Böttner, Theodor Wilhelm Heinrich Gustav: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Erst [[1903/de|1903]] war Böttner wieder in Glashütte, doch im Adressbuch von 1903/04 ist er nicht verzeichnet. [[1908/de|1908]] ließ er sich in der Prießnitztalstraße 41 ein Haus erbauen, in dem er bis zu seinem Tode im Jahre [[1935/de|1935]] wohnte. Im [[1923/de|1923]] war er an der Firma Ramar Glashütter Präzisionsuhrenwerke G.m.b.H. des tschechischen Unternehmers Raimund Marschner beteiligt. Das Unternehmen ging [[1927/de|1927]] in Konkurs und wurde liquidiert. Theodor Böttner war der Schwiegervater von Fritz Stübner, der mit Maria Böttner verheiratet war. Fritz Stübner war der Sohn von [[Stübner, Fridolin|Fridolin Stübner]]. [[1908/de|1908]] ließ er sich in der Prießnitztalstraße 41 ein Haus erbauen, in dem er bis zu seinem Tode im Jahre [[1935/de|1935]] wohnte. | ||
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Version vom 31. Oktober 2025, 21:09 Uhr
Böttner, "Theodor" Wilhelm Heinrich Gustav
Deutscher Uhrmacher und Fabrikant
Theodor Böttner wurde am 11. August 1866 in Römhild, einem kleinen Städtchen in Südthüringen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er bei einem einheimischen Uhrmacher sein Handwerk. Ab 1886 befand er sich auf Wanderschaft, die ihn auch nach Glashütte führte. Im Adressbuch für 1887/88 ist er als »Uhrmacher« erwähnt; er wohnte damals in der Hauptstraße 33. Von 1890 bis 1891/de|1891]] besucht er die Deutschen Uhrmacherschule Glashütte und fertigte einen Mikrometer Nr. 678, Schuluhr Cal. 43, 1. Qualität, mit Nummer 696. Seine Schulnummer lautete 383. Böttner arbeitete bei verschiedenen Firmen, u. a. bei der Union. 1883 heiratete er ein Mädchen aus dem benachbarten Dorf Reinhardtsgrimma. Noch im selben Jahr zog das junge Paar nach Rabenau, im Umfeld von Glashütte gelegen. Er war einige Jahren nachher in Karlshorst bei Berlin tätig. Warum er den Glashütter Raum verließ und nach Karlshorst verzog, ist nicht ganz klar. Möglich daß sich seine Uhrenproduktion nicht so entwickelte wie er es erhoffte und daher einen Neuanfang in der Ferne suchte.
Erst 1903 war Böttner wieder in Glashütte, doch im Adressbuch von 1903/04 ist er nicht verzeichnet. 1908 ließ er sich in der Prießnitztalstraße 41 ein Haus erbauen, in dem er bis zu seinem Tode im Jahre 1935 wohnte. Im 1923 war er an der Firma Ramar Glashütter Präzisionsuhrenwerke G.m.b.H. des tschechischen Unternehmers Raimund Marschner beteiligt. Das Unternehmen ging 1927 in Konkurs und wurde liquidiert. Theodor Böttner war der Schwiegervater von Fritz Stübner, der mit Maria Böttner verheiratet war. Fritz Stübner war der Sohn von Fridolin Stübner. 1908 ließ er sich in der Prießnitztalstraße 41 ein Haus erbauen, in dem er bis zu seinem Tode im Jahre 1935 wohnte.
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Externe Links
- [file:///C:/Users/infoa/Downloads/Glash%C3%BCtter%20Kleinunternehmer.pdf Theodor Böttner (1866-1935), ein Glashütter Kleinunternehmer der Uhrenbranche, H.J. Kummer, Jahresschrift DGC Band 41.