Carl Suchy & Söhne: Unterschied zwischen den Versionen

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Böhmischer Uhrenfabrikant mit Hauptsitz in Prag.
 
Böhmischer Uhrenfabrikant mit Hauptsitz in Prag.
  
== Geschichte ==
 
 
[[Suchy, Carl (1)|Carl Suchy]] ''(1796-1866)'' gründete nach der Wanderzeit mit eigenen Mitteln ein kleines Geschäft im Jahre [[1822/de|1822]] in Prag. Suchy hatte Erfolg und erweiterte im Jahre [[1838/de|1838]] sein Geschäft und beschäftigte 35 Gehilfen. Gleichzeitig mit den Stockuhren begann er auch Pendeluhren herzustellen. Suchy war für seine Gewissenhaftigkeit und Strenge bekannt. Jedes von einem Gehilfen vollendete Werk musste ihm zur Prüfung vorgelegt werden und nach erhielten erst danach den Firmenstempel eingeprägt.  
 
[[Suchy, Carl (1)|Carl Suchy]] ''(1796-1866)'' gründete nach der Wanderzeit mit eigenen Mitteln ein kleines Geschäft im Jahre [[1822/de|1822]] in Prag. Suchy hatte Erfolg und erweiterte im Jahre [[1838/de|1838]] sein Geschäft und beschäftigte 35 Gehilfen. Gleichzeitig mit den Stockuhren begann er auch Pendeluhren herzustellen. Suchy war für seine Gewissenhaftigkeit und Strenge bekannt. Jedes von einem Gehilfen vollendete Werk musste ihm zur Prüfung vorgelegt werden und nach erhielten erst danach den Firmenstempel eingeprägt.  
  
 
In Anerkennung seiner Tätigkeit erhielt Suchy den Titel eines k.k. landesbef. Uhrenfabrikanten, und bald darauf folge die Verleihung des k.u.k. Hoflieferantentitels. Auch auf Ausstellungen wurde er geehrt. Aber nicht nur in technischer Richtung war Suchy erfolgreich, sondern auch kommerziell. Besonders auf der jährlichen Leipziger Messe fand er Kunden und brachte dagegen die im Handel begehrten Pariser Sturzuhren an sich. Für seine vier Söhne [[Suchy, Carl (2)|Carl Suchy]], [[Suchy, Hans|Hans Suchy]], [[Suchy, Johann Anton|Hans Johann Anton]] und [[Suchy, Emanuel|Emanuel Suchy]] wählte Suchy sein Handwerk zum Beruf. Er gewann den berühmten böhmischen Uhrmacher [[Kosek, Josef| Josef Kosek]] als Lehrmeister.<br>
 
In Anerkennung seiner Tätigkeit erhielt Suchy den Titel eines k.k. landesbef. Uhrenfabrikanten, und bald darauf folge die Verleihung des k.u.k. Hoflieferantentitels. Auch auf Ausstellungen wurde er geehrt. Aber nicht nur in technischer Richtung war Suchy erfolgreich, sondern auch kommerziell. Besonders auf der jährlichen Leipziger Messe fand er Kunden und brachte dagegen die im Handel begehrten Pariser Sturzuhren an sich. Für seine vier Söhne [[Suchy, Carl (2)|Carl Suchy]], [[Suchy, Hans|Hans Suchy]], [[Suchy, Johann Anton|Hans Johann Anton]] und [[Suchy, Emanuel|Emanuel Suchy]] wählte Suchy sein Handwerk zum Beruf. Er gewann den berühmten böhmischen Uhrmacher [[Kosek, Josef| Josef Kosek]] als Lehrmeister.<br>
  
Im Jahre [[1845/de|1845]] traten die beiden ältesten Söhne nach beendeter Lehrzeit ihre Wanderjahre in der Schweiz an, wo sie die besten Uhrmacher aufsuchten. Nach ihrer Rückkehr traten sie [[1849/de|1849]] in das väterliche Geschäft ein, das in „Carl Suchy & Söhne“ umbenannt wurde. Der älteste Sohn Carl Suchy jun. wanderte bald wieder in die Schweiz und ließ sich dort nieder. Er begründete 1853 in La Chaux-de-Fonds eine Fabrik für Taschenuhren, die sich nach kurzer Zeit gut entwickelte und nicht nur das Stammgeschäft mit Taschenuhren versorgte, sondern auch in England Absatz fand. Der zweite Sohn Hans wurde 1863 Begründer einer Zweigniederlassung an der Rotenturmstraße in Wien. Alle drei Geschäfte firmierten unter den Namen „Carl Suchy & Söhne“.
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Im Jahre [[1845/de|1845]] traten die beiden ältesten Söhne nach beendeter Lehrzeit ihre Wanderjahre in der Schweiz an, wo sie die besten Uhrmacher aufsuchten. Nach ihrer Rückkehr traten sie [[1849/de|1849]] in das väterliche Geschäft ein, das in „Carl Suchy & Söhne“ umbenannt wurde. Der älteste Sohn Carl Suchy jun. wanderte bald wieder in die Schweiz und ließ sich dort nieder. Er begründete 1853 in La Chaux-de-Fonds eine Fabrik für Taschenuhren, die sich nach kurzer Zeit gut entwickelte und nicht nur das Stammgeschäft mit Taschenuhren versorgte, sondern auch in England Absatz fand. Der zweite Sohn Hans wurde 1863 Begründer einer Zweigniederlassung an der Rotenturmstraße Nr.6 in Wien. Alle drei Geschäfte firmierten unter den Namen „Carl Suchy & Söhne“.
  
Carl Suchy im Alter von 70 Jahren. Nach seinem Tod trat der jüngste Sohn, Emanuel Suchy, in das Prager Geschäft ein, nachdem der dritte Sohn, Johann Anton, schon zuvor dort tätig gewesen war. Als Inhaber des Geschäftes in Prag erhielt Johann Anton den k.u.k. Hoflieferantentitel. Zu den Kunden gehörten nicht nur der Bürgerstand sondern auch die hohe Aristokratie und der kaiserliche Hof.  
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Carl Suchy im Alter von 70 Jahren. Nach seinem Tod trat der jüngste Sohn, Emanuel Suchy, in das Prager Geschäft ein, nachdem der dritte Sohn, Johann Anton, schon zuvor dort tätig gewesen war. Als Inhaber des Geschäftes in Prag erhielt Johann Anton den k.u.k. Hoflieferantentitel. Zu den Kunden gehörten nicht nur der Bürgerstand sondern auch die hohe Aristokratie und der kaiserliche Hof. Die Firma lieferte auch Uhren von [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa./de|A. Lange & Söhne]].
  
 
Alle vier Söhne Carl Suchys verstarben vor dem Jahre [[1898/de|1898]]. Das Prager Geschäft bestand zwar noch immer unter den gleichen Firmennamen und hatte einen guten Ruf, war jedoch nicht mehr im Besitz der Familie. Adolph Červinka wurde als Inhaber von Carl Suchy & Söhne in Prag zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt. Die Wiener Niederlassung in der Rotenturmstraße 6 war aber noch im Familieneigentum. Nach dem Tod von Hans Suchy übernahm seine Witwe Therese das Geschäft. Als Geschäftsleiter stand ihr Sohn [[Suchy, Alfred|Alfred Suchy]] zur Seite.
 
Alle vier Söhne Carl Suchys verstarben vor dem Jahre [[1898/de|1898]]. Das Prager Geschäft bestand zwar noch immer unter den gleichen Firmennamen und hatte einen guten Ruf, war jedoch nicht mehr im Besitz der Familie. Adolph Červinka wurde als Inhaber von Carl Suchy & Söhne in Prag zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt. Die Wiener Niederlassung in der Rotenturmstraße 6 war aber noch im Familieneigentum. Nach dem Tod von Hans Suchy übernahm seine Witwe Therese das Geschäft. Als Geschäftsleiter stand ihr Sohn [[Suchy, Alfred|Alfred Suchy]] zur Seite.
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2017 wurde Carl Suchy & Söhne von dem österreichsichen Kunst- und Designexperten Robert Punkenhofer wieder ins Leben gerufen. Die Marke feierte ihren Relaunch mit der Waltz N°1, einer automatischen Armbanduhr.* Die Waltz N°1 ist mit dem ultraflachen Automatikwerk VMF 5401 der Manufaktur Vaucher Fleurier ausgestattet, das vom Zürcher Uhrmacher Marc Jenni – ehemaliges Mitglied der Académie Horlogère des Créateurs Indépendants (AHCI) – angepasst wird, um eine rotierende Sekundenscheibe bei 6 Uhr zu beherbergen, deren Guillochemuster sich einmal in der Minute mit dem es Zifferblattes deckt. Die Uhr ist im Design der Wiener Moderne und ihrem Vorreiter, dem Architekten Adolf Loos, nachempfunden, der Wiens Stadtbild um 1900 herum maßgeblich prägte. Die erste Auflage von 22 Waltz N°1 war sofort ausverkauft. In der zweiten Serie wurden 50 Stück produziert. Die Uhren können direkt beim Wiener Unternehmen sowie bei ausgewählten Fachhändler erstanden werden.
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2018 wurde in Basel mit der Waltz N°1 Skeleton die skelettierte Version von Carl Suchy & Söhnes Bestseller vorgestellt.
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Wie bereits sein Vorgänger bewarb sich auch die Waltz N°1 Skeleton um den Grand Prix d’Horlogerie de Genève* und war außerdem unter den Finalisten um die Swiss Design Awards.
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2019 präsentiert Carl Suchy & Söhne eine besonders wertvolle Version seiner Flagship-Modelle: Die Waltz N°1 Gold ist eine Hommage an die einzigartigen Taschenuhren, die das Unternehmen im 19. Jahrhundert herstellte.
  
 
== Weiterführende Informationen ==
 
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*[[:Kategorie:Bildgalerie Archiv Carl Suchy & Söhne|Bildgalerie Archiv Carl Suchy & Söhne]]
 
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==Quelle==  
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== Quellen ==  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Suchy_%26_S%C3%B6hne, Carl Suchy Wikipedia]
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*http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Suchy_%26_S%C3%B6hne
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*https://www.carlsuchy.com/
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*http://www.gphg.org/horlogerie/en/watches/waltz-ndeg1
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*http://www.gphg.org/horlogerie/en/watches/waltz-ndeg1-skeleton
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Aktuelle Version vom 7. Februar 2019, 00:44 Uhr

(siehe auch: Suchy)

Carl Suchy & Söhne, Prag, um 1890, schwere Goldtaschenuhr mit Viertelrepetition, Mondphase, ewigem Kalender und sehr seltener ewiger retrograder Datumsanzeige
Carl Suchy & Söhne, Prag, um 1890, Werkseite

Böhmischer Uhrenfabrikant mit Hauptsitz in Prag.

Carl Suchy (1796-1866) gründete nach der Wanderzeit mit eigenen Mitteln ein kleines Geschäft im Jahre 1822 in Prag. Suchy hatte Erfolg und erweiterte im Jahre 1838 sein Geschäft und beschäftigte 35 Gehilfen. Gleichzeitig mit den Stockuhren begann er auch Pendeluhren herzustellen. Suchy war für seine Gewissenhaftigkeit und Strenge bekannt. Jedes von einem Gehilfen vollendete Werk musste ihm zur Prüfung vorgelegt werden und nach erhielten erst danach den Firmenstempel eingeprägt.

In Anerkennung seiner Tätigkeit erhielt Suchy den Titel eines k.k. landesbef. Uhrenfabrikanten, und bald darauf folge die Verleihung des k.u.k. Hoflieferantentitels. Auch auf Ausstellungen wurde er geehrt. Aber nicht nur in technischer Richtung war Suchy erfolgreich, sondern auch kommerziell. Besonders auf der jährlichen Leipziger Messe fand er Kunden und brachte dagegen die im Handel begehrten Pariser Sturzuhren an sich. Für seine vier Söhne Carl Suchy, Hans Suchy, Hans Johann Anton und Emanuel Suchy wählte Suchy sein Handwerk zum Beruf. Er gewann den berühmten böhmischen Uhrmacher Josef Kosek als Lehrmeister.

Im Jahre 1845 traten die beiden ältesten Söhne nach beendeter Lehrzeit ihre Wanderjahre in der Schweiz an, wo sie die besten Uhrmacher aufsuchten. Nach ihrer Rückkehr traten sie 1849 in das väterliche Geschäft ein, das in „Carl Suchy & Söhne“ umbenannt wurde. Der älteste Sohn Carl Suchy jun. wanderte bald wieder in die Schweiz und ließ sich dort nieder. Er begründete 1853 in La Chaux-de-Fonds eine Fabrik für Taschenuhren, die sich nach kurzer Zeit gut entwickelte und nicht nur das Stammgeschäft mit Taschenuhren versorgte, sondern auch in England Absatz fand. Der zweite Sohn Hans wurde 1863 Begründer einer Zweigniederlassung an der Rotenturmstraße Nr.6 in Wien. Alle drei Geschäfte firmierten unter den Namen „Carl Suchy & Söhne“.

Carl Suchy im Alter von 70 Jahren. Nach seinem Tod trat der jüngste Sohn, Emanuel Suchy, in das Prager Geschäft ein, nachdem der dritte Sohn, Johann Anton, schon zuvor dort tätig gewesen war. Als Inhaber des Geschäftes in Prag erhielt Johann Anton den k.u.k. Hoflieferantentitel. Zu den Kunden gehörten nicht nur der Bürgerstand sondern auch die hohe Aristokratie und der kaiserliche Hof. Die Firma lieferte auch Uhren von A. Lange & Söhne.

Alle vier Söhne Carl Suchys verstarben vor dem Jahre 1898. Das Prager Geschäft bestand zwar noch immer unter den gleichen Firmennamen und hatte einen guten Ruf, war jedoch nicht mehr im Besitz der Familie. Adolph Červinka wurde als Inhaber von Carl Suchy & Söhne in Prag zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt. Die Wiener Niederlassung in der Rotenturmstraße 6 war aber noch im Familieneigentum. Nach dem Tod von Hans Suchy übernahm seine Witwe Therese das Geschäft. Als Geschäftsleiter stand ihr Sohn Alfred Suchy zur Seite.


2017 wurde Carl Suchy & Söhne von dem österreichsichen Kunst- und Designexperten Robert Punkenhofer wieder ins Leben gerufen. Die Marke feierte ihren Relaunch mit der Waltz N°1, einer automatischen Armbanduhr.* Die Waltz N°1 ist mit dem ultraflachen Automatikwerk VMF 5401 der Manufaktur Vaucher Fleurier ausgestattet, das vom Zürcher Uhrmacher Marc Jenni – ehemaliges Mitglied der Académie Horlogère des Créateurs Indépendants (AHCI) – angepasst wird, um eine rotierende Sekundenscheibe bei 6 Uhr zu beherbergen, deren Guillochemuster sich einmal in der Minute mit dem es Zifferblattes deckt. Die Uhr ist im Design der Wiener Moderne und ihrem Vorreiter, dem Architekten Adolf Loos, nachempfunden, der Wiens Stadtbild um 1900 herum maßgeblich prägte. Die erste Auflage von 22 Waltz N°1 war sofort ausverkauft. In der zweiten Serie wurden 50 Stück produziert. Die Uhren können direkt beim Wiener Unternehmen sowie bei ausgewählten Fachhändler erstanden werden.

2018 wurde in Basel mit der Waltz N°1 Skeleton die skelettierte Version von Carl Suchy & Söhnes Bestseller vorgestellt. Wie bereits sein Vorgänger bewarb sich auch die Waltz N°1 Skeleton um den Grand Prix d’Horlogerie de Genève* und war außerdem unter den Finalisten um die Swiss Design Awards.

2019 präsentiert Carl Suchy & Söhne eine besonders wertvolle Version seiner Flagship-Modelle: Die Waltz N°1 Gold ist eine Hommage an die einzigartigen Taschenuhren, die das Unternehmen im 19. Jahrhundert herstellte.

Weiterführende Informationen

Quellen