Georg Lederle]] in Augsburg. Bickelmann erwarb durch seine Heirat er die Schmiedegerechtigkeit die man in Augsburg zur Ausübung des Schlosserhandwerks, dem der Bau von Großuhren zugeordnet war, benötigte. Sein Sohn [[Bickelmann, Anthony|Anthony Bickelmann]] erbte die Schmiedegerechtigkeit und führte die Werkstatt.   
  
Turmuhren fertigte Bickelmann für zahlreiche Kirchen im bayerisch-schwäbischen Raum, darunter Holzen, Wettenhausen oder auch St. Pankratius in Lechhausen. Die Turmuhr aus der Stiftskirche Heilig Kreuz zu Augsburg befifindet sich heute im Museum und Galerie der Stadt Schwabmünchen. Neben dem Gehwerk verfügt die Uhr über ein Viertelstunden- und ein Stundenschlagwerk. Angetrieben werden Geh- und Schlagwerke durch je ein eisernes, hier an Seilen montiertes, Gewicht. Markierungen bezeichnen Partien, die bei einer Teilrestaurierung und -rekonstruktion Schwabmünchner Uhrmachermeister [[Keppeler, Karl|Karl Keppeler]] [[1984/de|1984]] eingesetzt wurden.
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Turmuhren fertigte Bickelmann für zahlreiche Kirchen im bayerisch-schwäbischen Raum, darunter Holzen, Wettenhausen oder auch St. Pankratius in Lechhausen. Die Turmuhr aus der Stiftskirche Heilig Kreuz zu Augsburg befifindet sich heute im Museum und Galerie der Stadt Schwabmünchen. Neben dem Gehwerk verfügt die Uhr über ein Viertelstunden- und ein Stundenschlagwerk. Angetrieben werden Geh- und Schlagwerke durch je ein eisernes, hier an Seilen montiertes, Gewicht. Markierungen bezeichnen Partien, die bei einer Teilrestaurierung und -rekonstruktion Schwabmünchner Uhrmachermeister [[Keppeler, Karl|Karl Keppeler]] [[1984/de|1984]] eingesetzt wurden. Zuletzt war die Turmuhr als Exponat für die Ausstellung "Treffpunkt Heilig Kreuz. König-Bürger-Bettelmann" im Diözesanmuseum St. Afra Augsburg entliehen.
  
[[1693/de|1693]] wurde in Nürnberg [[Bickelmann, Georg|Georg Bickelmann]] aufzezeichnet. Wahrscheinlich war er mit Christoph verwandt.
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[[1693/de|1693]] wurde in Nürnberg [[Bickelmann, Georg (1)|Georg Bickelmann (1)]] als Meister aufzezeichnet. Wahrscheinlich war er mit Christoph verwandt und auch Familie von [[Bickelmann, Georg (2)|Georg Bickelmann (2)]] Meister in [[1711/de|1711]]. Mehrere Schlosser mit dem Namen Bickelmann waren in Nürnberg tätig, aber nicht alle waren auch Uhrmacher.
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Stammvater dieser Bickelmann-Schlosser-Familie war möglicherweise [[Bickelmann, Wolff|Wolff Bickelmann]]. [[1638/de|1638]] erhielt er das Bürgerrecht. [[1654/de|1654]] wurde er Maister bei den Schlossern. Drei Jahre später wurde er aufgefördert einer Gutachten über die Schäden und die Kosten für notwendige Reparaturen der Kunstuhr mit Männleinlaufen an der Frauenkirche zu erstellen, der Auftrag ging jedoch an [[Landeck, Andreas|Andreas Landeck]].
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Christoph Bickelmann starb [[18. Dezember]] [[1708/de|1708]] in Augsburg.
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Christoph Bickelmann starb [[1708/de|1708]] in Augsburg.
 
  
 
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Aktuelle Version vom 16. Januar 2022, 13:58 Uhr

Deutscher Uhrmacher

Turmuhr Christoph Bickelmann im Museum und Galerie der Stadt Schwabmünchen, ca. 1685.
© Diözesanmuseum St. Afra Augsburg

Christoph Bickelmann war Schlosser und Großuhrmacher in Nürnberg und wurde dort 1655 geboren. Christoph heiratete 1683 Barbara Lederle die Tochter von Georg Lederle in Augsburg. Bickelmann erwarb durch seine Heirat er die Schmiedegerechtigkeit die man in Augsburg zur Ausübung des Schlosserhandwerks, dem der Bau von Großuhren zugeordnet war, benötigte. Sein Sohn Anthony Bickelmann erbte die Schmiedegerechtigkeit und führte die Werkstatt.

Turmuhren fertigte Bickelmann für zahlreiche Kirchen im bayerisch-schwäbischen Raum, darunter Holzen, Wettenhausen oder auch St. Pankratius in Lechhausen. Die Turmuhr aus der Stiftskirche Heilig Kreuz zu Augsburg befifindet sich heute im Museum und Galerie der Stadt Schwabmünchen. Neben dem Gehwerk verfügt die Uhr über ein Viertelstunden- und ein Stundenschlagwerk. Angetrieben werden Geh- und Schlagwerke durch je ein eisernes, hier an Seilen montiertes, Gewicht. Markierungen bezeichnen Partien, die bei einer Teilrestaurierung und -rekonstruktion Schwabmünchner Uhrmachermeister Karl Keppeler 1984 eingesetzt wurden. Zuletzt war die Turmuhr als Exponat für die Ausstellung "Treffpunkt Heilig Kreuz. König-Bürger-Bettelmann" im Diözesanmuseum St. Afra Augsburg entliehen.

1693 wurde in Nürnberg Georg Bickelmann (1) als Meister aufzezeichnet. Wahrscheinlich war er mit Christoph verwandt und auch Familie von Georg Bickelmann (2) Meister in 1711. Mehrere Schlosser mit dem Namen Bickelmann waren in Nürnberg tätig, aber nicht alle waren auch Uhrmacher. Stammvater dieser Bickelmann-Schlosser-Familie war möglicherweise Wolff Bickelmann. 1638 erhielt er das Bürgerrecht. 1654 wurde er Maister bei den Schlossern. Drei Jahre später wurde er aufgefördert einer Gutachten über die Schäden und die Kosten für notwendige Reparaturen der Kunstuhr mit Männleinlaufen an der Frauenkirche zu erstellen, der Auftrag ging jedoch an Andreas Landeck.


Christoph Bickelmann starb 18. Dezember 1708 in Augsburg.

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