Prescher, Thomas/de: Unterschied zwischen den Versionen
(22 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | '''Prescher, Thomas''' | + | '''Prescher, Thomas'''<br> |
+ | (Siehe auch: [[Prescher]]) | ||
+ | [[Datei:Thomas Prescher logo.jpg|thumb|'''''Thomas Prescher''''' <br>Firmenlogo]] | ||
[[Datei:Prescher, Thomas.jpg|thumb|Thomas Prescher]] | [[Datei:Prescher, Thomas.jpg|thumb|Thomas Prescher]] | ||
+ | [[Datei:Triple Axis Tourbillon Regulator Wiki.jpg|miniatur|Triple Achs Tourbillon Regulator Sport (2009)]] | ||
Deutscher Uhrmachermeister | Deutscher Uhrmachermeister | ||
+ | |||
+ | |||
+ | __TOC__ | ||
+ | |||
+ | == Biographie == | ||
Thomas Prescher wurde am [[14. März]] [[1966/de|1966]] in Lingen an der Ems geboren. Die Schulausbildung beendete er [[1985/de|1985]] erfolgreich mit seinem Abitur am Windhorstgymnasium in Meppen. Im selben Jahr schlägt Prescher die Offizierslaufbahn bei der Deutschen Marine ein. Während dieser Zeit studierte Elektrotechnik an der Marineuniversität in Hamburg und erwarb die wesentlichen nautischen Patente. | Thomas Prescher wurde am [[14. März]] [[1966/de|1966]] in Lingen an der Ems geboren. Die Schulausbildung beendete er [[1985/de|1985]] erfolgreich mit seinem Abitur am Windhorstgymnasium in Meppen. Im selben Jahr schlägt Prescher die Offizierslaufbahn bei der Deutschen Marine ein. Während dieser Zeit studierte Elektrotechnik an der Marineuniversität in Hamburg und erwarb die wesentlichen nautischen Patente. | ||
− | Nach seiner Militärzeit machte er seine Passion „Uhren“ zum Beruf. Bei der [[IWC]] in Schaffhausen (CH) machte er nach einer verkürzten Lehrzeit 1994 seinen Lehrabschluss als Jahrgangsbester Uhrmacher-Mikroelektroniker und wurde von der Prüfungskommission für Gewerbliche und Handwerkliche Berufe des Kantons Schaffhausen und dem Verband Deutschschweizer Uhrenfabrikanten für besondere Leistungen ausgezeichnet. Als Lehrabschlussstück baute er sein erstes fliegendes Tourbillon. Die Faszination dieser Technik ließ ihn nie mehr los und trieb ihn 2004 zu seiner Meisterleistung, dem ersten fliegenden Tripel-Achs-Tourbillon mit konstanter Kraft im Käfig in einer Armbanduhr. | + | Nach seiner Militärzeit machte er seine Passion „Uhren“ zum Beruf. Bei der [[IWC]] in [[Schaffhausen]] (CH) machte er nach einer verkürzten Lehrzeit 1994 seinen Lehrabschluss als Jahrgangsbester Uhrmacher-Mikroelektroniker und wurde von der Prüfungskommission für Gewerbliche und Handwerkliche Berufe des Kantons [[Schaffhausen]] und dem Verband Deutschschweizer Uhrenfabrikanten für besondere Leistungen ausgezeichnet. Als Lehrabschlussstück baute er sein erstes fliegendes Tourbillon. Die Faszination dieser Technik ließ ihn nie mehr los und trieb ihn 2004 zu seiner Meisterleistung, dem ersten fliegenden Tripel-Achs-Tourbillon mit konstanter Kraft im Käfig in einer Armbanduhr. |
Stationen seiner Uhrmacherkarriere<ref>Pierre-André Schmitt: ''Grossmeister des Wirbelwindes'', Bilanz 7/2007, S. 128 + 129</ref>: Im Anschluss an seine Lehre sammelte er 1993 im Servicecenter von Audemars Piguet in Deutschland weitere Erfahrungen; während dieser Zeit legte er die deutsche Meisterprüfung an der Karl Zeiss Schule Frankfurt (D) ab. Drei Jahre lang erweiterte er dann bei der Firma Gübelin / Luzern<ref>Lucien F. Trueb: ''Die Zeit der Uhren'', Ebner Verlag 1999, ISBN 3-87188-009-4 S. 389 Spalte 2 </ref> sein Können in der Fertigung komplizierter Uhren-Einzelstücke nach Kundenwünschen und in der Restauration<ref>Peter CDE und Thomas Prescher: ''Restaurationsbericht: Tourbillon unter drei Brücken von GP'', The PusistS in 2003(Uhrenforum), http://www.p178host.com/gpgallery/Prescher/3t.htm</ref> in zwei Arbeitsschwerpunkten: Restauration antiker und komplizierter Uhren. Hier entstanden seine ersten Unikate und mehrere Bras-en-l’air Armbanduhren. Erster Höhepunkt war eine von ihm entwickelte Taschenuhr, die Gübelin-Sonnenfleckenuhr mit ewigem Kalender und komplett zentralen Anzeigen. Erfahrungen in der Industrie sammelte er von 2000 bis 2002 bei verschiedenen Unternehmen u.a. bei Blancpain SA, Lausanne, als Direktor Produktion. | Stationen seiner Uhrmacherkarriere<ref>Pierre-André Schmitt: ''Grossmeister des Wirbelwindes'', Bilanz 7/2007, S. 128 + 129</ref>: Im Anschluss an seine Lehre sammelte er 1993 im Servicecenter von Audemars Piguet in Deutschland weitere Erfahrungen; während dieser Zeit legte er die deutsche Meisterprüfung an der Karl Zeiss Schule Frankfurt (D) ab. Drei Jahre lang erweiterte er dann bei der Firma Gübelin / Luzern<ref>Lucien F. Trueb: ''Die Zeit der Uhren'', Ebner Verlag 1999, ISBN 3-87188-009-4 S. 389 Spalte 2 </ref> sein Können in der Fertigung komplizierter Uhren-Einzelstücke nach Kundenwünschen und in der Restauration<ref>Peter CDE und Thomas Prescher: ''Restaurationsbericht: Tourbillon unter drei Brücken von GP'', The PusistS in 2003(Uhrenforum), http://www.p178host.com/gpgallery/Prescher/3t.htm</ref> in zwei Arbeitsschwerpunkten: Restauration antiker und komplizierter Uhren. Hier entstanden seine ersten Unikate und mehrere Bras-en-l’air Armbanduhren. Erster Höhepunkt war eine von ihm entwickelte Taschenuhr, die Gübelin-Sonnenfleckenuhr mit ewigem Kalender und komplett zentralen Anzeigen. Erfahrungen in der Industrie sammelte er von 2000 bis 2002 bei verschiedenen Unternehmen u.a. bei Blancpain SA, Lausanne, als Direktor Produktion. | ||
Zeile 52: | Zeile 60: | ||
=== Triple-Achs-Tourbillon === | === Triple-Achs-Tourbillon === | ||
(seit 2004) | (seit 2004) | ||
− | |||
• Eigenes konstruiertes und gefertigtes Werk <br /> | • Eigenes konstruiertes und gefertigtes Werk <br /> | ||
Zeile 81: | Zeile 88: | ||
[[Datei:Sculptura Una .jpg |miniatur|Sculptura Una]] | [[Datei:Sculptura Una .jpg |miniatur|Sculptura Una]] | ||
Mit einem Knopfdruck in der Krone stellen sich die Zeiger in die nontemporale Position. Wird der Knopf erneut gedrückt, zeigen sie ständig die korrekte Zeit an. | Mit einem Knopfdruck in der Krone stellen sich die Zeiger in die nontemporale Position. Wird der Knopf erneut gedrückt, zeigen sie ständig die korrekte Zeit an. | ||
− | Hier gibt es eine Vielfalt von Zifferblattvarianten durch Segementaufteilungen | + | Hier gibt es eine Vielfalt von Zifferblattvarianten durch Segementaufteilungen vermutlich gemacht. |
<br /><br /><br /><br /><br /><br /> | <br /><br /><br /><br /><br /><br /> | ||
Zeile 108: | Zeile 115: | ||
== Joint Ventures== | == Joint Ventures== | ||
− | Im Hause der Thomas Prescher Haute Horlogerie entwickelt, baut und fertigt Thomas Prescher auch Uhren für und mit anderen Unternehmen/Uhren-Manufakturen die ein neues, technisch hochwertiges Produkt lancieren möchten. Auch Uhrenfans die ihre eigenen Ideen in eine Uhr umgesetzt haben möchten, finden in Thomas Prescher einen kreativen Entwickler, der mit ihnen Uhren nach persönlichen Wünschen realisiert und baut. | + | Im Hause der Thomas Prescher Haute Horlogerie entwickelt, baut und fertigt Thomas Prescher auch Uhren für und mit anderen Unternehmen/Uhren-Manufakturen die ein neues, technisch hochwertiges Produkt lancieren möchten. Auch Uhrenfans die ihre eigenen Ideen in eine Uhr umgesetzt haben möchten, finden in Thomas Prescher einen kreativen Entwickler, der mit ihnen Uhren nach persönlichen Wünschen realisiert und baut. |
+ | |||
+ | == Weiterführende Informationen == | ||
+ | |||
+ | *[[:Kategorie:Bildgalerie Uhrenmodelle Prescher, Thomas|Bildgalerie Uhrenmodelle Prescher, Thomas]] | ||
+ | *[[:Kategorie:Bildgalerie Uhrwerke Prescher, Thomas|Bildgalerie Uhrwerke Prescher, Thomas]] | ||
+ | *[[:Kategorie:Bildgalerie Archiv Prescher, Thomas|Bildgalerie Archiv Prescher, Thomas]] | ||
+ | |||
+ | == Anschrift == | ||
+ | |||
+ | Thomas Prescher Services GmbH<br> | ||
+ | |||
+ | Web: www.prescher.ch<br> | ||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
+ | Email : [mailto:[email protected] [email protected]] | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
Zeile 117: | Zeile 140: | ||
* Reinhard Meis: ''Das Tourbillon. Faszination der Uhrentechnik''. Callwey, München 1998. ISBN 978-3766710598. | * Reinhard Meis: ''Das Tourbillon. Faszination der Uhrentechnik''. Callwey, München 1998. ISBN 978-3766710598. | ||
*George Daniel: ''Watchmaking''. Sotheby’s Publications 1985, ISBN 978-0856674976. | *George Daniel: ''Watchmaking''. Sotheby’s Publications 1985, ISBN 978-0856674976. | ||
− | *Jean Lebet, dt Uebersetzung | + | *Jean Lebet, dt Uebersetzung [[Daners, Richard|Richard Daners]]: ''Mechanismen für sektorielle Anzeigen in Uhren''. Chronometrophilia in Bulletin 33 S. 12 (erhältlich nur unter www.chronometrophilia.ch.) |
*Gene Stone:''The watch''. Harry N. Abrams, Inc., New York 2006. ISBN 978-0-8109-3093-3. S. 222 | *Gene Stone:''The watch''. Harry N. Abrams, Inc., New York 2006. ISBN 978-0-8109-3093-3. S. 222 | ||
− | *Lucien Trueb: ''Kinder der Quarzrevolution''. 2008 Editions Institut l'homme et le temps, ISBN | + | *Lucien Trueb: ''Kinder der Quarzrevolution''. 2008 Editions Institut l'homme et le temps, ISBN 3898963519, oder ATHENA-Verlag Deutschland, ISBN 978-3898963510, S.370-374 |
− | * Michael Clerizio: ''Masters of Contemporary Watchmaking''. 1. Auflage. Thames & Hudson, London 2009, ISBN 978-0-500-51485-6. S.260-263 | + | * Michael Clerizio: ''Masters of Contemporary Watchmaking''. 1. Auflage. Thames & Hudson, [[London]] 2009, ISBN 978-0-500-51485-6. S.260-263 |
* Elizabeth Doerr, Ralf Baumgarten: ''Twelve Faces of Time - Horological Virtuosos''. 1. Auflage, teNeues, Kempen 2010, ISBN 978-3-8327-9373-9, S.154-169. | * Elizabeth Doerr, Ralf Baumgarten: ''Twelve Faces of Time - Horological Virtuosos''. 1. Auflage, teNeues, Kempen 2010, ISBN 978-3-8327-9373-9, S.154-169. | ||
* AHCI, Ian Skellern, Peter Speak-Marin: ''The Hands of Time - Celebrating the 25th anniversary of the Académie Horlogère des Créateurs Indépendant''. 1. Auflage. AHCI 2010, ISBN 978-2-8399-0628-9. S.140-145 (erhältlich via http://www.ahcibook.com/) | * AHCI, Ian Skellern, Peter Speak-Marin: ''The Hands of Time - Celebrating the 25th anniversary of the Académie Horlogère des Créateurs Indépendant''. 1. Auflage. AHCI 2010, ISBN 978-2-8399-0628-9. S.140-145 (erhältlich via http://www.ahcibook.com/) | ||
− | == | + | == Externe Links == |
− | |||
*http://www.prescher.ch | *http://www.prescher.ch | ||
− | |||
− | |||
[[Kategorie:Biographie]] | [[Kategorie:Biographie]] | ||
[[Kategorie:Biographie P]] | [[Kategorie:Biographie P]] | ||
+ | |||
+ | [[de:Prescher, Thomas/de]] | ||
+ | [[en:Prescher, Thomas/en]] |
Aktuelle Version vom 13. Oktober 2019, 07:59 Uhr
Prescher, Thomas
(Siehe auch: Prescher)
Deutscher Uhrmachermeister
Biographie
Thomas Prescher wurde am 14. März 1966 in Lingen an der Ems geboren. Die Schulausbildung beendete er 1985 erfolgreich mit seinem Abitur am Windhorstgymnasium in Meppen. Im selben Jahr schlägt Prescher die Offizierslaufbahn bei der Deutschen Marine ein. Während dieser Zeit studierte Elektrotechnik an der Marineuniversität in Hamburg und erwarb die wesentlichen nautischen Patente.
Nach seiner Militärzeit machte er seine Passion „Uhren“ zum Beruf. Bei der IWC in Schaffhausen (CH) machte er nach einer verkürzten Lehrzeit 1994 seinen Lehrabschluss als Jahrgangsbester Uhrmacher-Mikroelektroniker und wurde von der Prüfungskommission für Gewerbliche und Handwerkliche Berufe des Kantons Schaffhausen und dem Verband Deutschschweizer Uhrenfabrikanten für besondere Leistungen ausgezeichnet. Als Lehrabschlussstück baute er sein erstes fliegendes Tourbillon. Die Faszination dieser Technik ließ ihn nie mehr los und trieb ihn 2004 zu seiner Meisterleistung, dem ersten fliegenden Tripel-Achs-Tourbillon mit konstanter Kraft im Käfig in einer Armbanduhr.
Stationen seiner Uhrmacherkarriere[1]: Im Anschluss an seine Lehre sammelte er 1993 im Servicecenter von Audemars Piguet in Deutschland weitere Erfahrungen; während dieser Zeit legte er die deutsche Meisterprüfung an der Karl Zeiss Schule Frankfurt (D) ab. Drei Jahre lang erweiterte er dann bei der Firma Gübelin / Luzern[2] sein Können in der Fertigung komplizierter Uhren-Einzelstücke nach Kundenwünschen und in der Restauration[3] in zwei Arbeitsschwerpunkten: Restauration antiker und komplizierter Uhren. Hier entstanden seine ersten Unikate und mehrere Bras-en-l’air Armbanduhren. Erster Höhepunkt war eine von ihm entwickelte Taschenuhr, die Gübelin-Sonnenfleckenuhr mit ewigem Kalender und komplett zentralen Anzeigen. Erfahrungen in der Industrie sammelte er von 2000 bis 2002 bei verschiedenen Unternehmen u.a. bei Blancpain SA, Lausanne, als Direktor Produktion.
Seit der Gründung der Thomas Prescher Uhren GmbH im Jahre 2002 arbeitet Thomas Prescher selbstständig.
In diesem Jahr baute er sein erstes Mehr-Achs-Tourbillon, ein Doppel-Achs-Tourbillon in einer Taschenuhr[4]. Gleichzeitig entwickelte er einen verbesserten Mechanismus zur retrograden Anzeige und stellte ihn in der Armbanduhr „Falke“ mit Zeit anzeigenden Flügeln vor[5].
2003 wurde er in den Kreis der AHCI, der Akademie der unabhängigen, kreativen Uhrmacher aufgenommen.
Erstmalig an der Baselworld 2004 waren seine neuesten Entwicklungen zu sehen, Mehr-Achs-Tourbillons in Armbanduhren – Höhepunkt und Weltneuheit das erste fliegenden Triple-Achs-Tourbillons mit konstanter Kraft im Käfig. Je ein Ein-Achs-, Doppel-Achs-, und Triple-Achs-Tourbillon in einer Armbanduhr bilden eine Tourbillon-Trilogie. In den Jahren 2005 bis 2008 wurde die Modellreihen mit retrograden Mechanismen „Tempusvivendi“ und „Sculptura Una“ entwickelt und ausgebaut.
2009 wurde an der Baselworld 2009 ein neuartiger Ewiger Kalender, der „QP1“, vorgestellt. Alle Anzeigen des Kalenders erfolgen zentral aus der Mitte heraus. Die von Thomas Prescher entwickelte Technik findet in luxuriösen, aus hochwertigstem Material nach Kundenwünschen entwickelten Gehäusen ihren Platz. So wird jede seiner Uhren ein einmaliges Zeit-Kunstwerk.
2010 präsentierte er an der Baselworld 2010 der Welt das erste Mysteriöse Automatik Doppel Achs Tourbillon. Zu sehen sind nur die Stunden und Minuten, auf sogenannten Tommeln angeordnet; eine Schwungmasse mit einzigartigem integriertem Kalender; und das Herz einer Uhr in diesem Fall ein Doppel Achs Tourbillon. Das Uhrwerk selbst ist rechts und links im Gehäuse integriert[6].
Tourbillons
Schon während der Lehrzeit entwickelt sich das Interesse für komplizierte Uhren zur ausgesprochenen Leidenschaft. Das persönliches Werkstattbuch aus dieser Zeit ist bereits gefüllt mit Notizen, Anmerkungen und Ideen zu den später realisierten Doppel- und Triple-Achs-Tourbillons.
Doppel-Achs-Tourbillon
2003 präsentierte Thomas Prescher anlässlich der Weltmesse für Uhren und Schmuck Baselworld in Basel für die Fachwelt überraschend ein erstes fliegendes Doppel-Achs- Tourbillon in einer Taschenuhr. Es wurde zur Grundlage für die weitere Entwicklung seiner Mehr-Achs-Tourbillons in Armbanduhren.
2010 präsentierte er an der Baselworld 2010 der Welt das erste Mysteriöse Automatik Doppel Achs Tourbillon. Zu sehen sind nur die Stunden und Minuten, auf sogenannten Tommeln angeordnet; eine Schwungmasse mit einzigartigem integriertem Kalender; und das Herz einer Uhr in diesem Fall ein Doppel Achs Tourbillon. Das Uhrwerk selbst ist rechts und links im Gehäuse integriert
• Eigenes konstruiertes und gefertigtes Werk
• Fliegende Tourbillon-Konstruktion (beide Achsen fliegend)
erste Achse: 1 Drehung/Minute
zweite Achse: 1 Drehung/Minute
Werkinformationen[7]:: Anzahl der Teile: 279;
Tourbillon Trilogie
(2004)
2004 stellte er an der Baselworld einen Set mit drei verschiedenen fliegenden Tourbillons mit konstanter Kraft im Käfig in einer Armbanduhr vor: Je ein fliegendes Ein-Achs-, ein fliegendes Doppel-Achs- und ein.
Das erste fliegende Triple-Achs-Tourbillon mit konstanter Kraft im Käfig in einer Armbanduhr wurde zu einem der Highligths der Baselworld.
• Eigene konstruierte und gefertigte Werke
• Fliegende Tourbillon-Konstruktionen (alle Achsen fliegend)
Triple-Achs-Tourbillon
(seit 2004)
• Eigenes konstruiertes und gefertigtes Werk
• Fliegende Tourbillon-Konstruktion (alle Achs fliegend)
• Erstes fliegendes Triple-Achs-Tourbillon mit konstanter Kraft im Käfig in einer Armbanduhr[8].
erste Achse: 1 Drehung/Minute
zweite Achse: 1 Drehung/Minute
dritte Achse: 1 Drehung/Stunde
Werkinformationen[9]: Anzahl der Teile: 327;
Uhren mit retrograder Anzeige
Das bereits im 18. Jahrhundert erfundene doppelt retrograde System verbesserte Thomas Prescher so, dass es den modernen Ansprüchen an eine Armbanduhr genügt.
Tempusvivendi
(seit 2003) Figurale Anzeigen
Mit einem Druck auf den Knopf in der Krone hebt die Figur auf dem Zifferblatt ihre Extremitäten in die nontemporale Position, die schönste und anatomisch korrekte Position. Wird der Knopf erneut gedrückt, zeigt die Figur wieder ständig die korrekte Zeit an. Neben Figuren lässt sich die Zeit auch mit Symbolen anzeigen[10].
Sculptura Una
(seit 2006)
Zahlen- oder Symbolanzeigen
Mit einem Knopfdruck in der Krone stellen sich die Zeiger in die nontemporale Position. Wird der Knopf erneut gedrückt, zeigen sie ständig die korrekte Zeit an.
Hier gibt es eine Vielfalt von Zifferblattvarianten durch Segementaufteilungen vermutlich gemacht.
Ewiger Kalender
Thomas Prescher entwickelte einen hochkomplexen Mechanismus für einen ewigen Kalenders in der Größe einer Armbanduhr.
QP1
(2008)
Bei der „QP 1“ sind alle Zeiger zentral auf einer Achse angeordnet. Die einzelnen Indikationen sind einander klar zugeordnet und alle gut ablesbar.
Technische Besonderheit:
• Eigenes konstruiertes und gefertigtes Werk
• alle Indikationen zentral aus der Mitte heraus angezeigt
• springendes Datum mit zeitgenauem Datumswechsel ohne Vorlauf
Werkinformationen[11]: Anzeigen: Stunde, Minuten, Tag, Datum, Monat, Schaltjahr
Joint Ventures
Im Hause der Thomas Prescher Haute Horlogerie entwickelt, baut und fertigt Thomas Prescher auch Uhren für und mit anderen Unternehmen/Uhren-Manufakturen die ein neues, technisch hochwertiges Produkt lancieren möchten. Auch Uhrenfans die ihre eigenen Ideen in eine Uhr umgesetzt haben möchten, finden in Thomas Prescher einen kreativen Entwickler, der mit ihnen Uhren nach persönlichen Wünschen realisiert und baut.
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Prescher, Thomas
- Bildgalerie Uhrwerke Prescher, Thomas
- Bildgalerie Archiv Prescher, Thomas
Anschrift
Thomas Prescher Services GmbH
Web: www.prescher.ch
Email : [email protected]
Einzelnachweise
- ↑ Pierre-André Schmitt: Grossmeister des Wirbelwindes, Bilanz 7/2007, S. 128 + 129
- ↑ Lucien F. Trueb: Die Zeit der Uhren, Ebner Verlag 1999, ISBN 3-87188-009-4 S. 389 Spalte 2
- ↑ Peter CDE und Thomas Prescher: Restaurationsbericht: Tourbillon unter drei Brücken von GP, The PusistS in 2003(Uhrenforum), http://www.p178host.com/gpgallery/Prescher/3t.htm
- ↑ Martina Richter: Doppelrolle, Uhrenmagazin 9/2003 (Fachzeitschrift), S. 66 + 67
- ↑ NEWS International Wristwatch: German watchmaker joins AHCI, International Wristwatch march 2003 (Fachzeitschrift), S. 18
- ↑ Watchtime.net: Thomas Prescher: Unsichtbares Uhrwerk, Newsletter 05. Juli 2010 (Onlinemagazin), http://www.watchtime.net/2010/07/01/thomas-prescher-unsichtbares-uhrwerk/
- ↑ [http://www.prescher.ch/Collection/Tourbillion/DoubleAxisTourbillon/DoubleAxisTourbillonTechnicalDetails/tabid/105/language/de-DE/Default.aspx
- ↑ monochrom.nl: Thomas Prescher - Master of Tourbillons, 07. Juli 2010 (Online Uhrenforum), http://www.monochrome.nl/thomas-prescher-triple-axis-tourbillon-regulator/
- ↑ [http://www.prescher.ch/Collection/Tourbillion/TripleAxisTourbillon/TripleAxisTourbillonTechnicalDetails/tabid/104/language/de-DE/Default.aspx
- ↑ [http://www.youtube.com/watch?v=1u-0PNEkoNo
- ↑ [http://www.prescher.ch/Collection/EwigerKalender/PerpetualCalendarQP1TECHNICALDETAILS/tabid/130/language/de-DE/Default.aspx
Literatur
- Reinhard Meis: Taschenuhren. Von der Halsuhr zum Tourbillon. 2. Auflage. Callwey, München 1982, ISBN 3766705687.
- Reinhard Meis: Das Tourbillon. Faszination der Uhrentechnik. Callwey, München 1998. ISBN 978-3766710598.
- George Daniel: Watchmaking. Sotheby’s Publications 1985, ISBN 978-0856674976.
- Jean Lebet, dt Uebersetzung Richard Daners: Mechanismen für sektorielle Anzeigen in Uhren. Chronometrophilia in Bulletin 33 S. 12 (erhältlich nur unter www.chronometrophilia.ch.)
- Gene Stone:The watch. Harry N. Abrams, Inc., New York 2006. ISBN 978-0-8109-3093-3. S. 222
- Lucien Trueb: Kinder der Quarzrevolution. 2008 Editions Institut l'homme et le temps, ISBN 3898963519, oder ATHENA-Verlag Deutschland, ISBN 978-3898963510, S.370-374
- Michael Clerizio: Masters of Contemporary Watchmaking. 1. Auflage. Thames & Hudson, London 2009, ISBN 978-0-500-51485-6. S.260-263
- Elizabeth Doerr, Ralf Baumgarten: Twelve Faces of Time - Horological Virtuosos. 1. Auflage, teNeues, Kempen 2010, ISBN 978-3-8327-9373-9, S.154-169.
- AHCI, Ian Skellern, Peter Speak-Marin: The Hands of Time - Celebrating the 25th anniversary of the Académie Horlogère des Créateurs Indépendant. 1. Auflage. AHCI 2010, ISBN 978-2-8399-0628-9. S.140-145 (erhältlich via http://www.ahcibook.com/)