Astronomische Uhr in der Kathedrale von Saint-Omer: Unterschied zwischen den Versionen

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In einem ruhigen Kanonikerviertel der  “Cathédrale Notre-Dame” überrascht diese Kathedrale durch ihre Größe und Erhabenheit. Sie beherbergt zahlreiche Kunstwerke: Orgel, Kenotaph, Mausoleum, Grabplatten, [[Astronomische Uhr|astronomische Uhr]], deren Mechanik auf das Jahr [[1558]] zurückgeht. Besonders beachtenswert ist wie in Saint-Quentin, das Labyrinth in der Mitte des Chores, eine Kurzwallfahrt, die man die "Jerusalemer Meile" nannte. Man findet übrigens in ganz Europa mehr von solche Labyrinthen im Kirchen.
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In einem ruhigen Kanonikerviertel der  “Cathédrale Notre-Dame” überrascht diese Kathedrale durch ihre Größe und Erhabenheit. Sie beherbergt zahlreiche Kunstwerke: Orgel, Kenotaph, Mausoleum, Grabplatten, [[Astronomische Uhr|astronomische Uhr]], deren Mechanik auf das Jahr [[1558/de|1558]] zurückgeht. Besonders beachtenswert ist wie in Saint-Quentin, das Labyrinth in der Mitte des Chores, eine Kurzwallfahrt, die man die "Jerusalemer Meile" nannte. Man findet übrigens in ganz Europa mehr von solche Labyrinthen im Kirchen.
  
Am [[16. August]] [[1555/de|1555]] beauftragt das Kapitel der Stiftskirche in Saint-Omer [[Engueran, Pierre|Pierre Engueran]], einen Uhrmacher aus Saint-Omer, mit dem Bau einer neuen Uhr um die alte Uhr, welche sich in einem schlechten Zustand befand, zu ersetzen. Es sollte die Stunden, Tage, Monate, Tierkreiszeichen, Sonnenaufgang und-untergang und die [[Mondphase]]n anzeigen. Diese astronomische Uhr wurde im Jahre [[1558]] fertig gestellt. Dieses Datum und der Name des Verfassers wurde am Gehäuse der Uhr vermerkt. Diese Uhr kostete damals 130 Gulden. Am [[26. Juli]] [[1559]] wurde die Uhr offiziell an die Domherren übberreicht. Im Jahre [[1758]] wurde die Uhr, laut Angabe der Propst der Diözese, im nördlichen Teil über dem Portal aufgestellt.
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Am [[16. August]] [[1555/de|1555]] beauftragt das Kapitel der Stiftskirche in Saint-Omer [[Engueran, Pierre|Pierre Engueran]], einen Uhrmacher aus Saint-Omer, mit dem Bau einer neuen Uhr um die alte Uhr, welche sich in einem schlechten Zustand befand, zu ersetzen. Es sollte die Stunden, Tage, Monate, Tierkreiszeichen, Sonnenaufgang und-untergang und die [[Mondphase]]n anzeigen. Diese astronomische Uhr wurde im Jahre [[1558/de|1558]] fertig gestellt. Dieses Datum und der Name des Verfassers wurde am Gehäuse der Uhr vermerkt. Diese Uhr kostete damals 130 Gulden. Am [[26. Juli]] [[1559/de|1559]] wurde die Uhr offiziell an die Domherren übberreicht. Im Jahre [[1758/de|1758]] wurde die Uhr, laut Angabe der Propst der Diözese, im nördlichen Teil über dem Portal aufgestellt.
 
   
 
   
 
Die Uhr befindet sich seitdem auf 7,50 m Höhe, leider ist diese Position ungünstig, weil es nicht ermöglicht alle Informationen richtig ab zu lesen, obwohl das Zifferblatt einem Durchmesser von 2,10 m hat.
 
Die Uhr befindet sich seitdem auf 7,50 m Höhe, leider ist diese Position ungünstig, weil es nicht ermöglicht alle Informationen richtig ab zu lesen, obwohl das Zifferblatt einem Durchmesser von 2,10 m hat.
 
Oben am Uhrwerk befindet sich ein Jacquemart welche die volle Stunden auf ein Glocke schlägt, diese Figur ist gekleidet wie ein Offizier der damaligen Zeit. Er trägt einen Turban welche mit einem großen Federbusch gekrönt ist.
 
Oben am Uhrwerk befindet sich ein Jacquemart welche die volle Stunden auf ein Glocke schlägt, diese Figur ist gekleidet wie ein Offizier der damaligen Zeit. Er trägt einen Turban welche mit einem großen Federbusch gekrönt ist.
  
Nach dreißig Jahren des Stilstand, wurde die Uhr im  Jahre [[1911]] von Henri Jullien aus Brüssel in zweieinhalb Jahren harter  Arbeit wieder im gang gesetzt. Ein Reinigung war notwending und machte dazu vierzehn fehlende Stücke fertig,  bei zwei Rädern mußte er von Hand zweihundert Zähne wieder herstellen. Doch leider machte er die Mondanzeige nicht ganz richtig fertig.
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Nach dreißig Jahren des Stilstand, wurde die Uhr im  Jahre [[1911/de|1911]] von Henri Jullien aus Brüssel in zweieinhalb Jahren harter  Arbeit wieder im gang gesetzt. Ein Reinigung war notwending und machte dazu vierzehn fehlende Stücke fertig,  bei zwei Rädern mußte er von Hand zweihundert Zähne wieder herstellen. Doch leider machte er die Mondanzeige nicht ganz richtig fertig.
 
Die letzte Restaurierung fand statt bei der Ankunft von Vater Bello, Rektor der Kathedrale. Anvertraut wurde diese Aufgabe an Peter Maquart, ein pensionierter Ingenieur, und Andre Delrue die ihn wieder in Ordnung machte.
 
Die letzte Restaurierung fand statt bei der Ankunft von Vater Bello, Rektor der Kathedrale. Anvertraut wurde diese Aufgabe an Peter Maquart, ein pensionierter Ingenieur, und Andre Delrue die ihn wieder in Ordnung machte.
  
Heute ist Bernard Delrue verantwortlich für die Pflege dieser Astronomische Uhr und bietet auf der Site von der Kathedrale von Saint-Omers sehr ausführliche Informationen über die "Horloge astrolabe de cathédrale Notre Dames Saint-Omer". Leider steht diese Information nur in Französisch zur Verfügung, aber durch die vielen Bilder ist es dennoch sehr empfehlenswert. <ref> [http://www.cathedrale-saint-omer.org/?/horloge/ Kathedrale von Saint-Omer, ausführliche beschreibung der astronomische Uhr (fr)]</ref>. [[2009]] wurde ein 450 Jahresfeier organisiert mit ein besonderes Programm. <ref> [http://arras.catholique.fr/page_ln-23011.html Diocèse d'Arras, Les 450 ans de l'horloge-astrolabe (fr)]</ref>  
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Heute ist Bernard Delrue verantwortlich für die Pflege dieser Astronomische Uhr und bietet auf der Site von der Kathedrale von Saint-Omers sehr ausführliche Informationen über die "Horloge astrolabe de cathédrale Notre Dames Saint-Omer". Leider steht diese Information nur in Französisch zur Verfügung, aber durch die vielen Bilder ist es dennoch sehr empfehlenswert. <ref> [http://www.cathedrale-saint-omer.org/?/horloge/ Kathedrale von Saint-Omer, ausführliche beschreibung der astronomische Uhr (fr)]</ref>. [[2009/de|2009]] wurde ein 450 Jahresfeier organisiert mit ein besonderes Programm. <ref> [http://arras.catholique.fr/page_ln-23011.html Diocèse d'Arras, Les 450 ans de l'horloge-astrolabe (fr)]</ref>  
  
 
Die Uhr erinnert an die Eintragung einer Psalmvers im Querschiff: "Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, es ist immer Zeit, um den Herrn preisen.
 
Die Uhr erinnert an die Eintragung einer Psalmvers im Querschiff: "Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, es ist immer Zeit, um den Herrn preisen.

Aktuelle Version vom 28. November 2011, 02:51 Uhr

Astronomische Uhr in der Kathedrale von Saint-Omer

Kathedrale Notre-Dame von Saint-Omer
Labyrinth in der Kathedrale, Zeichnung von Labyrinthen Expert Peter Mudge.
Astronomische Uhr von Peter Enguerran
Zifferblatt der Astronomischen Uhr

In einem ruhigen Kanonikerviertel der “Cathédrale Notre-Dame” überrascht diese Kathedrale durch ihre Größe und Erhabenheit. Sie beherbergt zahlreiche Kunstwerke: Orgel, Kenotaph, Mausoleum, Grabplatten, astronomische Uhr, deren Mechanik auf das Jahr 1558 zurückgeht. Besonders beachtenswert ist wie in Saint-Quentin, das Labyrinth in der Mitte des Chores, eine Kurzwallfahrt, die man die "Jerusalemer Meile" nannte. Man findet übrigens in ganz Europa mehr von solche Labyrinthen im Kirchen.

Am 16. August 1555 beauftragt das Kapitel der Stiftskirche in Saint-Omer Pierre Engueran, einen Uhrmacher aus Saint-Omer, mit dem Bau einer neuen Uhr um die alte Uhr, welche sich in einem schlechten Zustand befand, zu ersetzen. Es sollte die Stunden, Tage, Monate, Tierkreiszeichen, Sonnenaufgang und-untergang und die Mondphasen anzeigen. Diese astronomische Uhr wurde im Jahre 1558 fertig gestellt. Dieses Datum und der Name des Verfassers wurde am Gehäuse der Uhr vermerkt. Diese Uhr kostete damals 130 Gulden. Am 26. Juli 1559 wurde die Uhr offiziell an die Domherren übberreicht. Im Jahre 1758 wurde die Uhr, laut Angabe der Propst der Diözese, im nördlichen Teil über dem Portal aufgestellt.

Die Uhr befindet sich seitdem auf 7,50 m Höhe, leider ist diese Position ungünstig, weil es nicht ermöglicht alle Informationen richtig ab zu lesen, obwohl das Zifferblatt einem Durchmesser von 2,10 m hat. Oben am Uhrwerk befindet sich ein Jacquemart welche die volle Stunden auf ein Glocke schlägt, diese Figur ist gekleidet wie ein Offizier der damaligen Zeit. Er trägt einen Turban welche mit einem großen Federbusch gekrönt ist.

Nach dreißig Jahren des Stilstand, wurde die Uhr im Jahre 1911 von Henri Jullien aus Brüssel in zweieinhalb Jahren harter Arbeit wieder im gang gesetzt. Ein Reinigung war notwending und machte dazu vierzehn fehlende Stücke fertig, bei zwei Rädern mußte er von Hand zweihundert Zähne wieder herstellen. Doch leider machte er die Mondanzeige nicht ganz richtig fertig. Die letzte Restaurierung fand statt bei der Ankunft von Vater Bello, Rektor der Kathedrale. Anvertraut wurde diese Aufgabe an Peter Maquart, ein pensionierter Ingenieur, und Andre Delrue die ihn wieder in Ordnung machte.

Heute ist Bernard Delrue verantwortlich für die Pflege dieser Astronomische Uhr und bietet auf der Site von der Kathedrale von Saint-Omers sehr ausführliche Informationen über die "Horloge astrolabe de cathédrale Notre Dames Saint-Omer". Leider steht diese Information nur in Französisch zur Verfügung, aber durch die vielen Bilder ist es dennoch sehr empfehlenswert. [1]. 2009 wurde ein 450 Jahresfeier organisiert mit ein besonderes Programm. [2]

Die Uhr erinnert an die Eintragung einer Psalmvers im Querschiff: "Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, es ist immer Zeit, um den Herrn preisen.

Weiterführende Informationen

Weblinks