UWW 62-71: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Basisuhrwerk ist das Kaliber [[UWW 62-50]] eingesetzt, zu diesem Zeitpunkt schon mit 32-KHz-Quarzresonatoren eigener Produktion und entsprechenden Schaltkreisen (U116). Das Pendel hatte keinen Einfluss auf den Gang der Uhr, sondern diente nur dem optischen Eindruck einer Pendeluhr. Es wurde elektrodynamisch angetrieben und besitzt eine Schneidenlagerung. Am unteren Ende des Pendelarms befindet sich ein Permanentmagnet. Hinter einer dünnen Gehäusewand befindet sich die Antriebsspule, die durch einen astabilen Multivibrator angesteuert wird. Dadurch kann das Pendel aus der Ruhelage von allein anschwingen. | Als Basisuhrwerk ist das Kaliber [[UWW 62-50]] eingesetzt, zu diesem Zeitpunkt schon mit 32-KHz-Quarzresonatoren eigener Produktion und entsprechenden Schaltkreisen (U116). Das Pendel hatte keinen Einfluss auf den Gang der Uhr, sondern diente nur dem optischen Eindruck einer Pendeluhr. Es wurde elektrodynamisch angetrieben und besitzt eine Schneidenlagerung. Am unteren Ende des Pendelarms befindet sich ein Permanentmagnet. Hinter einer dünnen Gehäusewand befindet sich die Antriebsspule, die durch einen astabilen Multivibrator angesteuert wird. Dadurch kann das Pendel aus der Ruhelage von allein anschwingen. | ||
− | Die Abmessungen des Werkes betragen 93mm x 74mm x 31mm. Als Spannungsquelle diente eine Zelle LR14, mit der ein Jahr Laufzeit möglich war. | + | Die Abmessungen des Werkes betragen 93mm x 74mm x 31mm. Als Spannungsquelle diente eine Zelle LR14, mit der ein Jahr Laufzeit möglich war.| |
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Literatur=Eine detaillierte Beschreibung von Friedo Frenkel ist in der Zeitschrift Uhren und Schmuck, Jahrgang 22 1985, S.17-176 zu finden.| | Literatur=Eine detaillierte Beschreibung von Friedo Frenkel ist in der Zeitschrift Uhren und Schmuck, Jahrgang 22 1985, S.17-176 zu finden.| |
Aktuelle Version vom 2. März 2021, 11:40 Uhr
KaliberbeschreibungMit der „Schwingpendeluhr“ Kal. 62-71 passte sich das Uhrenwerk Weimar einem internationalen Trend an. Da die verwendeten Quarzwerke immer billiger wurden, sollten die Uhren durch repräsentative Gehäuse und Zusatzfunktionen wie Drehpendel und Schwingpendel aufgewertet werden. Die Pendeluhr Kal. 62-71 wurde als Tischuhr und Wanduhr gefertigt. Als Basisuhrwerk ist das Kaliber UWW 62-50 eingesetzt, zu diesem Zeitpunkt schon mit 32-KHz-Quarzresonatoren eigener Produktion und entsprechenden Schaltkreisen (U116). Das Pendel hatte keinen Einfluss auf den Gang der Uhr, sondern diente nur dem optischen Eindruck einer Pendeluhr. Es wurde elektrodynamisch angetrieben und besitzt eine Schneidenlagerung. Am unteren Ende des Pendelarms befindet sich ein Permanentmagnet. Hinter einer dünnen Gehäusewand befindet sich die Antriebsspule, die durch einen astabilen Multivibrator angesteuert wird. Dadurch kann das Pendel aus der Ruhelage von allein anschwingen. Die Abmessungen des Werkes betragen 93mm x 74mm x 31mm. Als Spannungsquelle diente eine Zelle LR14, mit der ein Jahr Laufzeit möglich war. LiteraturEine detaillierte Beschreibung von Friedo Frenkel ist in der Zeitschrift Uhren und Schmuck, Jahrgang 22 1985, S.17-176 zu finden. Weiterführende Informationen |
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