Benutzer:Fuchsgiro/THIEL Präzisa: Unterschied zwischen den Versionen
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Schon [[1934/de|1934]]/[[1935/de|1935]], wie Zeichnungen aus dieser Zeit belegen, reiften in der [[Gebrüder Thiel GmbH Ruhla]] erste Pläne, ein 15-steiniges Armbanduhrwerk mit massivem Gestell, [[Schweizer Ankerhemmung]], Zapfenunruh und [[Aufzug#Kupplungsaufzug|Kupplungsaufzug]] zu bauen. Da zu dieser Zeit aber fast alle Kapazitäten in die Kriegsproduktion flossen, konnte das Projekt nicht realisiert werden.<br> | Schon [[1934/de|1934]]/[[1935/de|1935]], wie Zeichnungen aus dieser Zeit belegen, reiften in der [[Gebrüder Thiel GmbH Ruhla]] erste Pläne, ein 15-steiniges Armbanduhrwerk mit massivem Gestell, [[Schweizer Ankerhemmung]], Zapfenunruh und [[Aufzug#Kupplungsaufzug|Kupplungsaufzug]] zu bauen. Da zu dieser Zeit aber fast alle Kapazitäten in die Kriegsproduktion flossen, konnte das Projekt nicht realisiert werden.<br> | ||
Erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges im Oktober [[1945/de|1945]] soll es in einem Gespräch zwischen Max Dittus (Geschäftsführer Thiel) und Oberstleutnant Saweljew (Zweiter Stadtkommandant von Eisenach) u.a. auch darum gegangen sein, neben den 4- und 7-steinigen Uhren, auch 15-steinige Uhren zu produzieren. Nachdem dem russischen Offizier die Kompliziertheit dieser Unternehmung dargelegt worden war, soll er folgendes geantwortet haben: ''"Ich ersuche sie, ihre Ingenieure mit der Herstellung einer 15-steinigen Armbanduhr zu beauftragen und versichere ihnen, das derjenige, der so eine Uhr zuerst fertig bekommt, eine Prämie erhält."''<br> | Erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges im Oktober [[1945/de|1945]] soll es in einem Gespräch zwischen Max Dittus (Geschäftsführer Thiel) und Oberstleutnant Saweljew (Zweiter Stadtkommandant von Eisenach) u.a. auch darum gegangen sein, neben den 4- und 7-steinigen Uhren, auch 15-steinige Uhren zu produzieren. Nachdem dem russischen Offizier die Kompliziertheit dieser Unternehmung dargelegt worden war, soll er folgendes geantwortet haben: ''"Ich ersuche sie, ihre Ingenieure mit der Herstellung einer 15-steinigen Armbanduhr zu beauftragen und versichere ihnen, das derjenige, der so eine Uhr zuerst fertig bekommt, eine Prämie erhält."''<br> | ||
− | Die alten | + | Die alten Plänen wurden ab Januar [[1946/de|1946]] unter Leitung von [[Schildt, Friedrich|Friedrich Schildt]] (Ingenieur, Abteilungsleiter u. Hauptkonstrukteur in Ruhla 1922-1960) zu Ende<br>entwickelt. [[1946/de|1946]] standen die ersten, neu entwickelten Werkzeugmaschinen bereit und die Produktion der erster Funktionsmuster der [[Thiel Präzisa]] lief an.<br> |
Aber erst [[1948/de|1948]] (unter Leitung der [[Awtowelo SAG]]) wurden schließlich die ersten Uhren mit dem Kaliber [[Thiel Präzisa]] produziert.<br>Bei der Produktionseinführung wurden die Thüringer durch Mitarbeiter der [[Poljot - Erste Moskauer Uhrenfabrik|1. Moskauer Uhrenfabrik]] unterstützt.<br>Aus dem Entwicklerteam sind weiterhin bekannt, der Ingenieur Lübbe, der für die Technologie der Fertigung verantwortlich<br> war und der damalige Technische Zeichner Klaus Mleinek (Hauptkonstrukteur in Ruhla 1966-1990).<br> | Aber erst [[1948/de|1948]] (unter Leitung der [[Awtowelo SAG]]) wurden schließlich die ersten Uhren mit dem Kaliber [[Thiel Präzisa]] produziert.<br>Bei der Produktionseinführung wurden die Thüringer durch Mitarbeiter der [[Poljot - Erste Moskauer Uhrenfabrik|1. Moskauer Uhrenfabrik]] unterstützt.<br>Aus dem Entwicklerteam sind weiterhin bekannt, der Ingenieur Lübbe, der für die Technologie der Fertigung verantwortlich<br> war und der damalige Technische Zeichner Klaus Mleinek (Hauptkonstrukteur in Ruhla 1966-1990).<br> | ||
Version vom 15. November 2021, 11:24 Uhr
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