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− | Als erstes Produkt | + | Als erstes Produkt des eigenen Design-Studios entwarf Porsche 1972 für den Hersteller [[Orfina Swiss SA|Orfina]] die weltweit erste schwarze Armbanduhr. 1980 gestaltete er im Auftrag der Schweizer Uhrenmanufaktur [[IWC]] (International Watch Companie, Schaffhausen) mit der "IWC Porsche Design Ocean" die erste Uhr aus Titan. |
− | [[1990/de|1990]] wurde er Aufsichtsratsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart; dem Aufsichtsrat gehörte F.A. Porsche bis zum [[28. Januar]] [[2005/de|2005]] an. [[1995/de|1995]] übernahm die [[F. A. P. Beteiligungen GmbH]] von Ferdinand Alexander Porsche die traditionsreiche Schweizer Uhrenmarke [[Eterna]]. Diese Verbindung wurde [[2014]] wieder aufgelöst. | + | [[1990/de|1990]] wurde er Aufsichtsratsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart; dem Aufsichtsrat gehörte F.A. Porsche bis zum [[28. Januar]] [[2005/de|2005]] an. [[1995/de|1995]] übernahm die [[F. A. P. Beteiligungen GmbH]] von Ferdinand Alexander Porsche die traditionsreiche Schweizer Uhrenmarke [[Eterna]]. Diese Verbindung wurde [[2014/de|2014]] wieder aufgelöst. |
[[2003/de|2003]] verkaufte F. A. Porsche im Alter von fast 68 Jahren die Mehrheitsanteile seines Design-Unternehmens an die Porsche AG. Grund war sehr wahrscheinlich der Gedanke damit zu verhindern, dass später – ohne eigene Kontrollmöglichkeiten – eine feindliche Übernahme seiner Firma möglich gewesen wäre. Auf diese Weise hätten seine Marken "Porsche Design" und "Design by F.A. Porsche" unkontrolliert für alle denkbaren Produkte und sogar für Sportwagenentwicklungen möglicher neuer Unternehmensbesitzer herangezogen werden können. Mit dem Verkauf der Mehrheitsanteile an den Sportwagenhersteller Porsche war diese Option ausgeschlossen. | [[2003/de|2003]] verkaufte F. A. Porsche im Alter von fast 68 Jahren die Mehrheitsanteile seines Design-Unternehmens an die Porsche AG. Grund war sehr wahrscheinlich der Gedanke damit zu verhindern, dass später – ohne eigene Kontrollmöglichkeiten – eine feindliche Übernahme seiner Firma möglich gewesen wäre. Auf diese Weise hätten seine Marken "Porsche Design" und "Design by F.A. Porsche" unkontrolliert für alle denkbaren Produkte und sogar für Sportwagenentwicklungen möglicher neuer Unternehmensbesitzer herangezogen werden können. Mit dem Verkauf der Mehrheitsanteile an den Sportwagenhersteller Porsche war diese Option ausgeschlossen. |
Aktuelle Version vom 23. Mai 2020, 12:04 Uhr
Ferdinand Alexander Porsche
Designer
Prof. Ferdinand Alexander Porsche wurde als ältester von vier Brüdern am 11. Dezember 1935 in Stuttgart geboren und starb am 5. April 2012 in Salzburg. Schon früh bekam er den Rufnamen "Butzi". Er wurde weltberühmt durch die Gestaltung der Sportwagenlegende Porsche 911. 1972 gründete er die Porsche Design GmbH. 1999 verlieh ihm der österreichische Bundespräsident den offiziellen Professoren-Titel.
F.A. Porsche ist der Sohn von Ferry Porsche und der Enkel des Unternehmensgründers und Entwicklers des ersten Volkswagens ("Käfer") Dr. h.c. Ferdinand Porsche und besaß die deutsche und österreichische Staatsbürgerschaft. Ferdinand Alexander Porsches Bruder Wolfgang Porsche ist Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG. Sein Cousin Ferdinand Piëch war Rennleiter bei Porsche, später Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG (VW) und ist der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende der Volkswagen AG.
1942 zog die Familie Porsche von Stuttgart nach Zell am See in Österreich. Seine ein Jahr zuvor in Stuttgart begonnene Ausbildung an der Volksschule beendete er erfolgreich in seiner neuen Heimat. Danach besuchte er die Volks- und Hauptschule. 1949 siedelte die Familie wieder nach Stuttgart über wo Ferdinand Alexander Porsche die Waldorfschule besuchte.
An der Hochschule für Gestaltung in Ulm belegte er einen Studienplatz, den er bereits nach zwei Semestern wieder verlassen musste, weil der Prüfungsausschuss seine Fähigkeiten anzweifelte. 1958 begann Ferdinand Alexander Porsche im Konstruktionsbüro von Porsche unter dem damaligen Leiter Erwin Komenda zu arbeiten. 1962 wurde er Leiter der Designabteilung bei Porsche.
Sein bekanntestes Werk ist das Anfang der Sechziger Jahre entwickelte Design des Porsche 911, nachdem die Entwürfe von Erwin Komenda seitens der Unternehmensleitung verworfen worden waren.
1972 gründete Ferdinand Alexander Porsche nach dem Ausschluss der Familienmitglieder aus allen operativen Positionen bei Porsche in Stuttgart seine eigene Firma Porsche Design, deren Sitz er 1974 nach Zell am See (Österreich) verlegte.
Als erstes Produkt des eigenen Design-Studios entwarf Porsche 1972 für den Hersteller Orfina die weltweit erste schwarze Armbanduhr. 1980 gestaltete er im Auftrag der Schweizer Uhrenmanufaktur IWC (International Watch Companie, Schaffhausen) mit der "IWC Porsche Design Ocean" die erste Uhr aus Titan.
1990 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart; dem Aufsichtsrat gehörte F.A. Porsche bis zum 28. Januar 2005 an. 1995 übernahm die F. A. P. Beteiligungen GmbH von Ferdinand Alexander Porsche die traditionsreiche Schweizer Uhrenmarke Eterna. Diese Verbindung wurde 2014 wieder aufgelöst.
2003 verkaufte F. A. Porsche im Alter von fast 68 Jahren die Mehrheitsanteile seines Design-Unternehmens an die Porsche AG. Grund war sehr wahrscheinlich der Gedanke damit zu verhindern, dass später – ohne eigene Kontrollmöglichkeiten – eine feindliche Übernahme seiner Firma möglich gewesen wäre. Auf diese Weise hätten seine Marken "Porsche Design" und "Design by F.A. Porsche" unkontrolliert für alle denkbaren Produkte und sogar für Sportwagenentwicklungen möglicher neuer Unternehmensbesitzer herangezogen werden können. Mit dem Verkauf der Mehrheitsanteile an den Sportwagenhersteller Porsche war diese Option ausgeschlossen.
Bald nach dem Verkauf wurde aus der Porsche Design GmbH die Porsche Design Group. Diese Holding ist im Besitz der Porsche AG und der Familie Porsche. In ihr ist die Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG (PLH) mit Sitz in Ludwigsburg (Deutschland) und auch das Porsche Design Studio in Zell am See (Österreich) zusammengefasst.