Uhrenfabrik Hohenstein-Ernstthal: Unterschied zwischen den Versionen
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Neben der Herstellung von Gehäusen wurden wie in Pforzheim Rohwerke aus der Schweiz eingeführtund zu fertigen Uhren montiert. Es wurden Damenarmbanduhren mit Cylinder- und Ankerhemmung hergestellt. | Neben der Herstellung von Gehäusen wurden wie in Pforzheim Rohwerke aus der Schweiz eingeführtund zu fertigen Uhren montiert. Es wurden Damenarmbanduhren mit Cylinder- und Ankerhemmung hergestellt. | ||
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Aktuelle Version vom 5. April 2021, 19:18 Uhr
Die Uhrenfabrik Hohenstein GmbH entstand 1923 aus der Abteilung Gehäusebau der Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H.
Fehlende Arbeitskräfte und Wohnraum in Glashütte führten zur Auslagerung von Produktion. Da in Hohenstein-Ernstthal die Arbeitslosigkeit sehr hoch war wurde beschlossen die Gehäusefertigung der Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H dorthin zu verlagern. Im März 1920 konnte eine ehemalige Textilfabrik erworben werden, die nach kompletter Rekonstruktion in nur vier Monaten am 10. Juli 1920 in Betrieb genommen werden konnte.
Die ersten Gehäuse wurden im Dezember 1920 ausgeliefert. Die Kapazität der Gehäusefertigung war so groß, daß auch Fremdfirmen mit Gehäusen beliefert werden konnten. So kamen auch die Gehäuse für die 'Meisteklasse'-Taschenuhren der Gebr. Junghans AG Schwenningen aus Hohenstein-Ernstthal.
1923 wurde die Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H in eine Firmengruppe umgewandelt. So nahm 1923 die „Uhren Fabrik Hohenstein G. m. b. H.“ in den zur Abteilung Gehäuseferigung in Hohenstein-Ernstthal gehö-renden Gebäuden die Fabrikation von preiswerteren Taschenuhren auf. Geschäftsführer war bis zu seiner Ablösung im April 1925 Richard Muschan. Als neue Geschäftsführer wurden die Betriebsleiter Ambros, Nirschl und Heinrich Rumpf bestellt. Der 'Leitbetrieb' wurde die Vereinigte Werke Deutscher Uhrmacher GmbH, Leipzig. Gleichzeitig wurde die Abteilung Gehäusebau der Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H in Uhrenfabrik Hohenstein GmbH umbenannt. Dafür hatte man sich in 1a-Lage in Leipzigs Mitte mit den Geschäfts- und Büroräumen im Hotel Sachsenhof am Johannisplatz „fürstlich“ eingerichtet.
Neben der Herstellung von Gehäusen wurden wie in Pforzheim Rohwerke aus der Schweiz eingeführtund zu fertigen Uhren montiert. Es wurden Damenarmbanduhren mit Cylinder- und Ankerhemmung hergestellt.
Die Uhrenfabrik Hohenstein GmbH wurde 1926 im Rahmen des Konkursverfahrens der Vereinigte Werke Deutscher Uhrmacher GmbH aufgelöst.