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Honoré Pons, auch Honoré Pons-de-Paul genannt, wird [[1773]] in Grenoble geboren. Er war der Sohn des Musikinstrumentenbauers, welcher in die “Rue de la Huchette” nach Paris gezogen war. Vermutlich hat Honoré seine Ausbildung in dem Betrieb erhalten, den [[Lepaute, Jean André|Jean André Lepaute]] gegründet hat. Auf jeden Fall war er sehr vertraut mit den Produktionsmethoden und Arbeiten bei Lepaute und erwarb sich schnell einen Ruf als kompetenter Uhrmacher. | Honoré Pons, auch Honoré Pons-de-Paul genannt, wird [[1773]] in Grenoble geboren. Er war der Sohn des Musikinstrumentenbauers, welcher in die “Rue de la Huchette” nach Paris gezogen war. Vermutlich hat Honoré seine Ausbildung in dem Betrieb erhalten, den [[Lepaute, Jean André|Jean André Lepaute]] gegründet hat. Auf jeden Fall war er sehr vertraut mit den Produktionsmethoden und Arbeiten bei Lepaute und erwarb sich schnell einen Ruf als kompetenter Uhrmacher. | ||
− | [[1806]] versucht [http://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Baptiste_Nomp%C3%A8re_de_Champagny Jean-Baptiste de Nompère de Champagny] als damaliger Innenminister Frankreichs Honoré Pons nach [[Saint Nicolas d'Aliermont]] bei Dieppe zu holen um den Niedergang der Uhrenindustrie in dieser Region zu stoppen. Saint-Nicolas d'Aliermont war eines der Zentren der französischen Uhrenindustrie auf dem Gebiet der Herstellung von Uhren im 18. und 19. Jahrhundert, aber nach der französischen Revolution geriet dieser Industriezweig in eine besorgniserregenden Situation. Der Präfekt ''Jacques Savoye-Rollin'' des Départements Seine-Maritime (bis 1955 führte dieses Département den Namen ''Seine-Inférieure''), zu dem auch die Gemeinde Saint-Nicolas d'Aliermont gehört, appellierte an die Minister eine qualifizierte Person zu berufen, die sich gut auskennen soll in modernen Produktionsmethoden und fähig ist, die Uhrenproduktion in der Region zu reorganisieren. Honoré Pons folgte 1807 dieser Herausforderung und ging an die Arbeit. Er formierte eine Gilde unter seiner Leitung: Die [[Fabrique d'Horologerie de Saint Nicolas d'Aliermont]]. Damit einher ging die Automatisierung der Produktion und die Neuverteilung der Aufgaben: Uhrmacher und Zulieferer, die bis dahin das traditionelle Handwerk zum Teil mit ihren Familien im eigenen Haus betrieben wurden nun in die neu geschaffenen Werkstätten eingebunden. Zum ersten mal waren Frauen und Männer Seite an Seite in der Produktion beschäftigt. | + | [[1806]] versucht [http://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Baptiste_Nomp%C3%A8re_de_Champagny Jean-Baptiste de Nompère de Champagny] als damaliger Innenminister Frankreichs Honoré Pons nach [[Saint Nicolas d'Aliermont]] bei Dieppe zu holen um den Niedergang der Uhrenindustrie in dieser Region zu stoppen. Saint-Nicolas d'Aliermont war eines der Zentren der französischen Uhrenindustrie auf dem Gebiet der Herstellung von Uhren im 18. und 19. Jahrhundert, aber nach der französischen Revolution geriet dieser Industriezweig in eine besorgniserregenden Situation. Der Präfekt ''Jacques Savoye-Rollin'' des Départements Seine-Maritime (bis 1955 führte dieses Département den Namen ''Seine-Inférieure''), zu dem auch die Gemeinde Saint-Nicolas d'Aliermont gehört, appellierte an die Minister eine qualifizierte Person zu berufen, die sich gut auskennen soll in modernen Produktionsmethoden und fähig ist, die Uhrenproduktion in der Region zu reorganisieren. Honoré Pons folgte 1807 dieser Herausforderung und ging an die Arbeit. Er formierte eine Gilde unter seiner Leitung: Die [[Fabrique d'Horologerie de Saint Nicolas d'Aliermont]]. Damit einher ging die Automatisierung der Produktion und die Neuverteilung der Aufgaben: Uhrmacher und Zulieferer, die bis dahin das traditionelle Handwerk zum Teil mit ihren Familien im eigenen Haus betrieben wurden nun in die neu geschaffenen Werkstätten eingebunden. Zum ersten mal waren Frauen und Männer Seite an Seite in der Produktion beschäftigt. Diese Maßnahmen trugen entscheidend dazu bei, diesen Standort für Uhrmacher atraktiv zu gestalten. |
Version vom 8. Januar 2009, 03:19 Uhr
Pons, Honoré
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Französischer Uhrmacher und Erfinder
Honoré Pons, auch Honoré Pons-de-Paul genannt, wird 1773 in Grenoble geboren. Er war der Sohn des Musikinstrumentenbauers, welcher in die “Rue de la Huchette” nach Paris gezogen war. Vermutlich hat Honoré seine Ausbildung in dem Betrieb erhalten, den Jean André Lepaute gegründet hat. Auf jeden Fall war er sehr vertraut mit den Produktionsmethoden und Arbeiten bei Lepaute und erwarb sich schnell einen Ruf als kompetenter Uhrmacher.
1806 versucht Jean-Baptiste de Nompère de Champagny als damaliger Innenminister Frankreichs Honoré Pons nach Saint Nicolas d'Aliermont bei Dieppe zu holen um den Niedergang der Uhrenindustrie in dieser Region zu stoppen. Saint-Nicolas d'Aliermont war eines der Zentren der französischen Uhrenindustrie auf dem Gebiet der Herstellung von Uhren im 18. und 19. Jahrhundert, aber nach der französischen Revolution geriet dieser Industriezweig in eine besorgniserregenden Situation. Der Präfekt Jacques Savoye-Rollin des Départements Seine-Maritime (bis 1955 führte dieses Département den Namen Seine-Inférieure), zu dem auch die Gemeinde Saint-Nicolas d'Aliermont gehört, appellierte an die Minister eine qualifizierte Person zu berufen, die sich gut auskennen soll in modernen Produktionsmethoden und fähig ist, die Uhrenproduktion in der Region zu reorganisieren. Honoré Pons folgte 1807 dieser Herausforderung und ging an die Arbeit. Er formierte eine Gilde unter seiner Leitung: Die Fabrique d'Horologerie de Saint Nicolas d'Aliermont. Damit einher ging die Automatisierung der Produktion und die Neuverteilung der Aufgaben: Uhrmacher und Zulieferer, die bis dahin das traditionelle Handwerk zum Teil mit ihren Familien im eigenen Haus betrieben wurden nun in die neu geschaffenen Werkstätten eingebunden. Zum ersten mal waren Frauen und Männer Seite an Seite in der Produktion beschäftigt. Diese Maßnahmen trugen entscheidend dazu bei, diesen Standort für Uhrmacher atraktiv zu gestalten.