Blessing, Martin: Unterschied zwischen den Versionen
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Martin Blessing verstarb am [[25. März]] [[1847/de|1847]]. | Martin Blessing verstarb am [[25. März]] [[1847/de|1847]]. |
Aktuelle Version vom 28. August 2023, 15:45 Uhr
(siehe auch: Blessing)
Deutscher Flöten- und Spieluhrenhersteller
Martin (Martinus) Blessing wurde in Unterkirnach / Schwarzwald am 30. Oktober 1774 geboren. Er ging 1791 nach Moskau und kehrte 1805 nach Furtwangen zurück. Von 1809 bis 1814 war er wieder in Moskau. Jakob Blessing ging bei ihm in die Lehre. Martin Blessing machte sich im Jahr 1814 auf dem Weg zurück in die Heimat, vermutlich war er ermuntert durch die Hoffnung aus sich stabilisierenden Verhältnisse in Westeuropa nach der endgültigen Niederlage Napoleons. Zurück in Unterkirnach konnte er mit den in Moskau erlernten Kenntnissen eine Produktion von Drehorgeln mit beweglichen oder tanzenden Figuren und kleineren Spieluhren aufbauen, bevor er zwischen 1829 und 1832 ein erstes großes Orchestrion anfertigte das in London für den außerordentlichen Preis von 15 000 Gulden verkauft wurde. Martin Blessing wurde als ein bedeutender Hersteller von Flötenspieluhren, selbstspielenden Musikwerken und Automatenalben, Sein Bruder Carl Blessing war ebenfalls Musikuhrenhersteller. Carl und vor allem Martin als Lehrmeister der Söhne seines Bruders Jacob Blessing gelten als Begründer der Tradition des Schwarzwälder Orchestrionbaues.
Martin Blessing verstarb am 25. März 1847.
Literatur
- Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X
- Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902