A.H. Schnabel, Juwelier-Uhrmacher: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Familie Schnabel oder Schnabl stammt ursprünglich aus Weissenfels, Böhmen. Frederik Schnabl wurde um [[1780/de|1780]] in Weissenfels geboren und heiratete dort Johanna Grutz. Beide Vorfahren starben am selben Tag am [[8. Oktober]] [[1818/de|1818]] als es noch keine Autos oder Flugzeuge gab. Sie wurden wahrscheinlich während eines Pogroms ermordet, der damals an diesem Ort stattfand. Freihäfen waren damals Österreich und die Niederlande. Ihr Sohn, Wenzlaus Schnabel ''(ca 1796-1878)'' floh in die Niederlande und gab bei seiner Heirat an, römisch-katholisch zu sein. Viele jüdische Familien wurden im Zweiten Weltkrieg auch römisch-katholisch. Wenzlaus Schnabel war Schneider und heiratete Clasina Catharina Jacoba Hendriks am [[8. Januar]] [[1823/de|1823]] in 's-Gravenhage (Den Haag). Ihr Sohn Wenzlaus Franciscus Schnabel wurde Uhrmacher und zog nach Dordrecht, wo er ein Schmuck- und Uhrengeschäft eröffnete. Sein Sohn [[Schnabel, Anthonij Hermanus|Anthonij Hermanus Schnabel]] übernahm den Betrieb und benannte das Unternehmen nach sich in A. H. Schnabel. Nach dem Tod von Anthonij Schnabel im Jahr [[1928/de|1928]] wurde das Unternehmen möglicherweise von einem der beiden Söhne, möglicherweise von beiden, weitergeführt. | Die Familie Schnabel oder Schnabl stammt ursprünglich aus Weissenfels, Böhmen. Frederik Schnabl wurde um [[1780/de|1780]] in Weissenfels geboren und heiratete dort Johanna Grutz. Beide Vorfahren starben am selben Tag am [[8. Oktober]] [[1818/de|1818]] als es noch keine Autos oder Flugzeuge gab. Sie wurden wahrscheinlich während eines Pogroms ermordet, der damals an diesem Ort stattfand. Freihäfen waren damals Österreich und die Niederlande. Ihr Sohn, Wenzlaus Schnabel ''(ca 1796-1878)'' floh in die Niederlande und gab bei seiner Heirat an, römisch-katholisch zu sein. Viele jüdische Familien wurden im Zweiten Weltkrieg auch römisch-katholisch. Wenzlaus Schnabel war Schneider und heiratete Clasina Catharina Jacoba Hendriks am [[8. Januar]] [[1823/de|1823]] in 's-Gravenhage (Den Haag). Ihr Sohn Wenzlaus Franciscus Schnabel wurde Uhrmacher und zog nach Dordrecht, wo er ein Schmuck- und Uhrengeschäft eröffnete. Sein Sohn [[Schnabel, Anthonij Hermanus|Anthonij Hermanus Schnabel]] übernahm den Betrieb und benannte das Unternehmen nach sich in A. H. Schnabel. Nach dem Tod von Anthonij Schnabel im Jahr [[1928/de|1928]] wurde das Unternehmen möglicherweise von einem der beiden Söhne, möglicherweise von beiden, weitergeführt. | ||
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Version vom 3. April 2024, 16:39 Uhr
Niederlandische Juwlerlier und Uhrmacher
Juwelier-Uhrmacher A.H. Schnabel war ein Juwelier- und Uhrengeschäft in Dordrecht, Niederlande. Der Firmensitz befand sich in der Voorstraat 242/244 (alte Nummern) an der Ecke Vriesestraat. Im Wesentlichen wurde das Unternehmen von Wenzlaus Franciscus Schnabel gegründet.
Die Familie Schnabel oder Schnabl stammt ursprünglich aus Weissenfels, Böhmen. Frederik Schnabl wurde um 1780 in Weissenfels geboren und heiratete dort Johanna Grutz. Beide Vorfahren starben am selben Tag am 8. Oktober 1818 als es noch keine Autos oder Flugzeuge gab. Sie wurden wahrscheinlich während eines Pogroms ermordet, der damals an diesem Ort stattfand. Freihäfen waren damals Österreich und die Niederlande. Ihr Sohn, Wenzlaus Schnabel (ca 1796-1878) floh in die Niederlande und gab bei seiner Heirat an, römisch-katholisch zu sein. Viele jüdische Familien wurden im Zweiten Weltkrieg auch römisch-katholisch. Wenzlaus Schnabel war Schneider und heiratete Clasina Catharina Jacoba Hendriks am 8. Januar 1823 in 's-Gravenhage (Den Haag). Ihr Sohn Wenzlaus Franciscus Schnabel wurde Uhrmacher und zog nach Dordrecht, wo er ein Schmuck- und Uhrengeschäft eröffnete. Sein Sohn Anthonij Hermanus Schnabel übernahm den Betrieb und benannte das Unternehmen nach sich in A. H. Schnabel. Nach dem Tod von Anthonij Schnabel im Jahr 1928 wurde das Unternehmen möglicherweise von einem der beiden Söhne, möglicherweise von beiden, weitergeführt.
Das Unternehmen verkaufte Uhren der Marke Tellus, wie aus dem Werbeschild an der Fassade hervorgeht.