Benutzer:Fuchsgiro/THIEL Präzisa: Unterschied zwischen den Versionen
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Erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges, soll es im Oktober [[1945/de|1945]] in einem Gespräch zwischen Max Dittus (Geschäftsführer Thiel) und Oberstleutnant Saweljew (Zweiter Stadtkommandant von Eisenach) u.a. auch darum gegangen sein, neben den 4- und 7-steinigen, auch 15-steinige Uhren zu produzieren. Nachdem dem russischen Offizier die Kompliziertheit dieser Unternehmung dargelegt worden war, soll er folgendes geantwortet haben: ''"Ich ersuche sie, ihre Ingenieure mit der Herstellung einer 15-steinigen Armbanduhr zu beauftragen und versichere ihnen, das derjenige, der so eine Uhr zuerst fertig bekommt, eine Prämie erhält."''<br> | Erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges, soll es im Oktober [[1945/de|1945]] in einem Gespräch zwischen Max Dittus (Geschäftsführer Thiel) und Oberstleutnant Saweljew (Zweiter Stadtkommandant von Eisenach) u.a. auch darum gegangen sein, neben den 4- und 7-steinigen, auch 15-steinige Uhren zu produzieren. Nachdem dem russischen Offizier die Kompliziertheit dieser Unternehmung dargelegt worden war, soll er folgendes geantwortet haben: ''"Ich ersuche sie, ihre Ingenieure mit der Herstellung einer 15-steinigen Armbanduhr zu beauftragen und versichere ihnen, das derjenige, der so eine Uhr zuerst fertig bekommt, eine Prämie erhält."''<br> | ||
So wurden die alten Pläne ab Januar [[1946/de|1946]] unter Leitung von [[Schildt, Friedrich|Friedrich Schildt]] (Ingenieur, Abteilungsleiter u. Hauptkonstrukteur in Ruhla 1922-1960) fertig gestellt.<br> Ab [[1946/de|1946]] standen auch die neu entwickelten Werkzeugmaschinen bereit und die ersten Funktionsmuster der [[Thiel Präzisa]] konnten produziert werden. Die Aufnahme der Serienproduktion erwies sich allerdings als sehr schwierig. Deshalb wurden erst [[1948/de|1948]] (unter Leitung der [[Awtowelo SAG]]) die ersten Uhren mit dem Kaliber [[Thiel Präzisa]] produziert. Anfänglich fertigten 10 bis 20 Mitarbeitern nur etwa 10 Uhren pro Woche. Im Jahre [[1949/de|1949]] lag die Gesamtstückzahl bei nur 10.102 Uhren. Bei der Produktionseinführung wurden die Thüringer durch Mitarbeiter der [[Poljot - Erste Moskauer Uhrenfabrik|1. Moskauer Uhrenfabrik]] unterstützt.<br> | So wurden die alten Pläne ab Januar [[1946/de|1946]] unter Leitung von [[Schildt, Friedrich|Friedrich Schildt]] (Ingenieur, Abteilungsleiter u. Hauptkonstrukteur in Ruhla 1922-1960) fertig gestellt.<br> Ab [[1946/de|1946]] standen auch die neu entwickelten Werkzeugmaschinen bereit und die ersten Funktionsmuster der [[Thiel Präzisa]] konnten produziert werden. Die Aufnahme der Serienproduktion erwies sich allerdings als sehr schwierig. Deshalb wurden erst [[1948/de|1948]] (unter Leitung der [[Awtowelo SAG]]) die ersten Uhren mit dem Kaliber [[Thiel Präzisa]] produziert. Anfänglich fertigten 10 bis 20 Mitarbeitern nur etwa 10 Uhren pro Woche. Im Jahre [[1949/de|1949]] lag die Gesamtstückzahl bei nur 10.102 Uhren. Bei der Produktionseinführung wurden die Thüringer durch Mitarbeiter der [[Poljot - Erste Moskauer Uhrenfabrik|1. Moskauer Uhrenfabrik]] unterstützt.<br> | ||
− | Bis 1959 wurde die Mitarbeiterzahl in der M2-Produktion stark gesteigert, sodass man in diesem Jahre 193.300 Uhren an den Handel liefern konnte.<br> | + | Bis [[1959/de|1959]] wurde die Mitarbeiterzahl in der M2-Produktion stark gesteigert, sodass man in diesem Jahre schon 193.300 Uhren an den Handel liefern konnte.<br> |
Aus dem Entwicklerteam sind u.a. bekannt, die Herren Buglisch, Schieck, Lübbe, Klein, Schlöffel und Mleinek, der gerade seine Lehre beendet hatte.<br>Klaus Mleinek wurde später Hauptkonstrukteur im Uhrenwerk (1966-1990).<br> | Aus dem Entwicklerteam sind u.a. bekannt, die Herren Buglisch, Schieck, Lübbe, Klein, Schlöffel und Mleinek, der gerade seine Lehre beendet hatte.<br>Klaus Mleinek wurde später Hauptkonstrukteur im Uhrenwerk (1966-1990).<br> | ||
Version vom 19. Juli 2024, 17:32 Uhr
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