Glänzende Glanzstücke bei Auktionen Dr. Crott: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. August 2011, 06:42 Uhr
Glänzende Glanzstücke bei Auktionen Dr. Crott
Mannheim, den 26. Mai 2009
Auch in dieser 79. Auktion wurde Stefan Muser wieder seinem Ruf gerecht, seine Auktionen mit qualitativ herausragender und außergewöhnlich anspruchsvoller Ware zu bestücken
- einmal mehr konnte sein sorgfältig ausgewähltes Angebot die Wünsche nahezu aller anspruchsvollen Sammler erfüllen. Zum Ausruf kam die bekannt umfangreiche Palette von aktuellen und Vintage-Armbanduhren, Präzisionstaschenuhren, Emailuhren und Präzisionsregulatoren.
Wie in der vorherigen Auktion erstmals angeboten, konnte auch bei dieser Auktion eine kleine aber exquisite Sammlung von Emaildosen präsentiert werden, die die zahlreichen Sammler, Händler und Vertreter von Museen zu begeistern wusste. Hier war es besonders eine bedeutende und sehr seltene Goldemaildose mit Musikspielwerk auf Glocken, die heftig umworben wurde; die Losnummer 359 von John Rich in Genf mit der Jean-Louis Richter zugeschriebenen Emailmalerei fand letztendlich für EUR 76.000 einen neuen Besitzer.
Einen weiteren Höhepunkt bildete die hochfeine und extrem seltene Dresdner Achat-Schnupftabaksdose mit Porzellanapplikationen und Goldmontierungen, circa 1760 mit dem Titel "Die Poesie" (Losnummer 372), die ihren Zuschlag bei EUR 41.500 erhielt.
Den höchsten Zuschlag im Taschenuhrenbereich erzielte mit der Losnummer 229 wie fast schon zu erwarten wieder eine Taschenuhr des Traditionshauses A. Lange & Söhne. Die hochfeine, extrem seltene komplizierte Glashütter Savonnette mit Minutenrepetition, Chronograph und 30 Min.-Zähler im Louis XV-Gehäuse und Lange-Stammbuchauszug wechselte nach einem heftigen Bietergefecht für insgesamt EUR 122.000 ihren Besitzer.
Selbstverständlich erreichten noch weitere Taschenuhren außergewöhnliche Preise, wie zum Beispiel die Losnummer 510, eine museale, hochfeine Goldemail-Taschenuhr von Ilbery hergestellt für den chinesischen Markt, mit hochfeiner Emailmalerei von Victor Dupont "Der Abschied des Odysseus von Nausikaa" (EUR 74.000), oder die bedeutende, schwere Präzisionssavonnette mit Perregaux' Drei-Brücken Werk und mit Schatulle, die als Losnummer 448 bei EUR 71.000 den Zuschlag erhielt.
Ausgezeichnete Preise erbrachten die ausgesuchten Armbanduhren, wie z.B. die Losnummer 162, eine bedeutende, neuwertige, astronomische, automatische Genfer Herrenarmbanduhr von Patek Philippe mit ewigem Kalender, Schaltjahresanzeige, Mondphase und Minutenrepetition Referenz 3974, die für EUR 232.000 zugeschlagen wurde. Ein weiteres Glanzlicht unter den Armbanduhren war u.a. die Losnummer 91, eine Radiomir Panerai/Rolex Oyster Watch Co. von circa 1945 - diese extrem seltene Kampfschwimmeruhr der deutschen Kriegsmarine "Einsatzgruppe Heyden" wechselte den Besitzer für die Summe von EUR 41.500.
Die Losnummer 172, eine extrem seltene automatische Herrenarmbanduhr der International Watch Co. mit Minutenrepetition, Chronograph, ewigem Kalender und Mondphase, eine limitierte Nummer 11 aus 50 Exemplaren wurde schließlich für EUR 72.300 zugeschlagen, während die astronomische Herrenarmbanduhr "Datograph Perpetual" von Lange & Söhne (Losnummer 183) mit ewigem Kalender, Tages-, Datums- und Monatsanzeige, Mondphase und Schaltjahr, Chronograph mit Flyback-Funktion und Tag- und Nachtanzeige mit EUR 68.400 nur knapp darunter lag.
Auch die Sammler von außergewöhnlichen Renaissance-Uhren kamen bei Stefan Muser natürlich wieder auf ihre Kosten.
So wurde die Losnummer 354, eine bedeutende Figurenuhr "Stehender Löwe" mit Automaten und Stundenschlagwerk mit der Augsburger Meistermarke "MD" von circa 1610 schließlich für EUR 89.000 zugeschlagen; der außergewöhnliche Augsburger Augenwender eines anonymen Meisters mit Viertelstunden-/Stundenschlag und Wecker betitelt "Lauschender Hund" ging als Losnummer 353 für EUR 77.000 an einen neuen Besitzer.
"Aus der Tatsache, dass die Verkaufsquote dieser 79. Auktion bei 72% lag kann man das Resumee ziehen, dass hochwertige und hochkomplizierte Uhren und außergewöhnliche Kunstwerke auch in Situationen wie der derzeit angespannten Lage auf den internationalen Finanzmärkten die gewohnt hohen Preise erzielen können; der Kunstmarkt ist nicht zusammengebrochen und wird auch nicht zusammenbrechen", so Stefan Muser. Man werde hierzu seinen Beitrag leisten und dem Uhrenliebhaber weiter exzellente Gelegenheiten bieten, bei den Auktionen des Hauses seine Sammlung zu erweitern oder zu verändern.