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− | Friedrich Ritter von Lössl wurde [[1817]] in Weiler im Allgäu geboren. Nach dem Studium an der Universität und Polytechnischen Hochschule München wurde er im Alter von 24 Jahren zum Ingenieur ernannt. Sein Hauptbetätigungsfeld war beim Bau von Eisenbahnlinien und Brücken. | + | Friedrich Ritter von Lössl wurde [[1817/de|1817]] in Weiler im Allgäu geboren. Nach dem Studium an der Universität und Polytechnischen Hochschule München wurde er im Alter von 24 Jahren zum Ingenieur ernannt. Sein Hauptbetätigungsfeld war beim Bau von Eisenbahnlinien und Brücken. |
− | [[1880]] stellte er der Öffentlichkeit eine von ihm konstruierte Uhr vor, die als Energiequelle für den [[Aufzug]] die Schwankungen von Luftdruck und Lufttemperatur nutzte. Das Kaiserliche Patentamt erteilte ihm für diese Erfindung am [[28. Oktober]] [[1880]] ein Patent. Von diesen Uhren wurden nur ca. 14 Exemplare gebaut. Sie waren u.a. in Paris, Hamburg, Wien, Linz und Marburg aufgestellt. Das einzig erhaltene Exemplar befindet sich in Bad Aussee und wird heute durch ein elektrisches Laufwerk angetrieben. [[1897]] schenkte Lössl diese Uhr der Gemeinde Bad Aussee. | + | [[1880/de|1880]] stellte er der Öffentlichkeit eine von ihm konstruierte Uhr vor, die als Energiequelle für den [[Aufzug]] die Schwankungen von Luftdruck und Lufttemperatur nutzte. Das Kaiserliche Patentamt erteilte ihm für diese Erfindung am [[28. Oktober]] [[1880/de|1880]] ein Patent. Von diesen Uhren wurden nur ca. 14 Exemplare gebaut. Sie waren u.a. in Paris, Hamburg, Wien, Linz und Marburg aufgestellt. Das einzig erhaltene Exemplar befindet sich in Bad Aussee und wird heute durch ein elektrisches Laufwerk angetrieben. [[1897/de|1897]] schenkte Lössl diese Uhr der Gemeinde Bad Aussee. |
An den Erfinder des autodynamischen Uhrensystems erinnert in Bad Aussee neben der Lössl-Uhr auch noch seine Villa "Gentiana" in der Bahnhofstraße 210. | An den Erfinder des autodynamischen Uhrensystems erinnert in Bad Aussee neben der Lössl-Uhr auch noch seine Villa "Gentiana" in der Bahnhofstraße 210. | ||
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+ | Die heute wohl bekannteste Uhr, die die Erfindung von Friedrich Ritter von Lössl nutzt, ist die [[Jaeger-LeCoultre Atmos|Atmos]] von [[Jaeger-LeCoultre]]. | ||
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+ | *"Die autodynamische Uhr"; ISBN 3-9807704-5-1; Autor: Josef H. Schröer | ||
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Aktuelle Version vom 26. November 2011, 01:47 Uhr
Lössl, Friedrich Ritter von
(auch: Loeßl)
Deutscher Erfinder
Friedrich Ritter von Lössl wurde 1817 in Weiler im Allgäu geboren. Nach dem Studium an der Universität und Polytechnischen Hochschule München wurde er im Alter von 24 Jahren zum Ingenieur ernannt. Sein Hauptbetätigungsfeld war beim Bau von Eisenbahnlinien und Brücken.
1880 stellte er der Öffentlichkeit eine von ihm konstruierte Uhr vor, die als Energiequelle für den Aufzug die Schwankungen von Luftdruck und Lufttemperatur nutzte. Das Kaiserliche Patentamt erteilte ihm für diese Erfindung am 28. Oktober 1880 ein Patent. Von diesen Uhren wurden nur ca. 14 Exemplare gebaut. Sie waren u.a. in Paris, Hamburg, Wien, Linz und Marburg aufgestellt. Das einzig erhaltene Exemplar befindet sich in Bad Aussee und wird heute durch ein elektrisches Laufwerk angetrieben. 1897 schenkte Lössl diese Uhr der Gemeinde Bad Aussee.
An den Erfinder des autodynamischen Uhrensystems erinnert in Bad Aussee neben der Lössl-Uhr auch noch seine Villa "Gentiana" in der Bahnhofstraße 210.
Die heute wohl bekannteste Uhr, die die Erfindung von Friedrich Ritter von Lössl nutzt, ist die Atmos von Jaeger-LeCoultre.
Literatur
- "Die autodynamische Uhr"; ISBN 3-9807704-5-1; Autor: Josef H. Schröer