Aristo XL-Edition Sextant: Unterschied zwischen den Versionen

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:Als der spätere NASA-Pionier Wernher von Braun in Peenemünde die V-Raketen entwickelte, benötigte sein Team für die Flugbahnbestimmung dieser unbemannten Flugobjekte hochpräzise Messgeräte. Es stand bereits der aus der Nautik bekannte Spiegelsextant zur Verfügung. Damit bestimmen die Seefahrer ihren Standort, indem sie die Winkelabstände zwischen den Gestirnen und ihre Höhe messen. Um dieses Messgerät für die Luft- und Raumfahrt nutzen zu können, benötigten die Ingenieure in Peenemünde eine Uhr, die gemeinsam mit einem Sextanten diese Berechnungen ermöglichen konnte. Die [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa. | Uhrenfabrik Lange & Söhne in Glashütte]] lieferte 22 dieser Uhren im Jahre [[1943]] aus.  
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:Als der spätere NASA-Pionier Wernher von Braun in Peenemünde die V-Raketen entwickelte, benötigte sein Team für die Flugbahnbestimmung dieser unbemannten Flugobjekte hochpräzise Messgeräte. Es stand bereits der aus der Nautik bekannte Spiegelsextant zur Verfügung. Damit bestimmen die Seefahrer ihren Standort, indem sie die Winkelabstände zwischen den Gestirnen und ihre Höhe messen. Um dieses Messgerät für die Luft- und Raumfahrt nutzen zu können, benötigten die Ingenieure in Peenemünde eine Uhr, die gemeinsam mit einem Sextanten diese Berechnungen ermöglichen konnte. Die [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa. | Uhrenfabrik Lange & Söhne in Glashütte]] lieferte 22 dieser Uhren im Jahre [[1943/de|1943]] aus.  
 
:Die auffällige Spiegelschrift-Indikation der Sextant-Uhr war notwendig, damit die Uhr zusammen mit der Visiereinrichtung eines Spiegelsextanten genutzt werden konnte.  
 
:Die auffällige Spiegelschrift-Indikation der Sextant-Uhr war notwendig, damit die Uhr zusammen mit der Visiereinrichtung eines Spiegelsextanten genutzt werden konnte.  
:Die 22 von Lange montierten Uhren wurden zu einem Stückpreis von 360 RM geliefert. (Zum Vergleich: Der erste VW-Brezel-Käfer sollte für einen Preis von 990 RM ausgeliefert werden). Bei einem Preis dieser Höhe handelte es sich also auf keinen Fall um eine Dienstuhr für das Bedienungspersonal der Peenemünder Raketenabschussrampe. Dieses [[B-Uhr]]-Sondermodell war eine Offiziersuhr, die nach Abschluss der Berechnungen dem Vorgesetzten zurückgegeben werden mußte - ähnlich wie alle anderen [[B-Uhren]] der deutschen Wehrmacht, die nach der Rückkehr von einem Flug dem Staffelkommandanten wieder ausgehändigt wurden.
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:Die 22 von Lange montierten Uhren wurden zu einem Stückpreis von 360 RM geliefert. (Zum Vergleich: Der erste VW-Brezel-Käfer sollte für einen Preis von 990 RM ausgeliefert werden). Bei einem Preis dieser Höhe handelte es sich also auf keinen Fall um eine [[Dienstuhr]] für das Bedienungspersonal der Peenemünder Raketenabschussrampe. Dieses [[B-Uhr]]-Sondermodell war eine Offiziersuhr, die nach Abschluss der Berechnungen dem Vorgesetzten zurückgegeben werden mußte - ähnlich wie alle anderen [[B-Uhren]] der deutschen Wehrmacht, die nach der Rückkehr von einem Flug dem Staffelkommandanten wieder ausgehändigt wurden.
 
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Aktuelle Version vom 28. November 2011, 02:25 Uhr

Aristo XL-Edition Sextant


Aristo: Sextant

Hersteller:

Aristo Watch GmbH

Referenz:

Sextant (5H78A)

Werkkaliber:

ETA 2824-2

Basiskaliber:

Gehäuse:

Hersteller:
Material: Edelstahl, sandgestrahlt
Form: 2-teilig
Boden: verschraubter Glasboden
Durchmesser: 44 mm
Höhe: 11 mm
Glas: Saphirglas
Krone: Edelstahl
Wasserdichte: bis 5 atm

Zeiger:

Stahl, mit Leuchtmasse belegt

Zifferblatt:

Typografie: römisch
Zahlen der zentralen Sekunde arabisch, spiegelverkehrt

Datum:

ohne

Armband:

Lederarmband braun, 22 mm Anstoß

Stege:

Federstege

Schließe:

Dornschließe, Edelstahl

Verpackung:

Lederetui

Garantiebuch:

Standard

Limitierung:

keine

Herstellungszeitraum

ab 2001

Vom Hersteller emfohlener Verkaufspreis:

490,00 EUR

Warum spiegelverkehrte Ziffern?

Als der spätere NASA-Pionier Wernher von Braun in Peenemünde die V-Raketen entwickelte, benötigte sein Team für die Flugbahnbestimmung dieser unbemannten Flugobjekte hochpräzise Messgeräte. Es stand bereits der aus der Nautik bekannte Spiegelsextant zur Verfügung. Damit bestimmen die Seefahrer ihren Standort, indem sie die Winkelabstände zwischen den Gestirnen und ihre Höhe messen. Um dieses Messgerät für die Luft- und Raumfahrt nutzen zu können, benötigten die Ingenieure in Peenemünde eine Uhr, die gemeinsam mit einem Sextanten diese Berechnungen ermöglichen konnte. Die Uhrenfabrik Lange & Söhne in Glashütte lieferte 22 dieser Uhren im Jahre 1943 aus.
Die auffällige Spiegelschrift-Indikation der Sextant-Uhr war notwendig, damit die Uhr zusammen mit der Visiereinrichtung eines Spiegelsextanten genutzt werden konnte.
Die 22 von Lange montierten Uhren wurden zu einem Stückpreis von 360 RM geliefert. (Zum Vergleich: Der erste VW-Brezel-Käfer sollte für einen Preis von 990 RM ausgeliefert werden). Bei einem Preis dieser Höhe handelte es sich also auf keinen Fall um eine Dienstuhr für das Bedienungspersonal der Peenemünder Raketenabschussrampe. Dieses B-Uhr-Sondermodell war eine Offiziersuhr, die nach Abschluss der Berechnungen dem Vorgesetzten zurückgegeben werden mußte - ähnlich wie alle anderen B-Uhren der deutschen Wehrmacht, die nach der Rückkehr von einem Flug dem Staffelkommandanten wieder ausgehändigt wurden.
Die Aristo Sextant ist dieser Uhr von Lange nachempfunden, darum die Spiegelverkehrten Ziffern.