GUB Auszeichnungsuhren: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 24. April 2012, 00:26 Uhr
GUB Auszeichnungsuhren
Uhren aus der Serienproduktion der Glashütter Uhrenbetriebe, die zu Auszeichnungszwecken verwendet wurden.
Schon bevor in den 1970er & 1980er Jahren die Auszeichnungen, auch in Form von Uhrenpräsenten, massenhaften Charakter annahmen, gab es bereits im engeren Rahmen, so zum Beispiel für langjährige Betriebszugehörigkeit oder besondere Leistungen verdienter Mitarbeiter, Ehrungen & Auszeichnungen, die mit Uhrenpräsenten besonderer Ausführungen verbunden waren.
Das waren dann allerdings in der Regel Uhren, die per Definition zu den Sondereditionen zu zählen sind, wie z. B. eine 18-steinige Ausführung der 62.2 für Helmut Klemmer oder die 63.2 für 10-jährige Betriebszugehörigkeit der GUB.
Einen völlig anderen Charakter haben dann mit Beginn der 1970er Jahre aber die Uhren, die aus der laufenden Serienproduktion stammten oder zum Teil sogar aus bereits in den Handelsorganisationen befindlichen Uhrenkontingenten „abgezweigt“ wurden, um sie aus den unterschiedlichsten Anlässen heraus für Auszeichnungszwecke mit Deckelprägungen oder Gravuren zu versehen.
Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Institutionen des Staatsapparates, der SED, der Blockparteien oder der gesellschaftlichen Massenorganisationen handelte.
Mit „Sondereditionen“ im für Uhrenhersteller und Sammler üblichen Sinne haben diese Uhren der Serienproduktion nichts gemein.
Gegen das Sammeln solcher Uhren gibt es natürlich nichts einzuwenden, es sollte aber nicht unter dem Begriff „Sonderedition“ geschehen.
Auszeichnungsuhren wäre da wohl eher die passende Bezeichnung.
Da die GUB oftmals weder die Art der Deckelgestaltung noch den Umfang der Emission kannten und auch keinen Einfluss darauf hatten, wäre es schlichtweg irreführend dabei von Sondereditionen der GUB zu sprechen.
Auch bei den Ausführungen, wo die GUB, z. B. von staatlicher Seite oder auch von Seiten der zuständigen Abteilung des Zentralkommites der SED, immer wiederkehrende Aufträge erhielt, deren Umfang davon abhängig war, wie viele Präsente an Uhren aus der Serienproduktion im Jahr u. a. zu Auszeichnungszwecken verteilt werden sollten, sollte man nicht von Sondereditionen im herkömmlichen Sinne sprechen.
Beispiele hierfür sind die GUB Spezimatik 75 und Spezichron 11-27 mit der Deckelgravur „Ehrengeschenk des ZK der SED“ und „Für 30 jährige Dienstzeit in den Organen des Ministeriums des Inneren“.
Auch eine entsprechend dazugehörige, mehr oder weniger geschmackvoll gestaltete Schmuckschatulle und eine Uhrkunde mit Mappe unterstreichen eher den wirklichen Sachverhalt, nämlich den einer Ehrung, der eine Uhr als Präsent beigefügt war, als das es sich hierbei um eine spezielle Modellausführung einer Glashütter Uhr mit einer limitierten Auflage handelt, was die wesentlichen Merkmale einer Sonderedition sind.
Die hier gezeigten Beispiele können nur eine Auswahl des wesentlich breiteren Sortiments an speziellen Deckelprägungen oder Gravuren darstellen.
Aus den vorgenannten Gründen ist mangels einer entsprechenden Dokumentation ein vollständiger Überblick bisher nicht möglich.