Lestourgéon, David (2): Unterschied zwischen den Versionen

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Diese seltene englische Taschenuhr wird reguliert, indem man mittels eines Vierkants die rotierende, gebläute Scheibe mit vergoldeten Ziffern auf dem Zifferblatt unterhalb der "XII" bewegt, die durch eine große halbkreisförmige Öffnung zu sehen ist. Die Stilistik des Uhrwerkes, wie z.B. die große dezentrale Unruhbrücke, zeigt deutlich die französische Herkunft des Uhrmachers.   
 
Diese seltene englische Taschenuhr wird reguliert, indem man mittels eines Vierkants die rotierende, gebläute Scheibe mit vergoldeten Ziffern auf dem Zifferblatt unterhalb der "XII" bewegt, die durch eine große halbkreisförmige Öffnung zu sehen ist. Die Stilistik des Uhrwerkes, wie z.B. die große dezentrale Unruhbrücke, zeigt deutlich die französische Herkunft des Uhrmachers.   
Diese Art von Zifferblatt wurde nie populär, möglicherweise aufgrund der schwierigen Stundenablesung. Diese Uhren sind sehr selten und ähnliche Uhren wurden auch von [[Buckingham, Joseph|Joseph Buckingham]], [[Garon, Peter|Peter Garon]], [[Cabrier, Charles (1)|Charles Cabrier (1)]] in London und [[Banks, James James Banks]] in Nottingham hergestellt.
 
  
 
David Lestourgéon starb um [[1737/de|1737]] in London. Im Wille wurde er erwähnt als Uhrmacher und Gastwirt in Finch Lane, London. Mehrere Uhren von David sind bekannt, von denen einige königliche Verbindungen haben. Zwei interessante Beispiele von Lestourgeon befinden sich im Museum of London und im [[The British Museum|British Museum]].
 
David Lestourgéon starb um [[1737/de|1737]] in London. Im Wille wurde er erwähnt als Uhrmacher und Gastwirt in Finch Lane, London. Mehrere Uhren von David sind bekannt, von denen einige königliche Verbindungen haben. Zwei interessante Beispiele von Lestourgeon befinden sich im Museum of London und im [[The British Museum|British Museum]].

Version vom 27. Juni 2025, 13:59 Uhr

Doppelgehäuse-Spindeltaschenuhr mit silbernem Champlevé Zifferblatt und großer Öffnung für gebläute Regulierscheibe, dekoriert mit den Schildhaltern des englischen Königswappens, dem gekrönten Löwen und dem schottischen Einhorn, David Lestourgéon, London, Nr. 1596, circa 1696
Wille von David Lestourgéon, London 1736

Französischer / Englischer Uhrmacher

Der Uhrmacher David Lestourgéon wurde 1665 in Rouen geboren und am 5. Februar getauft. Er war der Sohn von David Lestourgéon (1635-1678) und Anne Guill. Möglich war Vater David Lestourgéon senior auch Uhrmacher. David kam 1681 als hugenottischer Flüchtling nach London. Er war Mitglied der Clockmakers Company von 1698 bis 1731. Am 12. April 1689 war David Lestourgéon mit Jeanne Liger Zeuge beim geburt von David Godeau, sohn des Uhrmachers Francois Godeau und Marie Guinefaut. David heiratete möglich am 1. April 1700 Madelenne Hebert in Westminster. Es gibt jedoch auch eine bekannte Ehe von David Lestourgéon mit Marianne Anne oder Ann Bolton. Ob es sich um eine frühere Ehe handelte oder ob es sich um die Ehe seines Sohnes David Lestourgéon handelte, kann nicht gesagt werden.

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Diese seltene englische Taschenuhr wird reguliert, indem man mittels eines Vierkants die rotierende, gebläute Scheibe mit vergoldeten Ziffern auf dem Zifferblatt unterhalb der "XII" bewegt, die durch eine große halbkreisförmige Öffnung zu sehen ist. Die Stilistik des Uhrwerkes, wie z.B. die große dezentrale Unruhbrücke, zeigt deutlich die französische Herkunft des Uhrmachers.

David Lestourgéon starb um 1737 in London. Im Wille wurde er erwähnt als Uhrmacher und Gastwirt in Finch Lane, London. Mehrere Uhren von David sind bekannt, von denen einige königliche Verbindungen haben. Zwei interessante Beispiele von Lestourgeon befinden sich im Museum of London und im British Museum.


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